Nationalelf

Dienstag, 22. April 2008

Deutsche Stürmerstars

Seit Wochen wird in deutschen Gazetten über Stürmer Nummer 5 für die Europameisterschaft diskutiert.
Wobei, eigentlich wurde bis zum 4-Tore-Spiel gegen Cottbus letzte Woche auch über eine eventuelle Nichtnominierung von Schalkes Rumpelstürmer Kevin Kuranyi nachgedacht.
Der ist in dieser Beziehung ein gebranntes Kind, für die WM 2006 hatte ihn Jürgen Klinsmann überraschend nicht nominiert und dafür (mir immer noch unverständlicherweise) Mike Hanke und David Odonkor den Flug ins Ausland (Urlaub) erspart.

Angesichts der Leistungen Kuranyis zwischen Rückrundenspieltag 1 (2 Treffer gegen Stuttgart) und Rückrundenspieltag 12 (4 Tore gegen Cottbus; dazwischen nur 2 weitere Treffer) kann man eine Diskussion über seine Nationalmannschaftsberechtigung verstehen.
Meint man jedenfalls.

Miroslav Klose aber, immerhin Deutschlands angeblicher Stürmer Nummer 1, spielt seit anderthalb Jahren im Mittel katastrophal. 8 seiner 10 Bundesligatore für Bayern München schoss er bis Spieltag Nummer 7!
In der Rückrunde hat Klose genau 1 Tor geschossen. Blöderweise reichte dies zum 1:0 Sieg in Gelsenkirchen.
Und Prinz-Papa-Peng, Lukas Podolski, immerhin Stürmer Nummer 3 auf der Liste, hat in dieser Saison überhaupt erst 4 seiner 20 Bundesligaspiele von Beginn an gemacht und insgesamt genau 2 Tore erzielt.
Beide Stürmer, Klose und Podolski, sind zudem außerhalb des erfolgreichen Torschuss weniger durch außerordentliche Leistungen aufgefallen.

Leider ist aber nicht damit zu rechnen, daß im Falle der Stürmer ausschließlich Leistungskriterien als Maßstab genommen werden.
Anhand der gezeigten Form müsste bei der EM nämlich ein Sturmduo Kießling/Gomez beginnen, Kuranyi wäre Nummer 3, die beiden anderen Stürmer hießen Klose und Helmes.

Mittwoch, 28. März 2007

Mein Beitrag zum Länderspiel

Ich zitiere Urs Meier zum Debut von Patrick Helmes (Köln):

Man muss sich vorstellen, der kommt direkt von der DTM in die Formel 1.

Montag, 26. März 2007

Wieviele schaffen es diesmal

1999 fuhr die Nationalelf nach Mexiko, zu einem Turnier das eigentlich keiner wollte.
Dem Confederations Cup.

Michael Ballack machte seine Länderspiele 2 und 3, Jens Lehmann seine Spiele 5-7, Thomas Linke die Nummern 4-6, Bernd Schneider trat erstmals in Erscheinung.
Diese vier spielten oder spielen bis heute eine gewichtige Rolle.

Doch dann waren da noch Paolo Rink (Spiel 3+4), Mustafa Dogan (1), Ronald Maul (1+2), Heiko Gerber (1+2), Horst Heldt (2) oder Michael Preetz (4-6).

Alle mehr oder weniger Eintagsfliegen in der Nationalelf.

Spieler, die mangels Klasse eigentlich nicht in den Genuß kommen dürften, ein Spiel für den DFB zu machen.
Denn eigentlich sollen hier die Besten der Besten auflaufen, immerhin geht es um den dreimaligen Welt- und Europameister.

Am Mittwoch geht es gegen Dänemark.
Und wieder habe ich meine Probleme mit Klasse, Masse, Durchbruch.

Wer zählt in 8 Jahren noch dazu, wer wird Eintagsfliege bleiben. Kandidaten gibt es zuhauf.

Wird Simon Rolfes (bislang 0 Spiele) ein zweiter Frings? Patrick Helmes (0) zum Paolo Rink? Was wird aus Gonzalo Castro (0) ? Piotr Trochowski (2)? Robert Enke (0)? Clemens Fritz (4)? Jan Schlaudraff (2)? Christian Schulz (3)? Stephan Kiesling (0)? Roberto Hilbert (0)? Alexander Madlung (1)?

Montag, 28. August 2006

Neuer Sponsor oder was?

Ich dachte immer Mercedes-Benz wäre der Sponsor unserer Nationalmannschaft.
Bislang wird dies auch noch vom DFB so angegeben.

Aber schon bei der Weltmeisterschaft sind mir Zweifel gekommen. Jürgen Klinsmann hat ja einige Neuerungen im Team durchgesetzt, einige wurden öffentlich diskutiert, andere fanden wohl im stillen Kämmerlein statt.

Nachdem sein Nachfolger und Buddy Jogi Löw seinen Kader für die EM-Quali-Spiele inklusive Nachnominierung bekanntgegeben hat bin ich sicher.
Das Mike Hanke zur WM nominiert wurde, hat mich zwar stutzig gemacht, aber nicht auf die richtige Fährte. Jetzt bin ich mir aber sicher.
Alexander Madlung ist nur dabei, weil VW neuer Generalsponsor für die Nationalmannschaft wird.

Oder gibts eine sportlich sinnvolle Erklärung?

Dienstag, 15. August 2006

Adidas und Nike

Wie schön das wieder ein Länderspiel ansteht.

Der erste Auftritt von Joachim Löw tritt völlig in den Hintergrund, die Frage ist diesmal nicht, wer spielt. Nein, in welchen Schuhen wird gespielt, wenn gespielt wird. Endlich mal ein triftiger Grund, so richtig auf den Putz zu hauen nach diesem ganzen Friede, Freude, Eierkuchen während der WM.

Dabei wollte ich doch eigentlich ganz was anderes loswerden.

Es ist wieder nach der WM und somit vor der WM. Das wiederum hat zur Folge, das mich das Spiel morgen abend allerhöchstens am Rande tangiert. Es ist wieder kein Pflichtspiel, wieder nur ein Freundschaftskick von denen wir in den letzten zwei Jahren einfach zuviele über uns ergehen lassen mussten.
Hat sich auch unser Herr Kapitän gedacht und gleich mal abgesagt. Er ist verletzt und außerdem muss er sich noch ans Tempo in England gewöhnen.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Jetzt ist Jogi

Ich habe leider die Prssekonferenz nicht verfolgen können, wenn es aber nach den Kommentaren bei dogfood geht, ist da eine gewisse Sentimentalität am Start gewesen.

By the way, war Jogi Löw, jetzt alleinverantwortlicher Bundestrainer, nicht schon immer eher der Mann, der das Training geleitet hat, der Mann der eher Trainer war als Klinsmann jemals?
Klinsi war Oberaufseher, Linienvorgeber, Blitzableiter und Sprecher, ausführendes Organ war Löw.

Insofern glaube ich nicht, das an der normalen Arbeit etwas geändert wird. Einzig die Darstellung des Ganzen hat natürlich jetzt ein Problem. Der mediengewandte, polarisierende Klinsmann lässt sich nicht mehr voranschieben, alles wird auf Löw einprasseln. Einerseits muss Olli Bierhoff nun noch ein wenig mehr in die Rolle des Sprechers rücken, andererseits denke ich, das auch Löw einen Kredit bekommen wird, als funktionierendes Glied in der bisherigen Kette.

Problematisch wirds, wenn die ersten Quali-Spiele nicht wie gewünscht verlaufen. Dann kann man zu 100% dabei zusehen, wie die Zeitung mt den vier Buchstaben den "Klinsi-Jünger" Löw zerpflückt, um einen der ihren ans Ruder zu bringen. Sprich Sammer oder Matthäus.

Ansonsten ist Löw ja nun auch wirklich nicht irgendein unbeschriebenes Blatt, sondern Begleiter des magischen Dreiecks Balakov-Elber-Bobic in Stuttgart, Meister-Trainer in Österreich unter unseriösen Bedingungen (Wacker Tirol) und Trainer bei Fenerbahce gewesen.
Und immer wurde attraktiv nach Vorne gespielt. Also keine Änderungen. Ebenso dürfte das Personal nur in Nuancen geändert werden, ich hoffe aber, das Lehmann zumindest bis zur EM weitermacht, das würde Löw den Einstand als Alleinverantwortlichem erleichtern.

Freitag, 21. April 2006

Diskussion um nix (Teil XXX)

Was ist eigentlich los in Deutschland?
Bin ich eigentlich der einzige, der die Diskussion um "Mehmet Scholl mit zur WM" völlig Banane findet?
Wir diskutieren hier über einen Spieler, der von 170 möglichen Bundesligaspielen in den letzten 5 Jahren sagenhafte 75 mit 16 Toren in seiner Statistik stehen hat. In dieser Saison glatte 467 Minuten in 14 Spielen (1260 mögliche Minuten). In den letzten Jahren ähnliche Jokerdaten.

Die Tennis Daviscupspieler kümmern sich um seine Nominierung, der überflüssige Loddar Matthäus hat ebenfalls eine offensichtlich opportune Meinung und 2 Freiburger Studenten heizen alles mit einer nicht ganz unerfolgreichen Unterschriftensammlung an.
Selbst die Herren Bundesteamchef und Bundestrainer setzen in der ihnen eigenen Unbedarftheit keinen Schlussstrich, sondern wollen "mal darüber reden".

Natürlich ist Scholl ein außergewöhnlicher Dribbler und es gibt immer die Möglichkeit, das er ein Spiel herumreißt. Aber wie oft ist das tatsächlich gelungen, bzw überhaupt nötig gewesen? Da halte ich es mit Bayern Manager Uli Hoeness, der sagt:
«Wenn wir unsere Zukunft auf einen verletzungsanfälligen Spieler bauen, wäre das eine Bankrotterklärung für den FC Bayern», sagte der Manager. Hoeneß weiß, dass Scholl noch ein Jahr weitermachen wolle, «es stellt sich eben nur die Frage, ob er nicht den Platz für einen anderen blockiert.»

Nur das die Bankrotterklärung der Nationalelf gelten würde.

Dienstag, 14. März 2006

Kehl und ein Mainzer

Bundesteamchef Jürgen Klinsmann hat sein Aufgebot für das Länderspiel gegen die USA in Dortm äh Lüdenscheid bekanntgegeben.

Überraschungen? Manuel Friedrich schickt sich an, erster Mainzer Nationalspieler zu werden. Eine Belohnung für konstant gute Leistungen, wie Klinsmann meint: "Wir haben Manuel in dieser Saison schon ständig beobachtet und auch einige Gespräche mit seinem Mainzer Trainer Jürgen Klopp geführt. Schon vor dem Frankreich- und Italien-Spiel war die Nominierung von Manuel für uns ein aktuelles Thema. Seine Entwicklung in den vergangenen Jahren war enorm konstant und sehr interessant. Seine Spielweise entspricht unserer Philosophie, seine Stärken liegen unter anderem in seiner Zweikampfstärke und seinem hervorragenden Stellungsspiel."

Junge, Junge. Wenn man sich dann auch noch diese Formulierung vor Augen führt: "Die Nominierung ist ein Signal, dass sich unsere WM-Planungen immer mehr konkretisieren. Weiterhin bleibt die Tür für interessante Kandidaten offen, aber der Spalt wird immer enger.", dann müssten sich die Chancen für Friedrich aber so was von sprunghaft erhöht haben. Kaum zu glauben

Daneben ist auch Sebastian Kehl wieder in den Kader zurückgekehrt. Eine Nominierung, mit der landauf, landab bei jedem Länderspiel gerechnet wurde. Völlig berechtigt auch wenn man sich das von Klinsmann bevorzugte Leistungsprinzip (hüstel, Metzelder?) vor Augen führt.

Ganz ohne Trara im Umfeld gehts dann doch nicht.
Die Partie findet ja in Dortm äh Lüdenscheid statt. Da gibt es doch diesen Streit mit Christian Wörns. Laut dieser Meldung,
sollte es eine Aussöhnung geben. Ein Gespräch, das Wörns absagte, nachdem er erfuhr, das Klinsmann die Ausbootung nicht zurücknehmen wollte.
Und zur Berufung von Kehl gibt es deswegen auch ganz eigene Meinungen.
Es wird von einem klugen Schachzug gesprochen, da die Stimmung im Signal-Iduna-Park als gereizt zu bezeichnen ist.

Persönlich finde ich es auch etwas eigenartig das Kehl ausgerechnet jetzt zurück kommt, aber es würde Klinsmanns bisherigem Auftreten nicht entsprechen. Bislang kann man ihm nämlich nicht wirklich vorwerfen durch taktische Spielereien für Ruhe zu sorgen...

Donnerstag, 2. März 2006

LaOla im Condomi Land

Ich kann mich erinnern an Zeiten, da wurde der Frauenfußball im Siegerland großgeschrieben, der TSV mit einem Blumengroßhändler an der Spitze und seiner Frau im Tor mehrfach Deutscher Meister. Damals spielte die heutige Damen-Bundestrainerin Silvia Neid im Mittelfeld.

Gestern saß sie bei der 0 zu 1 Niederlage gegen China auf der Bank und musste miterleben, wie der Stadionsprecher im Homburger Waldstadion den Fans und mir am Bildschirm auf den Wecker ging. Alle 5 Minuten animierte er mit lautem 10, 9, 8... runterzählen zur sogenannten LaOla, der mexikanischen Welle. Der Kommentator (G.Gottlob) bemerkte dies überhaupt nicht und sprach noch in der 80. Minuten von überschwappender Wellenstimmung. Damit nervte er mich ebenfalls.

Warum ich das erzähle? Weil ich den Eindruck habe, mich schon in einer genervten Grundstimmung befunden zu haben und deswegen das Spiel der Männer als schlimm, mies, naiv, taktisch unterentwickelt, personell fehlbesetzt, desaströs, defensiv schwach, offensiv miserabel, in der Mitte katastrophal, einfach SCHEISSE ansehe.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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