Ruhmeshalle der Idioten

Montag, 23. April 2007

Auch das war Spieltag 30 (plus Doppelaufnahme in die Ruhmeshalle)

Zum 30.Spieltag aus gegebenem Anlass eine Doppelaufnahme in die Ruhmeshalle der Idioten. Ich habe mir das lange genug angeschaut, am Wochenende ist der Kragen endgültig geplatzt.

1.Mark van Bommel (Bayern München)
Aggressivität ist völlig in Ordnung, Foul spielen passiert, muss manchmal sogar sein.
Aber der Holländer ist ein Ekelpaket.
Das er für den versuchten Schlag gegen Pardo nicht gesperrt wurde ist nicht nachvollziehbar. Versuch ist Versuch und damit strafbar.
Nicht die erste Situation, in der er unangenehm, weil link versucht ins Spiel einzugreifen. Ständiges Provozieren, ob das am Ohr ziehen heißt (war das in Frankfurt?) oder abfällige Gesten Richtung Publikum sind (in Madrid) oder Reklamieren bei Schiedsrichterentscheidungen (ständig).

2.David Jarolim (HSV)
Er ist erneut durchgekommen.
Diese Idiotie, das ein kleines Kerlchen von siebzig Kilo mit Trippelschritten übers Spielfeld rennt, einen anderen Körper sucht, ein Lüftchen spürt und theatralisch umfällt, diese Idiotie ist Filippo-Inzaghi-Gedächtniskunst.
Leider verfügen wir in der Bundesliga auch über manch Fallsüchtige, der allerschlimmste ist Hamburgs Tscheche. Mainz hat unter anderem sein Faller und des Pianisten Pfiff drei Punkte gekostet.
Dazu kam am Sonntag wieder eine Szene, ein Zweikampf an der Aussenlinie zwischen Andreasen und einem Hamburger (ich glaube Benjamin). Foulspiel des Mainzers, kurzes Nachhaken, wer kommt angesprintet und baut sich vor Andreasen auf? Der kleine Blonde mit den Gleichgewichtsstörungen. Aber nur um kurz zu kläffen und im nächsten Moment wie von einem Bulldozer umgefahren nach hinten zu fliegen. Rote Karte provozieren soll das sein, nervig und ekelhaft ist es.

Die Diego-Show:

Freitag abend. Um halb elf rum. Weserstadion Bremen.



Wow.
Früher in der A-Jugend haben wir nach dem Training des öfteren versucht von der Mittellinie den Ball ohne Aufsetzen ins Tor zu kicken und waren am Ende froh, wenn die Richtung stimmte. Im Spiel, nach 90 Minuten Einsatz, von hinter der Mittellinie, das ist einsame Spitze.
Hut ab. Diego ist eine Wucht. Schade das er bei Bremen spielt.

Das Bayern-Desaster:

Hitzfeld erwartet im Interview acht neue Leute für nächstes Jahr, Oliver sagt wer bzw wo saniert werden muss, Yalcin grüßt bereits Osteuropa.
Meine ehrliche Meinung ist, die Bayern werden viele Leute dazu holen, sie machen aber nicht den richtigen Schnitt. Auch im nächsten Jahr wird sich die Strukur der Mannschaft nicht grundlegend ändern, weil die Schaltstellen nicht umbesetzt werden.
Oliver Kahn, Willy Sagnol, Lucio, Roy Makaay, alles Überbleibsel einer vergessenen Zeit. Der Karrierezenit längst überschritten. Dazu der falsche, weil in den letzten Jahren selten visionäre Trainer. Der, der sie zu dem heutigen statischen Spiel geführt hat. Noch vor Magath.

Was sonst noch war:
Die Tabelle sieht nach Platz zehn und bis Platz 16 aus wie die Aussage lautet, wenn der Trainer oder der Vorstand in schlechten Zeiten vor die Mikrofone tritt:
Die Mannschaft(en) ist enger zusammengerückt.
Drei Punkte, selbst Mainz als Siebzehnter ist noch lang nicht weg. Ich bin mal gespannt wieviel Punkte man dieses Jahr wohl braucht um sich zu retten.
Mein Tipp ist 38.

Theofanis Gekas wechselt zu Bayer Leverkusen, einerseits logisch, andererseits falsch. Logisch, weil der Bundesliga-Torschützenkönig begehrt ist und ein Verein wie Bochum ihn nicht bezahlen kann.
Falsch, weil ich glaube, das die Leverkusener nicht viel Spaß mit Gekas haben werden. Für mich hat der Mann einen ungluablichen Lauf, aber er ist so ein Ailton-Typ. Lauert auf den Pass, ist häufig im Abseits, aber am Kombinationsspiel nimmt er nicht immer teil, sondern steht schonmal gerne rum und versteckt sich. Leverkusen hat aber in meinen Augen eine andere Spielanlage, die eben auf Kombination aufgebaut ist. Und dafür ist Gekas nicht der Richtige.

Eklat des Tages für mich, Babak Rafati wird in der Analyse des Kickers Abgeklärtheit und Übersicht bei der Spielleitung Frankfurt gegen Bochum attestiert. Das kann gar nicht sein. Samstag gegen 15 Uhr hatte ich noch folgende SMS bekommen, die Rafati besser erklärt:
Habe mich für Frankfurt gegen Bochum entschieden. Günter Koch kommentiert und Babak Rafati pfeift! Das verspricht einiges...

Samstag, 3. Februar 2007

Udo Lattek (Doppelpass)

Heute findet der erste Nicht-mehr-Aktive seine Aufnahme in die Ruhmeshalle der Idioten. Gleichzeitig der erste Trainer und der erste "Fernsehexperte".

Letzteres ist auch der einzige Grund für die Aufnahme des gelernten Lehrers.
Denn wie man ein eigentlich hervorragendes Konzept aus den Angel heben kann, das zeigt der häufig rotbackene Lattek Woche für Woche. Im Duett mit seinen kongenialen Partnern, bestehend aus einem Ex-Aufsichtsrat und juvenilen BILD-Reportern, schwelgt er in einzigartiger Art und Weise zwischen Proletentum und Selbstbeweihräucherung.

In der Mannschaft stimmt es nicht, Der Trainer hat die Mannschaft nicht im Griff oder Aus dem Umfeld des Vereins hört man bis zu Früher... oder Bei mir....
Woche für Woche der gleiche Scheiss, Lattek ist der Grund, warum der Doppelpass nur mit einem deftigen Kater oder in grober Streitlaune zu ertragen ist.
Udo Lattek ist der Grund, warum der Doppelpass nicht mehr oft TV-Programm im Hause kurtspaeter ist.

Sonntag, 21. Januar 2007

Danijel Ljuboja (Hamburger SV)

Lange hat es gedauert ehe der vierte Fußballer die Aufnahme in die Ruhmeshalle der Idioten gefunden hat. Wie immer natürlich subjektiv.

Dabei dürfte Danijel Ljuboja der meistangeführteste Profi der letzten Wochen bei mir sein. Immer wenn es um Charakterschwäche ging, dann habe ich ihn angeführt. Nochmal zur Erinnerung, kurz nach Verlängerung seines Vertrages beim VfB Stuttgart hat er eine Anhebung des Gehalts gefordert. Alternativ auch einen Vereinswechsel.

Bis dahin und auch nach seiner Ausleihe zum HSV ist er mir als allenfalls durchschnittlicher Fußballer rein sportlich kaum aufgefallen. Als serbischer Nationalspieler und Hoffnungsträger als der er zum HSV kam völlig überschätzt.

Donnerstag, 13. April 2006

Jeff Strasser (Borussia Mönchengladbach)

Der momentan einzige Luxemburger in der Bundesliga ist mir seit seiner Zeit beim FCK ein Greuel.
Jeff Strasser ist Innen- oder Linksverteidiger und dabei einer der härteren seiner Zunft. Problematisch wird es , wenn er mal wieder wie ein Unschuldsengel den Ort seiner Taten verlässt. Ein Jeff Strasser hat nämlich noch nie Foul gespielt. Seiner Meinung nach. Eine Beschwerdesalve jagt dann die nächste. Richtung komplettes Gespann, Richtung Gegner, Richtung Trainer.
Das genaue Gegenteil folgt bei jedem Foul oder nicht-Foul an ihm. Karten fordern, Schwan spielen, über den Rasen rollen, kurz das ganze Programm.
Das gilt natürlich für eine Vielzahl an Spielern, aber bei Strasser stört mich das noch eine Nummer mehr als bei anderen.


(Daneben stört mich mich sein Laufstil, der mich immer an einen Ackergaul erinnert.)

Mittwoch, 22. März 2006

Marian Hristov (VfL Wolfsburg)

Warum kann ich Marian Hristov wohl unsympathisch bis ekelhaft finden.
Eine Szene hat gereicht und mehr Worte sind auch kaum nötig.
Ich bin damals in den zweifelhaften Genuss gekommen, diese Szene zusammen mit einem Bayern Fan live zu sehen und höre heute ab und an noch mitleidige Kommentare.
Denn und davon bin überzeugt, diese Punkte hätten wir ohne Schwalbe sicher gehabt. Und dann wäre der Mai 2001 nie DER Mai 2001 geworden. Aber das ist eine andere Geschichte...

Mittwoch, 8. März 2006

Filippo Inzaghi (AC Milan)

Filippo Inzaghi ist ein begnadeter Torjäger. Sein Kopfball in der 8. Minute gegen die Bayern zum 1:0 war Schulbuchmäßig. Er steht, wo ein Strafraumspieler zu stehen hat und ist fast 100% in der Auswertung seiner Torchancen. Kommentatoren bezeichnen Inzaghi als cleveren, abgewichsten Killer.

Filippo Inzaghi ist einer der unangenehmsten Fußballspieler in Europa. Es gibt kaum einen größeren Schauspieler und Provokateur. Ich würde gerne eine Statistik sehen, wieviele Elfmeter er schon geschunden hat. Heute ist jedenfalls ein weiterer dazugekommen. Dazu kommen bei jeder Körperberührung theatralische Faller, heulsusenhafte Mimik und der weinerliche Blick Richtung Schiedsrichter.

Roy Keane hat vor Jahren einen Spieler von Manchester City (Haaland) zum Sportinvaliden getreten, weil er seine Theatralik und Schauspielerei nicht mehr ertragen wollte. Mit purer Absicht.
Seit 10 Jahren muss ich mir Filippo Inzaghi ansehen und man kann ihm nur viel Glück wünschen, das er nie auf Celtic Glasgow (da spielt Roy Keane heute) treffen wird.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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