Bundesliga

Freitag, 1. Dezember 2006

Die Presse, die Liga-Show und ich

In der Liga-Show-Ausgabe des heutigen Freitages wird Bezug genommen auf eine E-Mail meinerseits, nachder ich den Medienboykott der Schalker verstehen kann.

Zunächst stelle ich voran, das ich die Ausführungen von Franz und Max zur Asamoah-Geschichte teile. Auch gebe ich zu, das die Aussendarstellung des Vereins Schalke 04 in den letzten Monaten nicht immer die beste gewesen ist.

Trotzdem bleibe ich bei der Auffassung, das die Angriffe auf diverse Spieler in den letzten Wochen unter der Gürtellinie waren und nicht gerechtfertigt sind. Ebenfalls nicht einverstanden bin ich mit der Berichterstattung über Trainer Slomka, der sicherlich in der Personalie Rost ein schwächeres Bild abgegeben hat (auch ich war und bin nicht einverstanden mit dem Wechsel), aber das Kind mit Slomka und der Presse ist in den Brunnen gefallen, als er seinen Vertrag unterschrieb.
Als Beispiel soll mir hier das Interview aus dem ASS vom letzten Samstag dienen, ich fand die wiederholten Alkohol-Anspielungen von KMH (Sinngemäß, trinken Sie sich die zweite Halbzeit schön?) unter aller Kanone.

Das Argument, das die Fans die gelackmeierten sind, das kann man sich im Schalker Forum zu Gemüte führen, es gibt eine Mehrheit, die den Boykott völlig verstehen kann.

Natürlich sind die Profis hochbezahlt, natürlich haben sie die Pflicht, der Öffentlichkeit Rede und Antwort zu stehen. Aber haben sie nicht auch das Recht, objektiv behandelt zu werden. Der Sportler an sich und der Fußballer im Speziellen darf kritisiert werden und muss damit umgehen können, ich würde mir aber wünschen, das das rein sportliche dabei im Vordergrund steht.

Da ich mich schon vor 3 Wochen zu diesem Thema länger geäußert habe, hier noch zwei Links, dieser Bericht entstand nach dem Mainz-Spiel und der Varela-Jubelei in Gladbach als Reaktion auf diverse Fußballsendungen dieses Samstages, dieser nach der Boltersdorf-Entlassung. Der Mann ist für mich das Sinnbild der Verzerrung. Er hat sich öffentlich geäußert, dafür ist er jetzt zurecht weg, aber das Jogi Löw bei der Nationalelf einen Fragebogen ausfüllen lässt um seine Spieler besser zu kennen, wird nicht gegen ihn verwandt. Ist auch in Ordnung, aber warum wird es dann auf Schalke gemacht?

Freitag, 24. November 2006

Schalke 04-VfL Bochum 2:1(2:0)

(22.19) Abpfiff, Endstand 2:1 für S04. Arbeitssieg muss man das wohl nennen. Schalke in der ersten Halbzeit klar besser, nach der Pause hat man sich schwer getan und Bochum ins Spiel zurückgebracht. Schönen Abend und die Tabellenführung geniessen...

(22.18) Doppelchance für beide Teams, erst Misimovic, dann Konter und Einschussmöglichkeit für nacheinander Ernst Kuranyi und Larsen. Sie scheitern abwechselnd an sich selbst und dem Keeper.

(22.14) Riesenkonterchance für Schalke, Kuranyi bekommt den Ball von Lövenkrands und schießt völlig freistehend Skov-Jensen an. Danach wechselt Schalke, der sehr starke Lövenkrands geht und Larsen feiert sein Comeback. Bei Bochum ist Meichelbeck für Bönig mit dabei.

(22.10) Kopfball von Drsek freistehend aus 5 Metern, Neuer steht aber richtig. Bettelt hier eine Mannschaft ums Unentschieden?

(22.04) Dabrowski kommt bei Bochum für Schröder und prompt gibts eine Chance durch einen Seitfallschuss von Gekas.

(21.58) Fast Eigentor durch Krstaljic nach Linksflanke. Schalke hat sich inzwischen ein wenig berappelt und wird wieder besser. Die numerische Überlegenheit hilft dabei natürlich. Trotzdem kommt in der Arena leichter Unmut auf, viel fällt den Schalkern nicht ein.
Es gab auch zwei Wechsel, bei Bochum ist Bechmann gekommen, bei Schalke Ernst.

(21.52) Elfmeter für Schalke nach Notbremse an Lövenkrands. Rot für Bochums Butscher. Korrekte Entscheidung nach Regel, diese allerdings ist diskussionswürdig. Kobiashvili läuft an und scheitert an Skov-Jensen.

(21.44) Was ist denn hier los? Ganz neues Bild, Bochum drückend überlegen, ohne weitere Chancen zu haben, Schalke auf einmal passiv bis zum einschlafen, viel zu weit weg von den Gegenspielern, ohne Sturmdrang.

(21.36) Tor für den VfL Bochum. Flanke von links durch Misimovic, Krstaljic geht dem Ball nicht entgegen sondern hebt sein Bein, Gekas geht dem Ball entgegen und köpft unhaltbar für Neuer ein.

(21.31) Start der zweiten Hälfte, wie erwartet kommt Lincoln für Halil Altintop und nicht wie Thon meint, in der 69. erst. Dadurch natürlich Systemumstellung auf ein 4-4-2. Bochum unverändert.

(21.26) Habe ich schonmal erwähnt, das Olaf Thon ein Riesenschwätzer ist? Wenn nicht, dann habe ich das hiermit getan. Ein Interview in der Halbzeitpause oder wie rede ich 10 Minuten lang puren Unsinn.

(21.15) Halbzeitstand 2:0. Schalke ist deutlich überlegen, Bochum tut zu wenig, es ist kein großes Aufbäumen zu erkennen. Die Möglichkeit eines Schützenfestes ist gegeben, wenn die Konter besser durchgespielt würden. Zur zweiten Halbzeit deutet sich der Einsatz Lincolns an, schon nach einer halben Stunde gab ihm Slomka erste Instruktionen.

(21.05) Inzwischen ist Bochum besser im Spiel, aber die Effizienz und die Schnelligkeit in der Vorwärtsbewegung spricht eindeutig für Schalke. Es sind Räume für Konter da, eine Tatsache, die berechtigte Hoffnung auf mehr zulässt.

(20.57) Tor für Schalke 04. Befreiungsschlag Abschlag von Neuer, Kuranyi und sein Gegenspieler, ich glaube Drsek, kommen nicht an den Ball, Lövenkrands startet durch und schießt aus 15 Meter freistehend durch des Torwarts Beine.

(20.48) Tor für Schalke 04. Hackenablage Halil auf Rafinha, der dringt in den Strafraum ein und zieht ab ins kurze Eck. Skov-Jensen geht runter, für meine Begriffe muss er den Ball halten.

(20.37) Sieben Minuten gespielt, Schalke mit mehr Ballbesitz, aber ohne zwingend zu sein. Bochum hatte dagegen die erste Großchance, Misimovic passt in die Gasse, Gekas alleine vor Neuer, der abwehren kann.

(20.20) Die Aufstellungen, zunächst der Gast:
Skov-Jensen - Lense, Drsek, Butscher, Bönig - Schröder, Maltritz, Zdebel, Trojan - Misimovic - Gekas.
Bei Schalke sind beide Brasilianer nicht mit in der Anfangsformation, Bordon nichtmal auf der Bank.
Neuer - Rafinha, Rodriguez, Krstaljic, Pander - Hamit Altintop, Bajramovic, Kobiashvili - Halil Altintop, Kuranyi, Lövenkrands.

(20.03) Ups, zu früh gewesen. Dank des Flugzeugabsturzes auf der Autobahn 52 bei Essen sind wohl einige Herren von Arena nicht rechtzeitig im Stadion, offenbar hat es auch Herrn Scheunemann getroffen. Jetzt wird Hansi Küpper erstmal die Moderation machen, usus ist bei Arena ja, das die Zusammenfassungen der zweiten Liga in die Sendung integriert sind. Also heisst es, die Zusammenfassung der eben gesehenen Konferenz schauen, na ja...

(20.00) Arena geht auf Sendung, Moderator ist heute Tom Scheunemann, Kommentator wird Oliver Forster sein und die Interviews führt Hansi Küpper. Forster ist ein eher unscheinbarer Kommentator, bei Premiere ist er mir nie besonders negativ oder positiv aufgefallen, froh bin ich schonmal, das Werner Hansch nicht anwesend ist.
Kurz noch die Zweitligaergebnisse:
Rostock-RW Essen 2:0
Duisburg-Jena 4:0
Lautern-Augsburg 0:0

(19.45) Erstmals in meiner Geschichte werde ich heute ein Bundesligaspiel live mitbloggen. Und zur Premiere passt es ausgezeichnet, heute steht ein Revier-Derby an, der Nachbar und Tabellensechszehnte aus Bochum reist zum Tabellenführer nach Gelsenkirchen.
Die Ausgangslage ist klar, Schalke ist Favorit und möchte die Tabellenführung verteidigen und zumindest bis morgen auf 5 Punkte wegziehen.
Spannend ist für mich die Frage, ob Trainer Slomka die beiden Brasilianer Lincoln und Bordon wieder ins Team integriert oder ob er auf die Mannschaft der letzten Wochen vertraut, die immerhin die letzten drei Spiele mehr oder weniger klar gewonnen hat. Mein Tip ist, pro Bordon und contra Lincoln.
Bochum lieferte letzte Woche ein Highlight der Saison, als man Frankfurt mit großartigem Kampf besiegte. Gefährlich ist die einzige Spitze Gekas aus Griechenland, dahinter wird Misimovic schalten.

Donnerstag, 23. November 2006

Wofür gibt es Regeln und Gerichte?

Wir leben in der Bundesrepublkik in einem Rechtstaat, glücklicherweise gibt es auch für den Fußball die DFB-eigenen Gerichte, auf Kreis- und auf Bundesligaebene. Es wird gespielt nach gewissen Regeln, unter anderem ist verankert, das man die Beteiligten nicht unflätig mit Worten bedenken soll. Dazu gehört natürlich auch der Schiedsrichter.

Ausgeklinkt aus diesem System hat sich der Berliner Manager Dieter Hoeness. Nachdem er Ende Oktober vor und hinter den Kameras Schiedsrichter Lutz Wagner attackierte, begann wie üblich der DFB zu ermitteln. Dies ist möglich, da Hoeness eine leitende Funktion bei Hertha innehat und sich während der Spiele im Innenraum aufhält.
Ihm müsste die Tatsache, das Beleidigungen des Schiedsrichters strafbar ist, eigentlich bekannt sein, ist er doch schon mehrfach für solche Vergehen verurteilt worden.

Dieser Herr Hoeness hat dann die angedachte Strafe von 3 Spielen Innenraumverbot und eine Geldstrafe über 15.000 Euro nicht akzeptiert. Beziehungsweise er hat sie "abgelehnt". Und sich gestern zu Sondierungsgesprächen mit den Kontrollausschussoberen getroffen.
Und, wir alle sind begeistert, Herr Hoeness erklärt sich "bereit" eine Strafe zu akzeptieren.
Niedriger als ursprünglich geplant und für mich ein Witz.
Wenn so die Rechtssprechung verhindert werden kann und man um seine verdiente Strafe herumkommt, dann kann man es auch gleich lassen.

Montag, 20. November 2006

Angelegte Arme

Ich glaube, ich bin der einsame Wolf. Ich finde jedenfalls niemanden, der sich erinnert, das ein Rempler, wie der von Krstaljic an Kiyoyo kein Foulspiel ist und keinen Strafstoß nach sich zieht. Und das wundert mich doch sehr.
Zwar ist es nach Durchsicht nicht in den offiziellen Fußballregeln verankert, aber landläufig heißt es, angelegter Arm=erlaubter Körpereinsatz.

In diesem Fall ist ein Bär von einem Mann, Francis Kiyoyo, rückwarts und ein zweiter Bär, Mladen Krstaljic, vorwärts gelaufen. Im Strafraum, beide ihre Augen fixiert auf den Ball, treffen sie aufeinander. Der erste Bär fliegt daraufhin vorwärts aus dem Strafraum heraus, helle Aufregung entsteht, der ansonsten so besonnene Trainer Sander ist außer sich und die Fachwelt sich einig. Elfmeter.

Meines Erachtens ist die Entscheidung von Fandel, ich unterstelle ihm meine Ansicht, die richtige. Denn ein Foulspiel lag nicht vor. In einer normalen "Schubsbewegung" holt man Schwung aus dem Schulter- und Rückenbereich und zieht mit seinen Armen durch. Je nach Kraftaufwand ist es dann möglich, einen Bären aus dem Strafraum zu werfen. Hier bleiben die Arme jedoch am Körper. Somit ist die "Aktion" einfach nur gesundes Körperreinstellen, ein ganz normaler, erlaubter Rempler.

Die Tatsache, das ein angelegter Arm nicht mehr zählt, jedenfalls nicht Samstag für Samstag in der Bundesliga, ist traurig. Denn würde man sich an diese Auslegung erinnern, dann könnte ein Spiel, gepfiffen von Herrn Wack oder gar Herrn Weiner, wieder flüssig sein und würde nicht alle 30 Sekunden unterbrochen.

Samstag, 11. November 2006

Konterfußball

Heute hat Schalke wirklich guten Konterfußball gespielt. So gut, das selbst Kevin Kuranyi seine Chancen nutzen musste. Mit zwei Ballkontakten von hinten nach vorne. Fast hätte man Bremer Verhältnisse erreicht, mit ein bißchen mehr Konsequenz wäre ein 6 oder 7:0 ebenso verdient gewesen.
Und im zweiten Spiel hintereinander hat man erneut keine einzige Torchance (der Kopfball Diakite nach einer Standard war doch eine) zugelassen. Soweit bin ich doch schon wieder positiver gestimmt.
(Übrigens hat der Schalker Stürmer Kuranyi den Schalker Trainer Slomka nach dem ersten Tor mit beiden Händen abgeklatscht. Wollte er ihn vielleicht eher niederschlagen lieber Boulevard?)

Was aber ist mit Mainz los? Das war anders als bei Gladbach nicht die zweite Defensive, da standen Nationalspieler wie Noveski und Friedrich Spalier für die überfallartigen Konter der Schalker.
Das, was die Mainzer in den letzten Jahren stark gemacht hat, nämlich das konsequente Doppeln des ballführenden Gegners, war heute und gegen Werder (das andere Spiel von Mainz was ich gesehen habe) überhaupt nicht zu sehen.
Vielleicht macht sich bemerkbar, das in dieser Saison mehr als zwei Spieler der Stammelf ausgetauscht werden mussten. Ich hoffe trotzdem, das Klopp und Co den Weg finden, um die Klasse zu halten.

Freitag, 10. November 2006

Das erste Drittel

Die Saison ist nun genau 1/3 ihrer effektiven Laufzeit alt und es fällt auf, das nur wenige Teams in Aussendarstellung und Tabellenplatz eine positive Figur abgeben. Woran liegt das? Sind es veränderte Medienlandschaften, hochtrabende Saisonziele oder Funktionäre, die ihr Ego nicht im Griff haben? Ein Überblick.

Alles in Butter:

Werder Bremen spielt den schönsten Fußball, ist auch mal effizient wenn es sein muss und die Herren Schaaf, Allofs und Born sind über jeden Zweifel erhaben.
Der VfB Stuttgart ist die Überraschungsmannschaft der Saison, junge Wilde sind zurück, die alte Garde murrt nicht und die Abfuhr für Aufsichtsrat Hundt wird als positiv angesehen.
Der VfL Wolfsburg spielt zwar einen katastrophalen Fußball, aber man hat sich in die obere Tabellenhälfte manövriert. Und seit Strunz/Fach nicht mehr da sind, ist es auch ruhig geworden.
Eintracht Frankfurt ist im UEFA-Cup in der Gruppenphase, hat erst ein Liga-Spiel verloren und steht dank der Herren Bruchhagen und Funkel inzwischen für einen zwar biederen, aber doch hart arbeitenden Klub ohne Spinnereien. Nicht das schlechteste Image...
Der Tabellenplatz von Energie Cottbus verändert sich langsam in Richtung untere Regionen, die Punktzahl 15 hätte ihnen keiner zugetraut, auch hier Daumen hoch.

Mittelmaß wo man hinschaut:

1. Fc Nürnberg. Gut gestartet, dann lange Unentschieden, jetzt zwei Niederlagen in Serie, macht Durchschnitt pur. Sicher weniger als man sich vorgestellt hatte. Zudem finde ich Trainer Meyer meistens erfrischend, aber Worte wie "erschiessen" finde ich völlig unangemessen und überspannen den Bogen zu sehr. Daher nur Mittelmaß.

Sieben der 18 Klubs kämpfen nicht an der einen oder anderen Ecke mit der kleineren oder größeren Krise. Die restlichen fast 2/3 haben alle ihre Wehwehchen.

Sportlich gut, trotzdem Dramen:

Passt so richtig nur zu Arminia Bielefeld. Platz 6 ist sicherlich über dem Strich, aber ständige Anfeindungen zwischen Saftig, von Heesen und vorallem Präsident Schwick überwiegen bei mir. Der Vertrag mit dem Trainer gehört verlängert. Punkt.
Ich habe Alemannia Aachen mit aufgenommen, Platz 13 zum jetzigen Zeitpunkt ist völlig in Ordnung, der Hecking-Abgang und die Schlaudraff-Auszeit lassen den Verein ein schräges Bild abgeben.

So la la bis zu geht gar nicht:

Platz 3 in der Liga ist gut, DFB- und UEFA-Pokal Aus ist schlecht, also Mittelmaß. Die Aussendarstellung füllt seit Monaten jede Gazette an jedem Tag im ganzen Land. Schalke 04.
Hertha ist 4., dafür aber im UEFA-Cup raus, das ist summa summarum trotzdem in Ordnung. Was sich aber Manager Hoeneß Woche für Woche an Verbalinjurien leistet ist eine Katastrophe. Seine Verurteilung nach den Wagner-Aussagen hat er nicht akzeptiert, sondern Berufung eingelegt. Ich glaube der merkt es nicht mehr.
Bayer Leverkusens Trainer Skibbe ist nicht zu beneiden. Immer wieder wird über seine Position diskutiert. Dazu kommt der mittelmäßige Platz 9, im UEFA-Cup ist man immerhin noch dabei.
Meine "Freunde" aus Lüdenscheid gehören ebenfalls in diese Kategorie. Fast täglich wird von irgendwoher der Trainer angegriffen, dazu kommt ein chronisches Heim-Unentschieden-Gekicke. Und am meisten freut mich, das die Systemumstellung blendend funktioniert hat und Nelson Valdez jetzt Aussenstürmer spielt. Wie gut, das Odonkor weg ist und man Valdez holte...
Ein anderer Fall ist der deutsche Rekordmeister aus München. Uli Hoeness erntet zwar Spott für seine Kampfansage Richtung Bremen, die wirklich momentan vermessen erscheint, aber das Umfeld in München ist voll mit Hochkarätern, die nicht auf einmal alles falsch machen. Alles falsch macht aber im Moment die Mannschaft, 4 Niederlagen nach 11 Spielen ist man nicht gewohnt in Bayern...
Mainz ist so eine Mannschaft, die ich nirgendwo so richtig hinstecken kann, aufgrund des Thurk-Theaters und der Mißerfolgsserie, kann man sagen, das heile Welt im Moment woanders ist.
Den VfL Bochum hatte ich eigentlich als besten Aufsteiger angesehen, nach 11 Spieltagen steht man immer noch unter dem Strich und auch Trainer Koller ist lange nicht mehr unantastbar.

Gurken in allen Belangen:
Drei Buchstaben sagen mehr als 1000 Worte: HSV.
Hannover 96 ist der einzige Verein mit Trainerwechsel, der auch noch fragwürdig ablief, Kaenzig entmachtet, Kind zurück, Tabellenplatz 15, Schulnote 6.
Gladbach hat eine Trainerdiskussion. Geht es nicht direkt um die Person, so werden seine Entscheidungen von Spiel zu Spiel als diskussionswürdig erachtet. Das Ergebnis auf dem Platz ist gleichfalls unter dem Strich, es braut sich was zusammen am Niederrhein.

Mittwoch, 8. November 2006

Gladbach=Hilflosigkeit

Ich werde jetzt nicht hingehen und von einer besonders starken Schalker Leistung sprechen, sie haben einfach gemacht, was du gegen eine solche Truppe machen musst. Früh draufgehen, früh, wenn auch durch ein glückliches Tor, in Führung gehen. Irgendwann nachlegen und die Partie kontrolliert nach Hause bringen. Mehr war nicht nötig.

Borussia Mönchengladbach hat ein Riesenproblem. Fußballerisch ein noch größeres als Schalke, der HSV oder Mainz. Da geht ja wirklich nichts.
Ich habe die Gladbacher heute zum ersten Mal in dieser Saison gesehen, aber ich war entsetzt. Wie bestimmt auch der prominenteste Besucher im Stadion, extra aus dem fernen Kapstadt angereist. Ich glaube schon, das das Verletzungspech groß ist, allerdings lasse ich dies als Entschuldigung nur für die Abwehr gelten. Die Herren Levels und Rubink auf der rechten Abwehrseite waren in jedem Fall völlig überfordert, links hatte Compper viel Platz nach vorne, ohne diesen adäquat nutzen zu können. Aber wie gesagt, hier muss man zugeben, das das Durchschnittsalter dieser drei um die 19 liegt und ohne Verletzungen es nie zu einer solchen Abwehrformation gekommen wäre.
Ich will drei der vier Mittelfeldspieler das Bemühen ebenfalls nicht absprechen, man merkte aber eklatant, das Polanski, Thjis und Kluge keine Spielmacher, sondern pure Kämpfer sind. Dies mit vollem Herzen, aber mangels Spielverständnis und mangelndem Überraschungsmoment des Mittelfelds hingen die Spitzen völlig in der Luft. Und dann wäre da noch Michael Delura. Ich habe bei Schalke schon nicht verstanden, was Heynckes an dem findet. Phlegmatisch trottet er zumeist über den Platz, wenn er am Ball ist wird ein Alibipass gespielt. Wie vor zwei Jahren in Gelsenkirchen, null Weiterentwicklung.
So kommt dann ein Spiel zustande, indem Gladbach nicht eine wirkliche Torchance hatte. Völlig harm- und hilflos.

Schön finde ich, das Christian Pander wieder zurück ist. Über anderthalb Jahre hat man auf den Linksverteidiger gewartet, nach seinem Kurzeinsatz gegen Bayern war er endlich wieder in der Startelf. Gleich sind seine angeschnittenen Standards wieder gefärlich, defensiv wurde er nicht gefordert, was gar nicht so schlecht ist für den Anfang. Zweiter positiver Aspekt an Panders Rückkehr ist, das Kobi jetzt definitiv im Mittelfeld spielen kann und Krstaljic oder Rodriguez bald draußen sitzen.
Eins würde ich mir noch wünschen, in dem Wissen, das es nichts bringen wird. Es ist doch gut, dass Schalke gewonnen hat, Slomka sollte man bis zum Wochenende in Ruhe lassen. Und das Varela nach seinem Tor zu Frank Rost gelaufen ist, wurde schon von Arena ausgeschlachtet. Das reicht aber dann auch. Den Versuch in diese Aktion wieder Zwietracht einzubringen finde ich völlig daneben.

Montag, 6. November 2006

Die volle Dröhnung Gurkenkicks

Mal ganz weggehend von persönlichen Vorlieben oder Animositäten versuche ich zu verstehen, was ich an diesem Spieltag in der ersten Fußball-Bundesliga gesehen habe.
Da die Stadt Kiel bzw der Verein Rot-Schwarz Kiel unser eigenes Spiel aus mir nicht ersichtlichen Gründen abgesagt hatte und es arbeitstechnisch ebenfalls positiv gestaltbar war, habe ich mir von Freitag bis Sonntag die volle Dröhnung in Form dreier Live-Spiele angetan.
Und angetan ist hier das richtige Wort. Begonnen Freitag abend mit Hannover gegen Bochum, fortgesetzt mit Wolfsburg versus HSV und schließlich abgeschlossen mit, na klar, Schalke gegen Bayern.

Ich möchte niemandem der beteiligten Spieler zu nahe treten, aber das Spiel im ehemaligen Niedersachsenstadion war Folter für die Augen. Ich glaube Hanno Balitsch und der eingewechselte Silvio Schröter haben beim Versuch eines Passes vom einen zum anderen nicht einmal den Mitspieler anvisiert. Und führten damit eine Mannschaft an, die auf einem Niveau versuchten der Herr des Balls zu werden das mir die Worte fehlen. Da springt der Ball beim Annehmen immer 8-9 Meter weg, da kommt überhaupt kein Spielaufbau zustande, weil sich erstens nicht bewegt wird und zweitens An- und Mitnahme der Kugel einer binomischen Formel ähnelt, angewandt von mathematisch desinteressierten Wiederkäuern. Auch wenn die Noten des Kickers oftmals daneben sind, das Hannover gleich Fünfmal (!) mit der Note 6 bewertet wurde ist völlig gerechtfertigt, fast ist es noch untertrieben. Das Bochum nicht 6:0 gewann hat mit der eigenen Unfähigkeit zu tun, einen Konter sinnvoll und zielstrebig nach vorne zu bringen.

Eigentlich wollte ich Samstag dem Konkurrenten von der Weser mein Auge schenken, habe mich aber kurzfristig für den Untergang des HSV entschieden. Dabei ist mir aufgefallen, das es tatsächlich eine Mannschaft gibt, die vom spielerischen Potenzial und dem Tempospiel noch langsamer spielen kann als Hannover tagszuvor. Und das ist der VfL Wolfsburg. Permanent zurück oder in die Breite, wenn überhaupt gefährlich, dann nur mit Krzynoweks Flanken und Hankes Kopfbällen. Passierte genau zweimal, einmal war er drin. Das dieses Spiel trotzdem gewonnen wurde, lag am puren Glück gepaart mit dem Unvermögen des HSV ein Tore zu erzielen.

Dann kam der Sonntag und das vermeintliche Spitzenspiel. Zwanzig Minuten spielte Schalke ordentlich, Bayern die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit gut. Ansonsten Ballgeschiebe, abwarten auf niederem Niveau, was Kuranyi aus seinen zwei Chancen machte ist einem Bundesligaspieler nicht würdig, wie Pizarro und RSC über den Platz taumelten erst Recht nicht. Keine Mannschaft war in der Lage das Tempo zu variieren, erschreckender noch, das beide Teams nicht für Entlastung konnten. Wenn schonmal Druck aufkam, wurde nicht gekontert oder der Ball von den Spitzen gehalten, damit nachgerückt werden konnte. Langholz und Ballverlust war die Devise.

Das Fußball auch anders funktionieren kann, davon habe ich mich in einem 14 Minuten langen Ausschnitt in der samstäglichen Halbzeit überzeugt. ManU gegen Portsmouth, da wurde der Ball zügig gespielt, immer in die Spitze, immer mit Tempo. Aber der Vergleich von ManU mit einer der sechs beteiligten deutschen Mannschaft gehört sich nicht.
Das die Bundesliga im internationalen Vergleich nicht mit den großen 3 mithält ist geschenkt und lange bekannt. Das man aber inzwischen höchstens im mittleren internationalen Niveau rumdümpelt, das sieht man, wenn man mal in die Breite der Bundesliga schaut. Denn das, was ich mit Schrecken und Grausen am Wochenende gesehen habe, wird sich Dienstag und Mittwoch in mindestens 7 der 9 Bundesligastadien so- oder ähnlich wieder abspielen.

Freitag, 3. November 2006

Schalke-Bayern: Die Vorschau

Es gibt zwei Partien, auf die freut man sich in der Arena immer besonders. Das ist zunächst das Spiel gegen eine Mannschaft aus Lüdenscheid und das ist das Spiel gegen den amtierenden Rekordmeister von der Säbener Straße. Aber wir freuen uns nicht auf Bayern weil die Rekordmeister und Vorzeigeverein sind, nein, die kommen in die Arena und werden zu Fallobst. Letztes Jahr holte Bayern den ersten Punkt im neuen Fußballtempel, der letzte Auswärtssieg datiert gar aus dem Oktober 1998. Das sind fast schon Stuttgarter Verhältnisse.

Mit einem Sieg soll auch das Gespenst des Trainerwechsels, das mal wieder von den Herren Wenzel und Weber, sowie vom Kicker angeschoben wird wenigstens mal für eine Woche ruhen. Wie es von Dülp in den Kommentaren treffend geschrieben wurde, ist Slomka im Prinzip die ärmste Sau. Wie schon seine Vorgänger Rangnick, Neubarth und mit Abstrichen Heynckes bekommt er nicht die Zeit, mit seinem Personal, mit seinen Ideen längerfristig zu arbeiten. Gerade das Blatt mit den vier Buchstaben arbeitet spätestens seit der Assauer Demission mit Hochdruck an Veränderungen im Schalker Lager. Und bemerkt dabei nicht, das ihr Geschreibsel nur noch kontraproduktiver Müll ist. Sollte man von einem Schalke-Fan, als der sich der grauhaarige Benno im Doppelpass immer hinstellt, nicht erwarten.

Zum Personal: Fehlen wird aus Schalker Sicht wahrscheinlich Lincoln, der zwar schon wieder mit dem Ball arbeitet (nach Muskelfaserriß), eventuell auch Krstaljic und sicher Ernst. Gespannt darf man sein, ob Kuranyi wieder im Sturm stehen wird, ich tippe auf ja, und zwar in einem Dreiersturm mit Lövenkrands und Halil Altintop. Vielleicht darf ja dann Özil hinter den Spitzen mal von Beginn an ran.

Der Gegner: Bayern hat für viele überraschend nach den bisherigen CL-Auftritten die Auswärtsspiele verloren. In Bremen kann man als Spitzenteam auch durchaus einen auf den Hut bekommen, das in Bielefeld und Wolfsburg verloren wurde, stört das bayrische Selbstverständnis gewaltig. Aber ich glaube, das es sich um die schwächste Bayern-Mannschaft seit Jahren handelt und man durchaus nicht in der Lage sein wird in der Liga mit 3,4, vielleicht 5 Niederlagen über die Saison zu kommen. Defensiv sind sie bombig besetzt, im Moment spielt Demichelis wieder gut, van Buyten ist eine Bank und Kahn hat alte Stärke gezeigt. Aber was die Kreativität und das Spiel nach vorne angeht, bekommen sie das Ballack-Syndrom deutlich zu spüren. Sagnol flankt weiter aus dem Halbfeld hoch in den Strafraum, eine Aktion die in den letzten Jahren den FC Bayern ausgemacht hat. Doch der Verwerter ist weg. Wenn dann schon ein Mann wie RSC oder gar Makaay hinter den Spitzen aufgeboten wird, sieht man wo es hapert. Wobei der Holländer noch der beste der vier Stürmer ist. Einzig Schweinsteiger ist in der Lage wirklich kontrolliert einen überraschenden Ball zu spielen, van Bommel muss sich erst einfinden und ist eh eher ein Zerstörer im defensiven Mittelfeld. So erklärt sich auch ein wenig das bisherige CL-Abschneiden. Gegen Moskau eine grottenschlechte erste Halbzeit, mit dem 1:0 Platz zum Kontern bekommen, in Mailand den Laden hinten dicht und kontern, in Lissabon haben sie viel Glück gehabt und Schweinsteiger durfte gegen Ricardo aufs Tor schiessen, zuhause haben sie wieder rumgegurkt. In der Liga aber können sie nicht nur auf Konter spielen, so passieren dann Niederlagen wie in Bielefeld.

Noch ein Wort zur Aktion 19:04.
Ich bin der Meinung, das die Aktion völlig bescheuert ist. Gerade gegen Bayern oder eigentlich immer ist es doch besser, die Arena zu einem Hexenkessel zu machen, als zwanzig Minuten die Schnauze zu halten. Dafür gehe ich nicht ins Stadion, dafür bin ich nicht Fan. Wenn die Mannschaft nicht das bietet was ich erwarte, bzw nicht kämpft, kann ich meinem Unmut immer noch freien Lauf lassen, aber von vorneherein für miese Stimmung zu sorgen ist doch Kacke.

Dienstag, 31. Oktober 2006

Man braucht eine Achse

Schon in der Jugendmannschaft braucht man eine Achse. Im Normalfall besteht die aus einem überzeugenden Torhüter, wird fortgesetzt von einem zentralen Abwehrmann, meist der Libero, dann ein zentraler Mittelfeldmann, der in der Jugend optimalerweise defensiv wie offensiv stark ist und ein Stürmer, der den Unterschied ausmacht.

Wenn ich die Bundesligamannschaften auf den Plätzen 1, 2 und 3 betrachte, kann man annehmen, das zumindest 3 dieser 4 Positionen bei jedem Team bestens besetzt sind.
Als da wären die Herren Naldo, Frings/Diego und Klose oder das Trio Kahn, Lucio, Makaay sowie Rost, Bordon, Lincoln.

Trotzdem, das auch bei ihnen nur drei Spieler genannt werden, spielt Werder im Moment Fußball, der in der Bundesliga unerreichbar ist. Das fehlende Glied in der Kette ist der Torwart, aber nur, weil er im Augenblick der unwichtigste Spieler ist, den Werder hat.
Weil sie durch Verpflichtungen vom Allerfeinsten ihre Mannschaft nochmal auf einen anderen Level gehoben haben, vorallem aber, weil Thomas Schaaf die Seinen von der Leine lässt, bzw sie dazu auffordert, den offensiven Geist, der in jedem Fußballer steckt auszuleben.
Und das nicht erst in diesem Jahr, seit mehreren Saisons wird ein Offensivspektakel gezeigt, das ich auch gerne bei Schalke sehen möchte.

Nur fehlen dort im Moment die Charaktere, die so etwas möglich machen würden. Einen Arsenal/Barcelona-ähnlichen-One-touch-Football a la Bremen kann man nur mit technisch starken, passicheren Spielern durchführen. So wie Diego, früher auch Micoud, Borowski, der im Moment fehlt und allen voran Frings. Bei Schalke wird der Ball erstmal angenommen, dann geführt und dann mal geschaut. Am Besten kann man das an Fabian Ernst festmachen. Als der von Bremen kam spielte er zu schnell für den Rest der neuen Mannschaft, inzwischen ist er mit der langsamste im Passpiel.
Dazu braucht man defensive Stärken wie sie ein Frings oder ein Baumann mitbringen. Und mit Mertesacker haben sie das richtige Pendent zu Naldo verpflichtet, der Nationalspieler macht mit seinem Stellungsspiel solche Fehler wie zu Beginn der Saison unmöglich, als Pasanen regelmäßig patzte.

Im Sturm komplettiert Miro Klose die Bremer Achse, bei Schalke eiert Kevin Kuranyi. Vor zwei Jahren, bei Kloses Verpflichtung war man skeptisch in Bremen, als Kuranyi im letzten Jahr nach Gelsenkirchen kam, war halb Schalke euphorisch. Heute würde ich gerne tauschen, nicht nur weil Kuranyi teurer war, auch weil Klose sich zu dem Stürmer der Liga entwickelt hat, während Kuranyi inzwischen wie eine Steinmauer wirkt, wenn er den Ball annimmt. Von der Ausbeute vor dem Tor ganz zu schweigen.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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