Freitag, 30. März 2007

Ein Abgesang auf den ruhmreichen Rivalen

Wo ist denn der Einsatz? Wo ist körperlicher Fußball? Wo ist der Wille sich zu quälen?

Grundlegendes, Dinge die Fußball so einfach aussehen lassen können, ließ der Verein aus der Nähe von Lüdenscheid komplett vermissen.
Stattdessen Plattitüden der Herren Metzelder und Wörns nach dem Spiel. Zwei die eigentlich vorangehen müssten. Was sie interessanterweise nicht tun.
Metzelder verlässt den Verein, seine Interviews sind wie sein Spiel. Emotionslos, platt, nicht Aussagekräftig, es wirkt als wäre er irgendwo nur nicht auf dem Platz.
Wörns merkt man sein Alter immer mehr an.
Er kam fast immer zu spät, ließ sich selbst von Jörg Böhme ohne Körperkontakt überlaufen. Und der gehörte noch nie zu den Sprintern der Liga.

Spielerisches kommt in der Regel nach dem kämpferischen, daher verwundert es nicht, das gute Spielzüge durch Borussia nicht stattfanden.
Dies allerdings muss man sich auch in der Führungsetage auf die Fahne heften.
Eklatante sportliche Fehleinschätzung der Neuzugänge (Pienaar, Valdez, Tinga) nennt man soetwas. Wirtschaftlich ist es dann Millionenverpulverung.

Durch Kehls Ausfall fehlt es außerdem an einem Spieler, der in der Zentrale dicht macht, seine Kollegen mitreißt und auch das Spiel nach vorne ankurbelt oder zumindest für verwertbare Ballgewinne sorgt. Kruska und Sahin sind überfordert, Kringe ist, da er auf der Aussenposition eingesetzt wird, zu weit vom mittleren Geschehen entfernt.
So kommt es dann das Frei (der einzige mit Leistung übers Jahr) oft ohne Bindung und ohne Bälle mit den Abwehrspielern des Gegners Kaffeeklatsch halten könnte.

Natürlich ist jetzt nicht aller Tage abend und natürlich kann sich Lüdenscheid noch aus eigener Kraft aus dem Sumpf retten. Spätestens seit heute abend habe ich aber erheblichste Zweifel wie das gelingen soll.

Schalke vor München

Das Hinspiel gegen die Bayern war der Auslöser, der Beginn einer Erfolgsstory.
Die Fans ruhten, die Mannschaft schwieg, Manuel Neuer war fortan Stammtorwart.
Schalke spielte so erfolgreich, das die identischen Ergebnisse aus der Hinrunde, angewandt auf die restlichen Rückrundenspiele einen sechs Punkte Vorsprung und die sichere deutsche Meisterschaft ergeben würde.

Dies ist natürlich eine reine Spielerei, am Samstag fährt Schalke zum Rückspiel nach München, ein Unentschieden wäre mir wieder nicht unrecht, das Ziel lautet aber gewinnen.
Die Chancen dafür sehe ich durchaus.
Der Sieg gegen Stuttgart trotz nicht berauschender Leistung, eine Bayern-Mannschaft die nach vorne spielen muss weil selbst auf Platz 3 Rückstand herrscht, dazu das langsame ausdünnen der Schalker Verletztenliste.

Die Mannschaften:

Peter Lövenkrands ist zurück in der Startelf, für ihn muss Özil weichen. Christian Pander macht sein zweites Spiel nach Verletzung, Gerald Asamoah ist eine Riesenalternative zum schwächelnden Halil Altintop. Vielleicht schon für München?
Fehlen wird Lincoln und wohl auch letztmalig Gustavo Varela. Leider, denn mit ihm wäre die Erfolgstruppe entgültig wieder beisammen.

Wen die Bayern aufbieten ist mir ehrlich gesagt egal, am Ende ist das Erfolgsgeheimnis jede Woche dasselbe.
Eine Mischung aus früh unter Druck setzen (vorallem auf Lucio und van Buyten) und kommen lassen, aggressive Arbeit im Mittelfeld, hartes Markieren der Sturmspitzen und schnelles Umschalten.
Gerade für letzteres ist die Rückkehr von Lövenkrands so immens wichtig weil er die Bälle in die Gasse erlaufen kann. Özil ist da doch ein völlig anderer Spielertyp.

Was sonst noch ist:

Schiedsrichter ist der Pianist aus Kyllburg, eine Tatsache die mich in Angst und Schrecken versetzt. Normalerweise wäre eine kleine Oberschenkelzerrung nach zwei Minuten nicht tragisch, leider ist der vierte Mann aber ein untersetzter Herr aus Kriftel.
Schiedsrichterwesen in Deutschland-eine Katastrophengeschichte.

Am Sonntag könnte es sich ausnahmsweise wirklich lohnen den Doppelpass bei Bäh zu schauen. (Wenn man nicht arbeiten muss. Grrrr)
Jörg Wontorra Frank Buschmann begrüsst Mirko Slomka.
Dazu Manni Breukmann und Christoph Biermann. Zwei Menschen die ihren Kopf richtig sitzen haben und sich artikulieren können ohne allzusehr in Polemik zu verfallen.
(Kai "die Wurst" Traemann und Udo Lattek denke man sich einfach weg.)

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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