Bundesliga

Dienstag, 20. November 2007

Danke DFL

Manchmal frage ich mich, ob die Menschen, die über die Spielplanansetzungen der Fußball-Bundesliga entscheiden, ihre Verteilungen unter Einsatz sämtlicher vorstellbarer Drogen vornehmen. Während über Wochen solche, für den neutralen Beobachter eher uninteressanten, Begegnungen wie beispielsweise an Spieltag 10 Hannover-Wolfsburg sowie Karlsruhe-Bielefeld ausgetragen weren oder die Spiele durch die Teilnahme an der UEFA-Pokal-Zwischenrunde fast automatisch diktiert sind, kann man die Ansetzungen für den zweiten Spieltag der Rückrunde unabhängig vom Europapokal terminieren.
Nachvollziehbar wäre daher, eines der beiden, auch für den neutralen Beobachter interessanten, Spiele (Dortmund-Schalke; Bayern-Bremen) am Sonntag stattfinden zu lassen.

Was aber machen die DFLer? Beide Spiele am Sonntag. Unabhängig davon, daß ich durch die weite Reise nach München das Schalke-Spiel verpassen werde, ist das einfach idiotisch.

Für Schalke ist es im übrigen der zweite Sonntagstermin hintereinander. Das Rückspiel des Startspiels gegen Stuttgart ist ebenfalls auf Sonntag terminiert worden.

Logisch, im öffentlich rechtlichen muss man das Spiel der Bayern in Rostock ins frei empfangbare Fernsehen legen, da man schon das kurz zuvor stattfindende Pokalspiel der Bayern nicht überträgt...

Montag, 12. November 2007

Das Wochenende der Ahnungslosigkeit

Mich würde mal interessieren, wer eigentlich mit Vergnügen die Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag auf Premiere verfolgt?
Ich habe diesen Fehler am Samstag nach Jahren der Abstinenz wieder gemacht und muss zugeben, daß mir eine sinnvolle Einschätzung irgendeines Teams außerhalb des Ergebnisses abgeht. Man sieht die Tore, man bekommt vielleicht mal einen Spielzug zu sehen, aber den roten Faden des Spiels kann man nicht verfolgen. Eine sinnvolle Analyse fällt daher flach.

In der zweiten Liga gabs ein Debüt zu bestaunen. Wohlgemerkt das eines Aufsichtsrates! Kein Trainer, kein Manager, schon gar kein Spieler.
Sehe ich das richtig, das der Aufsichtsrat kontrollierende Funktion hat?
Genau das macht Toppmöller - nicht.
Vor dem Spiel Einzelgespräche, in der Halbzeit eine Kabinenansprache, dazu uneingeschränkte sportliche Kompetenz den Rest der Woche.

Wobei ich im Falle Kaiserslautern ehrlich bin. Von mir aus kann sich dieser Verein weiter zugrunde richten und im nächsten Jahr nach Insolvenz in der Bezirksklasse Westpfalz kicken.

Zu guter Letzt, ich habe ein neues Handy bekommen und wollte am Samstag kurz nach dem Frankfurter Führungstreffer den E1Borussen fragen wie es steht. Ist das nicht schön, das T9 die Eingabe BVB nicht kennt und dafür das Wort AUA erscheint?

Samstag, 3. November 2007

Das ist ganz schlecht

Es ist erstaunlich.
Wüsste ich nicht, das Jupp Heynckes vor Jahren bei Schalke entlassen worden wäre, hatte ich das Gefühl, die Mannschaft spielt seinen Fußball. Und dieses Gefühl habe ich nicht nur gestern gehabt.

Schalke 04 in der Zeit von Rangnick und Slomka wirkte weiter. Klar, es gab immer wieder Aussetzer wie das Europapokalaus in Nancy oder das Gegurke von Lüdenscheid. Das Verspielen des Titels hat man zwar unter beiden Trainern geschafft, aber man konnte ein System erkennen.

Eine sicher stehende Abwehr, harte Zweikampfführung, ein Wechsel zwischen Pressing und den Gegner kommen lassen, insgesamt eine sehr gute defensive Organisation. Dafür verantwortlich Kapitän Marcelo Bordon und Fabian Ernst.
Nach Ballgewinn wurde schnell und steil nach vorne gespielt, über zwei schnelle Aussenspieler, mit einem Mittelfeld, das den Sinn der schnellen Ballweiterleitung einsah und einhielt. Kleine Ausnahme Lincoln. Dieser hatte seine "Stärke" dafür im Positionsspiel. Der unerwartete Pass in die Spitze kam von Lincoln.

Heute präsentiert sich die Abwehr ohne Sicherheit.
Neuers Patzer sind geschenkt, aber Bordon wackelt seit einigen Wochen bedenklich und fällt eher durch ganz ganz schwachen Spielaufbau (in Chelsea hat er mehrmals Abramovich anspielen wollen, sonst immer wieder lange Bälle ins Nichts) sowie hirnlose Aggressivität abseits des rollenden Balles auf. Völliger Blödsinn seine (5.) Gelbe Karte gestern.
Warum man nach einem Foulspiel einen 50 Meter Sprint hinlegt um dem gegnerischen Spieler seine Hand ins Gesicht zu befördern geht mir nicht in die Birne. Bordon, mein Freund Rodriguez und Krstaljic sind Meister dieses Schwachsinns, was mir seit Jahren Tobsuchtsanfälle beschert.

Warum man in der Innenverteidigung mit zwei Linksfüßen spielt, dafür den in den letzten Wochen soliden Westermann statt Krstaljic auf die linke Aussenbahn stellt, ist wiederum eine Frage, die mir Mirko Slomka kaum schlüssig begründen kann. Wenigstens war Westermann gestern erstmals richtig schlecht. Über Rafinha rechts habe ich mich bereits ausgelassen, gestern das gleiche Bild wie sonst. Aus dem Stand kann man keinen Fußball spielen.

Die beiden defensiven im Mittelfeld klammere ich aus. Jones und Ernst rackern wie die Weltmeister. Nach vorne ist Jones inzwischen der einzige mit Dynamik ausgestattete und diese auch nutzende Spieler Schalkes. Und Ernst spielt seine beste Saison seit dem Wechsel aus Bremen.

Womit hat sich Carlos Großmüller das fünfte Spiel in Folge in der Anfangsformation verdient? Ich versuche immer noch herauszufinden, warum man diesen Mann für viel Geld verpflichtet hat. Erst durfte er gar nicht ran, inzwischen stört er nachhaltig jeden Versuch des organisierten Schalke Fußballspiels. Lincoln war ein Flipper gegenüber Großmüller. Ball halten, stehend spielen. Kein vernünftiges Anspiel in die Spitze, immer wieder Fehlpässe, viel zu viel Raum zwischen ihm und den Stürmern. Das ist ganz einfach viel zu wenig.

Lövenkrands und Asamoah dürfen keine Pause bekommen, sie müssen eine Pause bekommen. Von mir aus eine lange.
Der Däne hat in dieser Saison nicht einen vernünftigen Pass, nicht einen wichtigen, gewonnenen Zweikampf, nicht ein Tempodribbling mit Zug zum Tor vorzuweisen. Freigespielt wurde er gestern genau zweimal, sein Abschluß war kläglich wie seine Saison.
Hier muss der Daumen ganz weit nach unten zeigen.
Asamoah stand ihm gestern in nichts nach. Technische Unzulänglichkeiten, schon immer sein Problem, taten wieder gehäuft zutage und das Schlimmste ist, gestern kämpfte Asamoah nicht einmal. Das kennt man nicht.

Man muss den Schalker Verantwortlichen die Frage stellen, hat man für das angestrebte System die richtigen Spieler? Und hat man auch die richtigen geholt?
Ich sehe keinen Spieler für die Rechtsaussenposition. Asamoah ist, mangels adäquaten Spielverständnis, kein Rechtsaußen. Varela ist von den letzten vier dreieinhalb Jahre verletzt ausgefallen. Sich auf ihn verlassen ist fahrlässig. Will man mit zwei Spitzen spielen, ist außer Altintop (auch verletzt) niemand so richtig da. Und der hat in seinem ersten Schalker Jahr eher Lampen ausgeschossen. Larsen hat ein Jahr nicht gespielt (siehe auch Varela), Lövenkrands ist links besser, Asamoah ist nicht torgefährlich.

Außerdem fehlt in beiden Systemen das Vertrauen bzw die Qualität in den Spieler im offensiven Mittelfeld. Ob Rakitic, Großmüller, Azouagh oder Özil. Richtig überzeugt hat keiner.

Auch muss man inzwischen sagen, so gut Christian Pander ist, so nett es von Schalke war, auf ihn zu warten. Man braucht einen linken Verteidiger, der mehr als 50% der Spiele in einer Saison bestreiten kann. Kobiashvili wollen weder die Verantwortlichen noch der Spieler selbst auf der Seite sehen. Also muss Ersatz her. Dringend. Schon in der Winterpause. Boenisch hat man ja clevererweise verkauft...

Für das Spiel gegen Chelsea, noch wichtiger aber gegen Hamburg erwarte ich eine andere Mannschaft. Mit anderem Personal.
Özil auf links ist zwingend, Rakitic für Großmüller ebenso. Krstaljic geht auf die linke Verteidigerposition (wenn Pander weiter ausfällt), Westermann ins Zentrum. Dies würde ich auch gegen den HSV beibehalten und Höwedes dann neben Westermann stellen weil Bordon nicht spielen darf. Vorne Kuranyi und Halil Altintop. Also zwei Spitzen.
Und dann bitte Steil- statt Querpässe, zwei Ballkontakte maximal im Aufbau. Özil von der Leine lassen, sprich ihm ruhig das risikoreiche Tempodribbling zugestehen. Mal die eins gegen eines Situation suchen. Auch wenn es einmal nicht klappt.

Zu guter Letzt. Der hier zweimal geforderte Jose Mourinho steht außerhalb jeder Diskussion. Das wäre Größenwahn.
Aber man muss eingestehen, daß Mirko Slomka langsam aber sicher anfangen muss Spiele zu gewinnen. Dies meine ich, weil die Tendenz der letzten Wochen und die Art und Weise in Cottbus ganz erschreckend war. Nach dem Spiel kündigte er eine härtere Linie an. Ich hoffe, er wird die richtigen Schlüsse ziehen.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Relegation - ja oder nein

Unabhängig von meiner Meinung wird sie kommen, die Relegation um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga und den Abstieg in die zweite Liga.
Ab der kommenden Saison spielt die Nummer 16 Liga 1 gegen die Nummer 3 Liga 2.

Bis 1991 waren diese Spiele zehn Jahre lang Herzschlagfinale für zwei Klubs. Danach wurde die Regelung abgeschafft.

Obwohl damals durchaus Knaller-Spiele (z.B. 1986 Fortuna Köln-BVB 0:8 in Spiel 3) dabei gewesen sind, ich bin gegen die Wiedereinführung.

Relegationsspiele haben, selbst mit Hin- und Rückspiel, den Charakter eines Glücksspiels. Wer es nicht schafft, nach 34 Spieltagen auf Platz 15 zu stehen, der hat es nicht verdient in der Bundesliga zu bleiben. Umgekehrt hat der Tabellendritte aus Liga 2 es sehr wohl verdient, aufzusteigen. Mit der neuen Regelung haben die Vereine die Chance bzw das Risiko, die Saison mit zwei Spielen zu retten bzw wegzuschmeissen. Find ich nicht gut.

In anderen Ländern ist die Relegation bzw ein Play-Off-System üblich.
Die abstrusesten Varianten gibt es wohl in Italien und den Niederlanden zu bestaunen.

Im Lande des Weltmeisters gilt für den Aufstieg in die Serie A die Regelung, beträgt die Punktedifferenz zwischen Platz 3 und 4 weniger als 10 Punkte, spielen die Plätze 3-6 in Play-Offs den dritten Aufsteiger aus.
Unsere Nachbarn aus Holland übertreiben maßlos. Der 16. und 17. der ersten Liga und die Plätze 2-9 der zweiten Liga spielen in einem Play-Off-Modus um zwei Plätze in der Ehrendivision. Aber bei denen ist der Vizemeister am Ende auch nicht zwingend Vizemeister...

Natürlich gibt es auch einen Bezugspunkt zu Schalke 04, der mich negativ auf die Relegation blicken lässt. Wenige werden es live erlebt haben.

Das Jahr 1983:

Schalke wird Drittletzter der Bundesliga und verliert die Relegationsspiele mit 1:3 und 1:1 gegen Bayer Uerdingen, den Dritten der 2. Liga. Wieder ist S04 zweitklassig. (Quelle)

Montag, 1. Oktober 2007

Der Monat September bei Schalke 04

Mir gefällt die Art und Weise, mit der der FC Schalke 04 den Monat September über die fußballerische Bühne gebracht hat.

Das ist Emotion, das ist Kampfkraft, das ist der unbedingte Wille, ein Spiel zu gewinnen.
Das Ausspielen der Konter halte ich für exzellent, einzig der Positionsangriff und die miserable Chancenverwertung ist verbesserungswürdig.

Die Abwehr mit den beiden Innenverteidigern Westermann und Bordon steht bombensicher, Fabian Ernst spielt seine beste Saison in Gelsenkirchen als Abräumer und Antreiber.

Die entscheidende Figur auf dem Feld ist im Moment allerdings Jermaine Jones. Was habe ich mich über diesen Wechsel lustig gemacht, manchmal habe ich auch derbst geschimpft.
Wenn Stefan wieder anfing von JJ als kommendem Nationalspieler...
Der Mann hat Recht. Jones ist körperlich gesund, also rennt er. Und grätscht, treibt den Ball nach vorne, gewinnt Zweikämpfe. Einen derart hohen Ensatz habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.
Vielleicht ist der offensive Ertrag unterm Strich mit nur einer Torvorlage (der Elfer gegen Berlin) etwas mau, aber das macht er mit seiner Präsenz locker wett.

Was ist mit Mesut Özil passiert?
Im letzten Spiel nicht mal im Kader, davor auch selten eingewechselt.
Ivan Rakitic hat in München ein schönes Tor geschossen, aber alles in allem fällt er ein wenig ab. Mir fehlt die Spritzigkeit. Die Özil zumindest über 60 Minuten immer besitzt.

Vielleicht bekommt Özil am Mittwoch wieder eine Chance, dann ist CL in Trondheim.
Ein Spiel, das man gewinnen muss. Gegen Valencia wurden einerseits taktische und spieltechnische Grenzen aufgezeigt, andererseits war es das einzige Spiel in dieser Saison, in dem ich nicht den unbedingten WIllen, den großen Einsatz gesehen habe. Verstehen muss ich das nicht.
Im Übrigen nervt mich der Spielplan ein wenig. Jetzt gegen Chelsea, das wärs. Die gurken sich dermaßen durch die englische Liga, dazu Lampard verletzt.

Am Ende des Textes glaube ich, das der Weg richtig ist.
Nächstes WE kommt der KSC, ein Spiel, das man gewinnen muss, dann ist erstmal wieder eine Länderspielpause die der Mannschaft guttun wird. Kräfte sammeln, die wenige Rotation machte sich bereits am Freitag in der zweiten Hälfte bemerkbar.

Samstag, 25. August 2007

Schalke vor Wolfsburg

Wie wir nominell spielen weiß ich nicht. Kobi, Bajramovic, Lövenkrands, Jones, Özil, Halil? 4-4-2 oder 4-3-3?
Wie Wolfsburg nominell spielt weiß ich auch nicht. Josue? Kenn ich nicht. Diesen jungen Innenverteidiger aus Tschechien? Kenn ich auch nicht.

Was ich weiß ist, wir haben in Wolfsburg im letzten Jahr 2:0 geführt, um dann doch noch einen Punkt abzugeben. Wolfsburg sind eben Kackspiele. Mir kommt es so vor, als ob in Wolfsburg immer ganz dröge, triste Spiele abgeliefert wurden, am Ende nie mit einem Schalker Erfolg.
Ein Blick auf die Statistik: 3-6-1, 12:6 Tore. Für Wolfsburg. Sowas nannte man früher Angstgegner, ich sach mal, Mannschaft, die Schalke überhaupt nicht liegt.

Und weil diese fiesen grünen Trikots so ätzend sind, weil die Stadt gemeinhin als langweilig bezeichnet wird, weil die Wolfsburger Mannswchaft eine langweilige Truppe mit abgehalfterten Stars und jungem Gemüse aus anderen Vereinen ist, weil das Publikum als Ödnis der Liga gilt, genaus deswegene fahr ich da morgen hin. Vorurteile bestätigen. Statistik verbessern.
Daher, weiß jemand wie weit es vom Stadion zum Bahnhof ist?

Donnerstag, 23. August 2007

Affekt

Roman Weidenfeller hat laut Sportgericht inselbigem gehandelt.

Drei Spiele Sperre sind die Folge. Eine offensichtlich gerechte, weil von beiden akzeptierte Strafe, auch wenn der genaue Wortlaut nicht bekannt gegeben wurde und Weidenfeller bei einer tatsächlichen rassistischen Äußerung in meinen Augen rein sportlich gut weggekommen ist. Menschlich ist das Versagen desaströs.
Von einem Punktabzug für Borussia Dortmund ist aufgrund der Entschuldigung auf dem Platz und einer Aussöhnung der Spieler abgesehen worden. Der Gedanke an drei Minuspunkte bei Dortmund hätte mir prinzipiell immer Gefallen. Aber den Verein gravierend zu bestrafen weil der Angestellte seinen Mund nicht hält, wäre zuviel des Guten.

Spannend sind in einem solchen Fall die verkehrten Warnehmungen.

Während Weidenfeller immer dementierte und die Strafe letztlich doch akzeptiert, lehnt sich mein persönlicher Lieblingsborusse völlig unsinig aus dem Fenster. Er kritisiert den DFB-Präsidenten.

Wegen dieser allgemeinen Aussage:
Der DFB verurteilt rassistische Vorfälle jeder Art und wird sie konsequent bestrafen. Zunächst einmal muss in diesem konkreten Fall aber der Sachverhalt durch den Kontrollausschuss geklärt werden, bevor ich eine wertende Beurteilung vornehmen kann

Dem lieben Herrn Watzke gefällt die Diktion nicht.
Aber man muss bei so erheblichen Vorwürfen ein bisschen Fingerspitzengefühl haben. Da muss sich der DFB-Präsident nicht schon so diffizil äußern und mit einer Diktion herangehen, die mir persönlich nicht gefallen hat.

Vielleicht sollte ich meine obige Aussage korrigieren und der DFB Dortmund wegen Herrn Watzke drei Punkte plus X abziehen.

Mittwoch, 22. August 2007

Gratulation

Herzlichen Glückwunsch nach Hamburg.
Nachdem ich im letzten Jahr die Entscheidungen des Didi Beiersdorfer (Festhalten an Doll, Boulahrouz, Barbarez, Beinlich-Abgabe) unglücklich bis falsch fand, so bin ich diesmal begeistert. Wenn van der Vaart im nächsten Sommer verkauft werden will, muss er früher kommen als nach dem ersten Spieltag.

Woran ich mich aber nicht mehr erinnern konnte, Didi Beiersdorfer hat van der Vaart als Vorbild gedient.
Der heutige HSV-Sportdirektor soll dem FC damals damit gedroht haben, seine Karriere zu beenden und ein Studium zu beginnen, wenn man ihm diese Chance verbaue. In einem Artikel der „Sport-Bild“ wird er sogar so zitiert: „Wenn ich bleiben muss, bin ich ständig verletzt.“ (KSTA)

Herzlichen Glückwunsch auch nach Gelsenkirchen. Nach Manuel Neuer ist Benedikt Höwedes der zweite Schalker, der die Fritz-Walter-Medaille für besondere Leistungen im Jugendbereich erhält.
Vielleicht wird Höwedes ja in den nächsten zwei, drei Jahren Teil des neuen Innenverteidigerduos an der Seite von Heiko Westermann. Die Namen der letzten Preisträger sind in jedem Fall nicht die Schlechtesten und geben Anlass zu Hoffnung.

Sonntag, 19. August 2007

Das Derby und ein kleiner Zusatz

Und schon wieder kein Dreier S04! Der amtierende Derbysieger!
50 Jahre ohne Schale und 5 Spiele ohne Derbysieg im Heimstadion. Glückwunsch!
(E1 Borusse per SMS vor dem Spiel)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß einer im Team noch einmal so eine Leistung abliefert (wie in Duisburg, Anmerk. von mir). Schon gar nicht auf Schalke. (T. Doll Donnerstag im Kicker)

Der Mund wurde voll genommen vor dem Spiel. Es sei gegönnt.

Schalke spielte seine Stärken bei Standardsituationen in vollem Umfang aus und Lüdenscheid war schlicht und ergreifend ohne Siegchance.
Christian Panders Freistöße und Flanken hatten wieder die Qualität der letzten Hinrunde. Jede einzelne Hereingabe brandgefährlich. Scharf vors Tor, mit genügend Effet das der Ball auch direkt ins Tor einschlagen könnte. In der Mitte gingen Bordon, Krstajic und Kuranyi, also die Kopfballfraktion, in die Bälle, Gegenspieler existierten nur auf dem Papier.
Dazu war Schalke zweikampfstärker, aggressiver, spielerisch stärker, insgesamt und ziemlich einfach - besser.
In allen Mannschaftsteilen, in allen Belangen. Gerald Asamoah (siehe auch Michael Zorcs Meinung) rieb sich an den Herren Kovac, Wörns und Weidenfeller das es nur so krachte, Fabian Ernst gefiel als Abräumer und Antreiber, Marcelo Bordon stand sicher und Manuel Neuer hielt alles haltbare. Genau die Achse, die man in einem Spiel braucht, stand.

Frank Ribery. Die Vorbereitung zum 3:0. Entschuldigung, aber meine Fresse war das geil gemacht. Den Ball mit dem Spann annehmen und in der gleichen Bewegung über das Bein des Gegenspielers heben, um den Angriff mit einem gezielten Pass Richtung Torerfolg voranzubringen. So eine Aktion habe ich in der Bundesliga seit Jahrzehnten nicht gesehen, das war ganz ganz großer Sport. Überhaupt, auch wenn Werder sicher nicht in Bestbesetzung und in der der besten Verfassung befindlich ist, 4:0 in Bremen ist eine Hausnummer. Für mich die erste richtige Ansage der Bayern.

Freitag, 17. August 2007

Schalke vor Lüdenscheid

Ich habe letzte Woche eine halbe Stunde des Borussenkrampfes gegen Duisburg im Fernsehen gesehen und war erschüttert ob der katastrophalen Leistung. Na ja, nicht wirklich erschüttert, eher frohlockend. Das war genauso schlecht wie über weite Teile der letzten Saison. Mit dem Unterschied, das ich von Lüdenscheid in diesem Jahr leider einiges erwarte. Die Mannschaft ist prinzipiell gut verstärkt worden.

Klimowicz hat Torgefährlichkeit bei einer Sacktruppe wie Wolfsburg nachgewiesen, Petric beim Fc(C) Basel Tore ohne Ende geschossen, Kovac ist ein international erfahrener Haudegen und Blasczykowski wird als größtes polnisches Talent (ob das stimmt kann ich nicht beurteilen) gepriesen. Am Ende war Kovac nicht Stabilisator sondern zu langsam, der Rest hatte keine Bindung zu einem nicht vorhandenen Aufbauspiel. Ich denke, man könnte Vertrauen in Markus Brzenska statt Kovac setzen. Der spielt auf hohem Niveau und das fast immer wenn er eingesetzt wird.

Mit dieser Erkenntnis reist Lüdenscheid nun nach Gelsenkirchen. Wo in dieser Woche einiges passierte. Christian Pander verlängerte bis 2011 und wurde zur Nationalelf nachnominiert. Carlos Großmüller aus Uruguay wurde verpflichtet, außer das er Mittelfeldspieler ist weiß ich nix über den jungen Mann. Für morgen kann ich mir einen Einsatz von Beginn an nicht vorstellen.
Halil ist nach Verletzung zurück auf der Bank, im Mittelfeld wird es Rakitic oder Özil heißen, ansonsten bleibt alles beim Alten.

Apropos Verletzung. Ab sofort sollen die Schalker Spieler ein schriftliches Einverständnis zur Veröffentichung ihrer Verletzungen geben. Es erstaunt mich seit Jahren, das mit der Schweigepflicht die ein Mediziner hat, dermaßen lax umgegangen wird wie in der Bundesliga. Jede Untersuchung, jede Verletzung darf nach geltenden Gesetzen nicht veröffentlicht werden ohne Einverständnis des Spielers. Interessiert hat dies offensichtlich nie, wie selbstverständlich steht am nächsten Tag eine Diagnose, die dann öffentlich diskutiert werden kann. Passend dazu hat Josef Schnusenberg offensichtlich den Mund wieder sehr voll genommen. (Torsten) Der Mann redet mir eindeutig zu viel dummes Zeug in den letzten Monaten.

Ansonsten gibts noch den lachhaften Versuch der Präsidien beider Vereine eine künstliche Annäherung zu schaffen. Stichwort "Herne-West grüßt Lüdenscheid-Nord".
Wenn die Herrschaften, Entschuldigung, an anderen Stellen einfach die Schnauze gehalten hätten, bräuchten sie jetzt nicht Schmusekurs versuchen. Künstlich aufgesetzter Mist.
(wieder via Torsten)

Mein Wunsch fürs Wochenende: Schalke fegt die Lüdenscheider mit 3 Toren Unterschied aus dem Stadion. Glück Auf.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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