Bundesliga

Sonntag, 22. April 2007

Wer mir wirklich leid tut

Ohne das er auch nur ein Spiel auf der Trainerbank des SC Freiburg gesessen hat, ist Robin Dutt die ärmste Sau der Trainergilde.

Aktuell seit einer halben Stunde und längerfristig seit mehreren Wochen erregt sich auf ARENA und in der schreibenden Presse der Zorn. Kein Volker Finke mehr. Die Mannschaft gewinnt seitdem alles,es gibt Fan-Initiativen und Versuche das Präsidium umzustimmen/zu stürzen.

Robin Dutt hat quasi keine Chance.

Freitag, 20. April 2007

Schalke vor Cottbus (Update)

Update 18.55: Leider fällt Mladen Krstaljic für morgen mit Muskelfaserriß aus. Damit wohl Rodriguez in der Innenverteidigung.

Von den letzten fünf Spielen gibt es zwei, vor denen ich noch etwas Bammel habe.
Die an der Meisterschaft rütteln können.
Zum einen der Besuch des frischgebackenen Pokalfinalisten aus Nürnberg in drei Wochen und zum anderen das Gastspiel von Energie Cottbus in Gelsenkirchen diesen Samstag.

Respekt bzw Bammel habe ich natürlich nicht ob der Qualität der Einzelspieler der Lausitzer, auch die beiden erfolgreichen Rumänen Radu und Munteanu werden in den Griff bekommen.

Aber die Art des Spiels.
Cottbus als Mannschaft, Petrik Sander als Trainer, sie alle wissen was sie können und was nicht.
Bei aller Souveranität in Mainz, Cottbus wird sich mit 11 Mann am eigenen Sechszehnmeterraum einigeln. Das hat 05 nicht gemacht. Das macht keine andere Mannschaft so gekonnt.

Meistens schlagen sie die Bälle bei Eroberung planlos in die Wallachhei, siehe das Bremen-Heimspiel, ab und an gelingen aber auch exzellente Konter, siehe das Bremen-Auswärtsspiel. Vor denen muss man sicherlich auf der Hut sein.

Aber es bleibt dabei, meine größte Schwierigkeit habe ich mit der "alle-Mann-nach-hinten"-Taktik.

Denn wenn es etwas gibt, das Schalke in den letzten Jahren - auch in diesem ist das vorgekommen - perfekt beherrscht, dann das hektische, planlose Anrennen umso länger das Spiel unentschieden steht. Dann ist auf einmal spielerische Dominanz weg, dann wird kein Ball mehr auf 5 Meter angebracht, dann ist die Laufbereitschaft auf null gesunken.

Was hilft? Ein frühes Tor.
Auch darin ist Schalke stark in diesem Jahr, in Mainz traf man nach zehn Minuten, insgesamt 17 mal in den ersten zwanzig Minuten eines Spiels. Sollte dies passieren, dann wird Schalke ungefährdet gewinnen, davon bin ich überzeugt.

Mittwoch, 11. April 2007

Trainer der Zweiten

Cheftrainer in der Bundesliga zu werden ist für viele Fußball-Lehrer der Traum schlechthin.
Es ist der Grund warum man sich von Erich Rutemöller belehren lässt. Doch nur wenige schaffen den Sprung in den elitären Kreis der 18 Auserwählten.

So ein Cheftrainer sollte eine Respektsperson sein, jemand mit klarer Ansage, jemand der ein sehr gutes, möglichst ausgewogenes Training macht, aber auch jemand, der ein wenig Psychologe für verhätschelte Jung- und hofierte Alphatiere ist.

Ob man will oder nicht, auch die Aussendarstellung, die Wirkung auf Funk und Fernsehen, auf die Schreiberlinge und nicht zuletzt auf die Fans ist wichtig (geworden). Viele sagen zu wichtig.

Es gibt auch Cheftrainer, die passen nicht rein, sie waren immer der "Co".
Oder der Trainer der Zweiten.
Siehe Mirko Slomka, siehe das Beispiel Frank Geideck. Und siehe aktuell Karsten Heine.
Letzterer macht seinen Cheftrainerjob bei Hertha inzwischen das dritte Mal.

Diese Trainer haben es immer schwer. Sie werden von Beginn an irgendwie nicht ernst genommen. Egal, ob sie fachlich gut und herausragende Psychologen sind.
Ob das früher Jogi Löw in Stuttgart war, Falko Götz in seiner ersten Berliner Zeit oder aktuell Slomka auf Schalke. Bei einer Beförderung heißt es zunächst immer Interimslösung, Vertrag bis Saisonende, dann ist Schluß.

Ob Karsten Heine diesen Weg im dritten Anlauf endlich umkehrt? Seinen Vorgängern nacheifert? Weg vom Karsten aus Berlin hin zum national anerkannten Fachmann?
Zumindest seine Darstellung lässt bereits erste Zweifel aufkommen.

"Wenn es nicht klappt, möchte ich gerne zu den Amateuren zurückkehren", sagte er. (aus der BZ)

Ein Indiz, das dies zur neuen Saison Wirklichkeit werden könnte, kann man bei Dülp lesen. In den Foren wird bereits über einen neuen Trainer spekuliert.
Ist halt doch "nur" der Trainer der Zweiten.

Dienstag, 3. April 2007

Nur für Lothar "Libuda" Lohr

Auf mehrfachen Wunsch des alternden (was war Sonntag?) UT-Kreisligastars Libuda gibts wieder neues vom Streifenhörnchen.

Der im Hause kurtspaeter wohl unbeliebteste Bundesligaspieler aller Zeiten hat es erneut geschafft.
Daniel Ljuboja wurde zwei Monate nach seiner ersten Rückversetzung erneut wegen mangelnder Trainingsleistungen ins Reserveteam geschickt.

Ljuboja ärgert sich nun über den Wechsel zum falschen Verein.

Wäre er mal nach Lüdenscheid gegangen. Denn schon zum wiederholten Mal berichtet die WR, das der suspendierte Florian Kringe den Zeitpunkt seiner Rückkehr selbst bestimmt.
Das Thema dort lautet, wie schaffe ich mir eine Farce im Alleingang bzw wie untergrabe ich als Trainer meine Autorität nachhaltig und absolut glaubwürdig.

Montag, 2. April 2007

Auch das war Spieltag 27

Mir fällt es diese Woche schwer den Spieltag wirklich zu beurteilen.
Aufgrund eigener Angriffslust (UT-Flintbek 5:0) habe ich nur die letzte halbe Stunde Bayern-Schalke live verfolgen können. Ansonsten kenn ich von den Samstagsspielen die Ergebnisse. Mehr nicht.

Schalke:

Was ich von Schalke sah, war eine mutlose, langsame Mannschaft.
Mir ist es nicht ganz klar, warum man die ganze Woche erzählt wie toll man drauf ist, das man keine Angst mehr vor Bayern hat bzw das deren Vormachtstellung vorbei ist und liefert dann nichts ab.
Man kann nach drei Minuten in Rückstand gehen, man muss dann aber den Arsch in der Hose besitzen und gegen eine Niederlage ankämpfen.
So steht man jetzt als Großmaul und Schlotterklub da, während andere sich zurecht als Sieger eines selbst angezettelten, völlig unsinnigen Psychokrieg (was ein Scheißwort im Fußball) und eines Spitzenspiels ohne adäquate Schalker Beteiligung sehen.

Ärger:

Wesentlich mehr geärgert als über die verdiente Niederlage habe ich aber über zwei andere DInge.
1. Die erneute Verletzung von Peter Lövenkrands. Hoffentlich wirds kein Bänderriß, die Untersuchungen und der endgültige Befund stehen noch aus.
2. Unabhängig vom Ausgang des Spiels, ohne von Schalker Schwäche abzulenken, ich möchte den Tag noch erleben. Den Tag an dem ein Ausraster des Oliver Kahn mit dem bestraft wird, was im Regelwerk vorgesehen ist.
Oliver fragt:
Kann Kahn etwas dafür, dass er nicht öfter vom Platz gestellt wird?
Nein, aber es nervt trotzdem zweimal pro Saison eine solche oder ähnlich gelagerte Szene wie der Schubser gegen Larsen zu sehen und nichts passiert. Und mir ist es dabei egal ob es jeweils gesonderte Einzelentscheidungen oder eine Verschwörung des DFB ist, ich will einfach, das Kahn für eine solche Aktion vom Platz fliegt. Punkt.

Der Rest:

Unter der Woche hat Jos Luhukay bei Gladbach seinen Vertrag verlängert bekommen. Und das gleich bis 2009.
Eine sehr erstaunliche Entwicklung wie ich finde. Einerseits ist es sehr schön, das Gladbach Konstanz in die Trainerfrage bringen will, andererseits überrascht mich die Laufzeit.
Man setzt all sein Vertrauen in einen Trainer der mit dem Verein absteigen wird. Anstatt sich das ganze dann in Liga 2 mit einem Jahresvertrag mal anzuschauen wird sofort Nägel mit Köpfen gemacht. Bei der Halbwertzeit der letzten Gladbacher Übungsleiter, bei der Unberechenbarkeit die Präsident Königs in Personalfragen mitunter ausstrahlt sind Zwei-Jahresverträge für Trainer Abfindungsgarantien und für den Verein wirds wieder mal teuer.

Stuttgart ist wieder in die Erfolgsspur, seit Sonntag glaube ich das der HSV den Klassenerhalt sicher schaffen wird, Bochum wirkte stark, Bielefeld hat den Kampf ebenfalls angenommen. Und meine Freunde aus Bremen bringen einen Punkt aus Cottbus mit. Hätte ich so nicht erwartet, zeigt aber einmal mehr das nicht nur Schalke im Moment nicht den besten Lauf hat.

Zum erfreulichsten Teil des WE. Lüdenscheid steht auf Platz 17. Den Abgesang habe ich schon geschrieben, zu dem Zeitpunkt war die Suspendierung respektive Verbannung der Herren Kringe und Ricken noch nicht passiert. Aus der Ferne betrachtet ist zumindest die Personalie Kringe für mich eigenartig, war er doch im Mittelfeld zuletzt einzige Konstante.

Der Satz des Wochenendes stammt ebenfalls aus Lüdenscheid. Ich zitiere Manager Zorc:

"So wie wir gespielt haben, geht es einfach nicht. Das ist eine Mentalitätsfrage. Und die Mentalität bei uns ist scheiße."

Ach ist das herrlich.

Freitag, 30. März 2007

Ein Abgesang auf den ruhmreichen Rivalen

Wo ist denn der Einsatz? Wo ist körperlicher Fußball? Wo ist der Wille sich zu quälen?

Grundlegendes, Dinge die Fußball so einfach aussehen lassen können, ließ der Verein aus der Nähe von Lüdenscheid komplett vermissen.
Stattdessen Plattitüden der Herren Metzelder und Wörns nach dem Spiel. Zwei die eigentlich vorangehen müssten. Was sie interessanterweise nicht tun.
Metzelder verlässt den Verein, seine Interviews sind wie sein Spiel. Emotionslos, platt, nicht Aussagekräftig, es wirkt als wäre er irgendwo nur nicht auf dem Platz.
Wörns merkt man sein Alter immer mehr an.
Er kam fast immer zu spät, ließ sich selbst von Jörg Böhme ohne Körperkontakt überlaufen. Und der gehörte noch nie zu den Sprintern der Liga.

Spielerisches kommt in der Regel nach dem kämpferischen, daher verwundert es nicht, das gute Spielzüge durch Borussia nicht stattfanden.
Dies allerdings muss man sich auch in der Führungsetage auf die Fahne heften.
Eklatante sportliche Fehleinschätzung der Neuzugänge (Pienaar, Valdez, Tinga) nennt man soetwas. Wirtschaftlich ist es dann Millionenverpulverung.

Durch Kehls Ausfall fehlt es außerdem an einem Spieler, der in der Zentrale dicht macht, seine Kollegen mitreißt und auch das Spiel nach vorne ankurbelt oder zumindest für verwertbare Ballgewinne sorgt. Kruska und Sahin sind überfordert, Kringe ist, da er auf der Aussenposition eingesetzt wird, zu weit vom mittleren Geschehen entfernt.
So kommt es dann das Frei (der einzige mit Leistung übers Jahr) oft ohne Bindung und ohne Bälle mit den Abwehrspielern des Gegners Kaffeeklatsch halten könnte.

Natürlich ist jetzt nicht aller Tage abend und natürlich kann sich Lüdenscheid noch aus eigener Kraft aus dem Sumpf retten. Spätestens seit heute abend habe ich aber erheblichste Zweifel wie das gelingen soll.

Schalke vor München

Das Hinspiel gegen die Bayern war der Auslöser, der Beginn einer Erfolgsstory.
Die Fans ruhten, die Mannschaft schwieg, Manuel Neuer war fortan Stammtorwart.
Schalke spielte so erfolgreich, das die identischen Ergebnisse aus der Hinrunde, angewandt auf die restlichen Rückrundenspiele einen sechs Punkte Vorsprung und die sichere deutsche Meisterschaft ergeben würde.

Dies ist natürlich eine reine Spielerei, am Samstag fährt Schalke zum Rückspiel nach München, ein Unentschieden wäre mir wieder nicht unrecht, das Ziel lautet aber gewinnen.
Die Chancen dafür sehe ich durchaus.
Der Sieg gegen Stuttgart trotz nicht berauschender Leistung, eine Bayern-Mannschaft die nach vorne spielen muss weil selbst auf Platz 3 Rückstand herrscht, dazu das langsame ausdünnen der Schalker Verletztenliste.

Die Mannschaften:

Peter Lövenkrands ist zurück in der Startelf, für ihn muss Özil weichen. Christian Pander macht sein zweites Spiel nach Verletzung, Gerald Asamoah ist eine Riesenalternative zum schwächelnden Halil Altintop. Vielleicht schon für München?
Fehlen wird Lincoln und wohl auch letztmalig Gustavo Varela. Leider, denn mit ihm wäre die Erfolgstruppe entgültig wieder beisammen.

Wen die Bayern aufbieten ist mir ehrlich gesagt egal, am Ende ist das Erfolgsgeheimnis jede Woche dasselbe.
Eine Mischung aus früh unter Druck setzen (vorallem auf Lucio und van Buyten) und kommen lassen, aggressive Arbeit im Mittelfeld, hartes Markieren der Sturmspitzen und schnelles Umschalten.
Gerade für letzteres ist die Rückkehr von Lövenkrands so immens wichtig weil er die Bälle in die Gasse erlaufen kann. Özil ist da doch ein völlig anderer Spielertyp.

Was sonst noch ist:

Schiedsrichter ist der Pianist aus Kyllburg, eine Tatsache die mich in Angst und Schrecken versetzt. Normalerweise wäre eine kleine Oberschenkelzerrung nach zwei Minuten nicht tragisch, leider ist der vierte Mann aber ein untersetzter Herr aus Kriftel.
Schiedsrichterwesen in Deutschland-eine Katastrophengeschichte.

Am Sonntag könnte es sich ausnahmsweise wirklich lohnen den Doppelpass bei Bäh zu schauen. (Wenn man nicht arbeiten muss. Grrrr)
Jörg Wontorra Frank Buschmann begrüsst Mirko Slomka.
Dazu Manni Breukmann und Christoph Biermann. Zwei Menschen die ihren Kopf richtig sitzen haben und sich artikulieren können ohne allzusehr in Polemik zu verfallen.
(Kai "die Wurst" Traemann und Udo Lattek denke man sich einfach weg.)

Donnerstag, 29. März 2007

Buchstabenvernichtung aufm Dach

Ehemals Volksparkstadion, dann AOL-Arena, im Sommer einfach FIFA-WM Stadion Hamburg und nun HSH-Nordbank Arena.

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(Bild von der HSV-Homepage)

Hätte man nicht wenigstens alle alten Buchstaben im neuen Namen unterbringen können?

Zu vergeben wäre noch ein L, ein E und zwei A`s. Wohin denn jetzt damit?

Freitag, 9. März 2007

Schalke vor Hannover und was sonst noch auffiel

Immer noch mangels Internetanschluss und Zeit ein wenig Vorrausschau und Rückblick auf die Schnelle.

Schalke muss am Samstag in Hannover wieder in die Erfolgsspur zurück. Komme was wolle. Vielleicht ist der Gegner in diesem Moment genau der Richtige für ein solches Unterfangen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, das Hannover vor eigenem Publikum ähnlich agiert wie Leverkusen oder der große HSV. Hintenreinstellen ist nicht. Daher wird S04 auf Konter setzen können, auf schnelle Lösen aus der Abwehr, überfallartige Angriffe. Dies klappte in der erfolgreichen Hinrundenzeit mit eben diesem Mittelfeld wie heute schon hervorragend.

Die Ausfallliste ist weiterhin lang, Rodriguez ist gesperrt, dafür wird Kobiashvili hinten links spielen. Vielleicht (ich hoffe darauf) geht Slomka auch ein wenig nach Kobis Stärken im Mittelfeld und bringt Boenisch auf links oder stellte Krstaljic nach aussen und lässt Hoogland neben Bordon verteidigen.
Ein Comeback wird es vorraussichtlich im Sturm geben, Gerald Asamoah ist nach Schein- und Wadenbeinbruch wieder im Kader. Dafür ist Larsen mal wieder angeschlagen und zumindest fraglich.

Gute Nachrichten gab es unter der Woche aus Uruguay. Gustavo Varelas Kreuzband ist wohl doch nicht gerissen, sodas er gegen Stuttgart nächste Woche zurückerwartet wird.

Außerdem hat Heiko Westermann bekanntgegeben, das er gerne zu Schalke wechseln würde, seine Leistungen in der Rückrunde sind zwar wie die aller Bielefelder eher bescheiden, aber ich bin trotzdem zufrieden mit dieser Nachricht.
Westermann ist jung, er gilt als harter Arbeiter, er ist entwicklungsfähig und hat seine Karriere bislang immer mit dem richtigen Schritt in die Wege geleitet. Erst Fürth, dann Bielefeld, beidesmal Stammspieler, nun der größere Verein. Da Krstaljic und Bordon nicht mehr die jüngsten sind, kann er auch in Gelsenkirchen in naher Zukunft mit einem Stammplatz rechnen. Und sind wir ehrlich, besser als in der zweiten Liga für Lüdenscheid zu kicken ist Schalke sowieso...

Dann hat Mönchengladbach diese Woche reagiert und Peter Pander entlassen sowie Christian Ziege zum neuen Sportdirektor gemacht. Vielleicht ein wenig spät, andererseits ist der Trend vom Spieler zum Sportdirektor neu entwickelt. Vor Ziege sah man diese Beispiele scheitern (Strunz in Wolfsburg), aber auch gutgehen (Heldt in Stuttgart). Der Unterschied bei Ziege ist die mißliche Lage in der Gladbach im Moment steckt. Eigentlich kann man im Augenblick als Sportdirektor auch nicht viel tun. Nichtmal die neue Saison planen, weil keiner wiß, wo Gladbach landen wird...

Und zu guter Letzt ein schönes Wochenende, ich melde mich vorraussichtlich Montag mit Impressionen der alljährlichen Fahrt des Fanclubs "Geräucherte Makrelen Siegerland".
Als Ehrenmitglied des Bremer Fanensemble werde ich meine sechste aufeinanderfolgende Reise zum Klassiker Bayern München gegen Werder Bremen antreten. Und hoffentlich ein Unentschieden mitbringen.
Glück Auf.

Donnerstag, 1. März 2007

Schalke vor Hamburg

Ich habe mich diese Woche in einem anderen Artikel mit der Problematik deutscher Hooligans beschäftigt.
Dabei sprach Carsten in seinem Kommentar sein negatives Bild der deutschen Presselandschaft in dieser Beziehung an.

Auch wenn einige wahrscheinlich aufschreien, aber die Presse mit Ihren teils reißerischen Aufmachungen, der höheren Auflage zuliebe, trägt auch Ihren Teil dazu bei. Es gibt halt genug Halbaffen in unserer Gesellschaft, die nicht entsprechend differenzieren können, wenn sie etwas lesen.

Und kaum zehn Stunden später wurde ihm der Beweis aus dem Hause Axel Springer geliefert.
Die Sport-Bild titelt "Mit Hass auf Schalke". Dazu ein Bild des dirigierenden Frank Rost.
Den Artikel habe ich (wie die komplette "Zeitschrift") gar nicht erst gelesen.

Wie bescheuert kann man sein?

Muss man auch Rafael van der Vaart fragen:

Rafael van der Vaart hat eine böse Vorahnung - und er packt sie in martialische Formulierungen. "Die wollen uns umbringen", sagt der Kapitän, "wir müssen die Anfangsphase überleben." Trotz des zu erwartenden Schalker Sturmlaufs ist der HSV-"Maestro" siegesgewiss. "Wir kommen mit breiter Brust, weil wir endlich wieder wissen, dass wir Spiele gewinnen können." (hier lang)

Kopfschüttelnd zum Spiel.

Nach der berechtigten Sperre für Lincoln und dem Rippenbruch von Krstaljic muss die Mannschaft wieder einmal umgestellt werden.

Wobei sich bei Krstaljic eine Überraschung anbahnt, der ich nicht viel abgewinnen kann, um nicht zusagen, die ich daneben finde.
Der Serbe möchte mit einem Bruch der sechsten Rippe, einem Rippenschutz und wahrscheinlich ein paar Spritzen einen Einsatz wagen und ist defintiv im Kader.
Nicht das dies ärztlich nicht abgesegnet würde, irgendwo geht aber die Gesundheit vor.
Ein falscher Moment, ein falscher Ellenbogenschlag, einmal unterlaufen werden und auf die gleiche Stelle knallen und alles wird schlimmer.
Zumal der sportliche Wert mit einem Rippenbruch im Gepäck auch erst bewiesen werden muss.
Ich würde Tim Hoogland als Innenverteidiger einsetzen. In Bremen hat er als rechter Verteidiger über 90 Minuten mit einer guten Leistung bewiesen, das man auf ihn bauen kann. In einem wichtigen Spiel. Auch bei anderen Kurzeinsätzen war er immer fehlerfrei.

Der Lincoln-Ausfall lässt Schalke im Prinzip wieder zum Mittelfeld der zweiten Hälfte der Hinrunde zurückkehren. Das sich bekanntlich mit einer Siegesserie und überfallartigem Spiel anch vorne in unser aller Herzen spielte. Bestehend aus Ernst, Bajramovic und Kobiashvili.

Im Sturm werden Halil Altintop und Kuranyi in jedem Fall spielen, ich persönlich würde den jungen Mesut Özil lieber auf der linken Sturmposition, vielleicht auch hängend hinter den Spitzen (dann im 4-4-2) sehen, als Hamit Altintop.
Immer noch hat mir kein Bayern-Vertreter, ob Fan oder Funktionär den Sinn seines Wechsels erklärt.
Fakt ist, gegen Leverkusen war er der schlechteste Mann auf dem Platz.
Fakt ist, in seiner Verfassung der Rückrunde kann man ihn schlichtweg nicht gebrauchen.

Als Alternative für ein paar Minuten Einsatzzeit kündigt sich die Rückkehr von Sören Larsen in den Kader an. Für einen Einsatz von Beginn an ist es mit Sicherheit zu früh, aber als Brecher in der Sturmmitte, gerade in einer eventuell engen Schlussphase ist er prädestiniert.

Der HSV kann rein ergebnisorientiert mit breiter Brust nach Gelsenkirchen kommen, aber der Schein trog zumindest am letzten Samstag gewaltig.
Ich habe mir zur Vorbereitung das Spiel gegen Frankfurt komplett angeschaut. Vorallem in Halbzeit 2 war da pure Verunsicherung, die Abwehr wackelte ständig, die Innenverteidiger Mathjisen und Reinhardt wirken hüftsteif, Atouba ist mit Pressing des Gegners überfordert und ein hohes Sicherheitsrisiko.
In der Offensive ist Rafael van der Vaart der einzige, der Bundesligaqualität hat.
Die Stürmer, ob Olic, Sanogo oder Ben-Hatira hatten keinerlei Durchsetzungskraft und agierten vor dem Tor völlig harmlos.

Was mir seid Wochen/Monaten/Jahren unangenehm auffällt sind die ständigen Provokationen dreier Hamburger Spieler.
Mahdavikia unlängst mit Mega-Schwalbe, dazu van der Vaart, der permanent provoziert, Blödsinn erzählt (siehe oben) und vor theatralischen Fallern nicht zurückschreckt. Und last but not least mein Lieblings-Rasentester David Jarolim. Einer der meistungefoultestenundtrotzdemgefoulten Spieler in ganz Europa.

Demgegenüber mein Lieblings-Trainer. Alte Verbundenheit eben.
Huub Stevens macht genau das, was man von ihm erwartet hat.
Er versucht mit nur einer Spitze, einem hängenden van der Vaart und einem kompakt stehenden Mittelfeld das Spiel des Gegners zu zerstören und durch Konter zum Erfolg zu kommen.
Daneben tritt er als Autorität auf. Wie man es gewohnt ist. Das das Streifenhörnchen... Nein, ich lass es. Ein Artikel zum HSV ohne Ljuboja-bashing. (obwohl er es verdient hätte)

Im Endeffekt ist wieder ähnliches zu erwarten wie in den Heimspielen gegen Berlin und Leverkusen. Schalke im Angriff und Hamburg wird verteidigen. Ich hoffe natürlich, das es ähnlich gute Möglichkeiten wie in den beiden zweiten Halbzeiten der letzten beiden Heimspiele gibt. Dann wird Frank Rost (nur der gegnerische Torwart) schon überwunden werden und wir einen Sieg einfahren.
Trotz des Spiels vor sechs Jahren...

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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