Schalker Geschichten

Sonntag, 9. Dezember 2007

Forum der Entrückten

Es gibt Trends im Fußball, besser in der Fankultur, denen kann ich rein gar nichts abgewinnen.
Dazu gehören z.B. die Ultras, dazu gehören aber auch die moderierten Fan-Foren der Vereine.
Oftmals tummeln sich sensationell inadäquate, unterbelichtete Geister, die durch eine überdimensionale Vereinsbrille auffallen und jegliche Art der interessanten und strukturierten Diskussion zunichte machen.

Es macht beispielsweise schlichtweg keinen Bock, auch nur einen Satz zu schreiben, wenn 80% der User der Meinung sind, das Schalke seinen Punkt in Frankfurt dem heroenhaften Auftreten des Carlos Großmüller verdankt. Und dies natürlich hochwertig begründen können. Weil der einzig und allein über Eier verfügt und der Mannschaft nochmal einen Schub gab. Da fällt mir einfach wenig zu ein.

Völlig bekloppt wird es dann, wenn in einem solchen Forum auch noch die Moderatoren anfangen auszuklinken. Bei Schalke gibt es bestimmte Regeln, die den Moderatoren erlaubt, nach unflätigen oder vereinsschädigenden Kommentaren den jeweiligen User zu verwarnen oder gar zu sperren. Diese Form der subjektiven Justiz einzuhalten heißt aber noch lange nicht, Narrenfreiheit zu besitzen.

Wenn also Moderator "Super-Willi" ausschließlich folgendes zum Thema einfällt:
Ich fands gut, aber mich fragt ja keiner., dann habe ich zwei Gedanken.

1. Warum fragt ihn wohl keiner?
2. Wer überprüft und sperrt die Moderatoren?

Samstag, 8. Dezember 2007

Die Rückkehr ins Heynckes-System

Das Schalke 04 in diesem Jahr maximal Mittelmaß zu bieten hat, daß dürfte spätestens heute nachmittag jedem bewußt geworden sein. Ein gutes Spiel wie gegen Chelsea oder in Hannover sind eher die Ausnahme, Gurkenkicks wie gegen Bochum oder in Frankfurt die Regel.

Was soll das alles mit Jupp Heynckes zu tun haben?
Ganz einfach, die spielerische Armut der Ära Heynckes ist wieder zurückgekehrt. Mit voller Breitseite erwischt diese S04 fast Woche für Woche. Statt schnell zu spielen wird langsam und behäbig aus dem Stand agiert. Zumeist jedenfalls. Wie bei Heynckes.
Torgefahr aus dem Spiel heraus ist die Ausnahme, fast jeder Treffer entspringt Standardsituationen. Ohne Frage ist diese Gefahr eine gute Eigenschaft, als Haupt- fast als ausschließliche Angriffswaffe aber viel zu wenig.
Diese Tatsache an den beiden 19-jährigen Kreativkräften Özil und Rakitic alleine festzumachen ist mir aber zu einfach. Das diese Schwankungen haben würden ist normal.

Über die Zusammensetzung des Teams und die Entwicklung Einzelner gilt es viel eher nachzudenken.

Seit mehr als drei Jahren liegt die linke Schalker Abwehrseite quasi brach. Dank der Verletzungen Christian Panders fehlt ein typischer Linksverteidiger, der auch in der Offensive Akzente setzen kann. Kobiashvili ist der bessere Mittelfeldspieler, Krstaljic Innenverteidiger und trotz der beiden Tore heute, Westermann auch. Daneben ist letzterer Rechtsfuß und schlägt mit links mehr Flanken hinters Tor als in den Strafraum. Wenn er überhaupt die Grundlinie erreicht, was eher selten passiert.
Wohlgemerkt, ich mache nicht Westermann den Vorwurf, sondern Müller und Slomka.
Auf Pander ein Jahr zu warten ist völlig in Ordnung, aber spätestens in der Sommerpause hätte man reagieren müssen. Was man tat, indem Sebastian Boenisch nach Bremen verkauft wurde.

Mit Carlos Großmüller wollte ich mich ursprünglich beschäftigen, nach der heutigen Nummer plädiere ich für Sperre seitens des Vereins und den Verkauf. Schleunigst. Alternativ kann der DFB Großmüller für den Rest der Vertragslaufzeit sperren. Dermaßen bescheuerte Aktionen, als Ersatzspieler auf den Platz rennen und eine Tätlichkeit begehen, dermaßen bescheuerte Aktionen liegen außerhalb meines Fassungsbereichs.

Sorgen bereiten mir die Entwicklungen anderer Spieler.
Was ist beispielsweise mit Peter Lövenkrands passiert? Im letzten Jahr bis zu seiner Verletzung in Wolfsburg war er ein Garant für die damalig souveräne Tabellenführung. Torschütze, Vorbereiter. Heute reiht sich Fehlpass an Fehlpass, Zweikämpfe bestreitet er eigentlich nie, ihm passieren Stockfehler ohne Ende und eine unfassbare Lethargie umgibt den Dänen.

Über Rafinha habe ich mich desöfteren bereits ausgelassen.
Sein Wirkungsbereich beschränkt sich auf Einwürfe (viele falsch in meinen Augen) und Meckern. Letzteres mitsamt seinem Landsmann Bordon ohne Unterlaß und bei jeder Körperberührung. Mir persönlich ist dieses Verhalten inzwischen richtiggehend peinlich. Spielen Spieler dieser Art bei anderen Vereinen haben sie große Chancen auf diese Rubrik.
Viel schlimer für Schalke ist allerdings, daß er sein Talent damit verschleudert und die Kraft nicht mehr für Flankenläufe sinnvoller Art einsetzt.

Halil Altintop steht völlig neben seinen Schuhen. Heute lief er wieder alleine mit dem Ball aufs Tor und scheiterte einmal mehr. Prinzipiell kann das passieren. Wenn diese Szenen genau einmal pro Spiel als einziger Beweis für die Existenz des Türken auf dem Spielfeld herhalten müssen, dann ist dies erschreckend. Die Teilnahme an eh schon mangelhafter Ballzirkulation findet nicht statt, ein Stürmer sollte den Ball halten können, Altintop verliert jeden. Mal liegt es am Abwehrspieler, der einfach energisch seinen Körper einsetzt, mal an mangelnder Technik.

Sich Manuel Neuer gegenüber negativ zu äußern fällt mir schwer. Aber auch heute liegt an beiden Toren eine Mitschuld beim Torhüter. Allerdings kann sich Neuer in meinen Augen erst wieder stabilisieren, wenn seine Vorderleute ebenfalls zu alter Form zurückfinden. Dies gilt für Rafinha, dies gilt mit Abstrichen für Bordon, der immer wieder einen Bock schießt und das gilt vorallen Dingen für Westermann und Krstaljic, die auch heute an jeweils einem Gegentreffer beteiligt waren. Auch wäre es für Neuer von Vorteil, wenn Schalke das ein oder andere Spiel souverän mit mehr als einem Tor Vorsprung nach Hause bringen könnte. Momentan ist jeder Schuß aufs Tor zum Ausgleich oder der gegnerischen Führung. Sprich immens wichtig.

Meines Erachtens ist es jetzt auch an der Zeit, über Mirko Slomka nachzudenken.
In der Winterpause. Unabhängig vom Ergebnis gegen Trondheim und Nürnberg.

Vielen Spielern, Beispiele habe ich genannt, fehlt es an Selbstvertrauen, die Mannschaft ist lange schon in alte Rhythmen zurückgefallen, die Entwicklung der Einzelnen stagniert bzw ist sogar als rückläufig zu betrachten. In diesem Atemzug ist auch Andi Müller nicht frei von Kritik. Auf Schalke ist traditionell der Manager hauptverantwortlich für die Zusammenstellung der Mannschaft. Und da dies so ist, muss man konstatieren, daß die Mannschaft keinen momentan konstant helfenden kreativen Geist hat und das die Mannschaft keinen Linksverteidiger besitzt.
Und das wiederum Andi Müller mit zum Vorwurf machen.

Mittwoch, 21. November 2007

Ohne Gerald Asamaoh ab Sommer und wer schießt dann die Tore?

Ich gebe zu, seitdem Jermaine Jones auf Schalke eingeschlagen hat, wie seit Jahren niemand mehr, seitdem stehe ich Neuzugängen aus Frankfurt nicht mehr komplett ablehnend gegenüber.

Seit etwas mehr als einer Woche ist nun fix, was im Sommer schon geplant und in der Winterpause eventuell vorgezogen wird. Albert Streit wechselt vom Main in den Pott. Ein Mann für die Außenbahn, offensiv, jemand der Flanken auch schonmal vors Tor bekommt. Flanken, die durchaus zu verwenden sind. Dazu hat er gewisse Qualitäten als Standardschütze, eine Tatsache, die im heutigen Gelsenkirchen als elementar anzusehen sind.

Ob Streit der Weisheit letzter Schluss sein wird, daß lassen wir trotzdem mal dahingestellt.
In Wolfsburg hat er es nicht lange ausgehalten, in Köln zählte er nicht unbedingt zur Güteklasse A der Liga, weder individuell noch mit dem Verein und in Frankfurt gab es zuletzt im Frühjahr nachhaltiges Mediengewitter zwischen Streit und Funkel.

Eines ist Streit aber auf jeden Fall. Der Grund, den Vertrag mit Gerlad Asamoah schlußendlich auslaufen zu lassen. Ich glaube, daß das Ende der Reise gekommen ist. Asamoah ist und bleibt ein Kämpfer vor dem Herrn, jemand, der mit vollem Körpereinsatz spielt. Über Jahre, immerhin seit 1999, hat er auf der rechten Bahn oder als Stürmer seinen Dienst getan, selten torgefährlich, aber immer mit Herz.

Was Asamoah aber nie mehr wird, ist ein Kombinationsfußballer. Einer, der auf dem Niveau der Bundesligaspitze an zirkulierenden Formen des Gesellschaftssports Fußball teilnehmen kann. Wenn man also in Gelsenkirchen weg vom Kämpferkick, danach sieht es ja aus, hin zu Ballbehauptung und Kurzpassspiel will, dann muss man sich jetzt von Asamoah trennen.
Vielleicht ist dies sogar zwei Jahre zu spät.

Ein Problem behebt man mit der Verpflichtung Streits, ob im Sommer oder bereits im Winter, aber immer noch nicht. Einen zweiten torgefährlichen Stürmer findet man nicht unter einem Baum. Am Montag brachte der Kicker den Namen Milivoje Novakovic vom Zweitligisten 1.Fc Köln ins öffentliche Gespräch. Ich sehe zu wenig zweite Liga, um den Spieler schlußendlich beurteilen zu können. Seine Vita jedenfalls liest sich nicht unbedingt wie das who is who des Weltfußballs. Viel Österreich, ein weng Bulgarien und Köln.

Wer sonst noch?
Ich persönlich hätte nichts gegen Lukas Podolski.
Wenn die Bayern ihn zu einem vernünftigen Preis abgeben würden, sollte Müller einen Run auf ihn versuchen. Toni und Klose sehe ich für mindestens die nächsten zwei Jahre als das Stürmerduo Nummer 1 bei den Bayern. Und Podolski im linken Mittelfeld relativiert sich schnell, da bin ich mir sicher. Dürfte also für den Verein keine längerfristige Option werden.

Montag, 6. August 2007

Unsicherheit macht sich breit

Eigenartige Stimmung breitet sich aus. Umso näher der Saisonstart kommt, umso unsicherer werde ich was die Qualität der Mannschaft des Fc Schalke 04 angeht.

War ich bislang der Meinung, das der Verkauf Lincolns die Truppe unberechenbarer macht und die Möglichkeit für einen weniger personenbezogenen Fußball gibt, so bin ich inzwischen auf einem anderen Weg. Die Vorbereitungsspiele, vorallem die Art und Weise, bei aller Makulatur die solche Spiele eigentlich darstellen sollten, haben mich verunsichert.
Ich habe die Befürchtung, das Spiel wird wie in alten Heynckes-Zeiten, wie in den schlechten Spielen die Lincoln zweifelsohne in Mengen abgeliefert hat langsam gemacht, ideenlos der Ball von links nach rechts geschoben statt steil mit einem Ballkontakt in die Spitze.

Hoffentlich belehrt man mich am kommenden Freitag eines besseren. (In den dann folgenden 33 Bundesliga-, 5 DFB-Pokal- und bis zu 15 CL-Spielen natürlich auch)

Donnerstag, 2. August 2007

Stadionverbote bei S04

Schwieriges Thema.

Erstmal die Fakten:
Schalke 04 hat in den letzten Tagen 89 bzw 96 Stadionverbote ausgesprochen. Anlass dafür sind Auffälligkeiten im Anschluss an das Dortmund-Spiel und die Irrsinnsaktion von Wattenscheid.

Hauptsächlich betroffen sind offenbar Mitglieder der Ultras-GE.

Diese wiederum haben eine Aussage zu diesem Thema auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Ein kleiner Ausschnitt:
Nein, wir werden nicht meckern oder ablenken, es ist ein Teil unserer Geschichte, trotzdem ist es uns wichtig, das UGE eben nicht die gewaltsuchende Gruppe ist, deren Bild momentan in den Medien präsentiert wird. Unser Weg ist intern klar skizziert, wir sind uns bewusst welchen Eindruck die letzten Wochen erzeugt haben und was es für die Zukunft zu ändern gilt, ohne dabei unseren Weg zu verlassen oder unsere Ziele aus den Augen zu verlieren.

Ich bin mir sicher, bei den Betroffenen, ob Ultra oder nicht, wird es den ein oder anderen geben, der sich zu Unrecht wiederfindet unter dem Bann des Stadionverbots. Für andere allerdings wird der Vorwurf der Gewaltbereitschaft zutreffen, auch da bin ich mir sicher.

Willkürliches Stadionverbot ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, ABER:
Es ist erstaunlich, das häufig die Vereinigungen der Ultras (allgemein gemeint, nicht speziell auf die UGE bezogen) eine Rolle spielen, wenn es um Gewalt oder Stadionverbote geht.

Wie der G8-Gegner, der sich statt normal zu demonstrieren "zufällig" im schwarzen Block wiederfindet und hinterher sagt, das die "Bullen einfach so reingedroschen" haben und er eigentlich doch gar keine Schuld hat, wenn die anderen mit Steinen schmeissen.
Eine Argumentation, die in einer Sackgasse verläuft, die beim klar handelnden, logisch nachdenkenden Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktionieren kann.
Wer sich in einem "Polizeikessel" befindet, der darf sich primär nicht wundern, das es zu einer wie auch immer gearteten Sanktion kommt. Denn in der Regel gerät man nur in einen "Polizeikessel", wenn ein Straftatbestand vorliegt bzw wenn man sich in einem Pulk bewegt, in dem Personen gesetzeswidrig handeln. Sollte letzteres der Fall sein, so kann man als frei denkende und handelnde Person entscheiden wie man sich verhält.

Es gibt die Möglichkeit, sich klar und deutlich zu distanzieren. Auch und vorallem bei einem Derby in Dortmund. Auch wenn man punktuell mit den "falschen" Leuten mitgerannt ist.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Es bleibt noch viel zu tun

4:2 in Nürnberg gewinnen hört sich erstmal gut an.
Man schaue nur mal nach Frankfurt, die verlieren sogar in Mepen. Da kommen unwillkürlich alte Gedanken aus den 80ern/90ern zurück als Meppen noch als das Nonplusultra des unattraktiven Underdogs galt.

Zum Schalker Spiel zurück, man sieht das ist noch Vorbereitung. So langsam muss aber trotzdem mehr kommen.
Zwischen Minute 37 und dem Halbzeitpfiff spielte S04 begünstigt durch Nürnberger Inkompetenz im Stellungsspiel und Zweikampf wie aus einem Guss.
Aber davor war Gegurke auf allerniedrigstem Niveau, zweite Halbzeit plätscherte so weg.

Dabei sind mir folgende Baustellen aufgefallen.
Rafinha ist noch verletzt, aber vom offensivstarken Christian Pander darf man mehr erwarten als eine Flanke und einen Direktschuss. Ähnlich lethargisch wie in weiten Teilen der Rückrunde. Der rechte Aussenverteidiger, ob Sebastian Boenisch oder zweite Hälfte Jermaine Jones (!) müssen ebenfalls initiativer werden, dazu kamen auf rechts manch arger Stellungsfehler hinzu.
Fabian Ernst hat ein Tor geschossen weil er aus der Tiefe in die Lücke gestoßen ist. Leider hat er sich in den meisten anderen Situationen zu früh ins Offensivspiel eingeschaltet, dabei ein Einheitstempo angeschlagen und somit Räume für Ivan Rakitic geklaut. Ein bißchen weniger Aktion fände ich besser, dafür entschlossener, zielstrebiger wenn er sich nach vorne bewegt.
Mitunter sehr laxes Aufbauspiel, vorallem Kobiashvili und Krstaljic taten sich dabei gefährlich hervor. Die Folge waren Kontermöglichkeiten die Nürnberg schlecht zu Ende spielte.
Die rechte Aussenposition offensiv ist noch nicht adäquat besetzt, Gerald Asamoah fand erneut nicht statt, Halil Altintop wurde nach dem Wechsel zentraler getestet, er bewegt sich aber bislang ähnlich schlafwandlerisch über den Rasen wie im letzten Jahr.
Wenn Tinga langsam ist, was ist Ivan Rakitic dann? Das der Fußball spielen kann sah man in Ansätzen, aber gedanklich und körperlich wirkt er noch nicht auf der Höhe.

Mit Interesse verfolgte ich das Müllersche Halbzeitinterview.
Demnach ist der Spieler Appiah zu den Verantwortlichen gekommen und auf eine Einigung gedrängt. Mir persönlich ist das ein bißchen viel Theater und Hickhack um diesen Transfer, ich schwanke daher ob ich den Spieler in Gelsenkirchen sehen will.

P.S.: Beim Ball-Blog gibt es bis zum Saisonstart jeden Tag die Einschätzungen diverser Blogger über die 18 Bundesligavereine zu lesen. Darunter auch meine. Vorbeischauen lohnt sich.

Montag, 23. Juli 2007

Vertragsverlängerungen

Schalke 04 hat gestern gleich drei zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt erwartete Vertragsverlängerungen bekanntgegeben.

Genauer betrachtet sind zumindest zwei der drei Verlängerungen wenig überraschend und setzen das Bild der Schalker in der Öffentlichkeit logisch fort.
Marcelo Bordon bleibt über 2009 hinaus zwei weitere Jahre.
Unbestritten einer der besten Innenverteidiger in der Bundesliga in den letzten Jahren und, und das ist wohl ausschlaggebend für die doch relative zeitige Verlängerung, Bordon ist der Chef. Sowohl bei Müller als auch bei Slomka als auch in der Mannschaft.

Manuel Neuer bleibt statt drei weitere fünf Jahre bei Schalke. Wie es so schön heißt wird dabei wahrscheinlich sein Gehalt den jetzigem Leistungsstand angepasst. Ehrlich gesagt mache ich mir bei Neuer wenig Sorgen, das er irgendwann mal den Verein verlässt. Solange man in der Bundesliga konkurrenzfähig ist und international dabei ist lebt der seinen Wunschberuf wohl exzessiver als irgendein beliebiger Rumäne bei Brandenburgs einzigem Bundesligisten.

Bei Mladen Krstaljic wurde eine Option auf eine weitere Saison gezogen, sodas der Serbe bis 2009 bei Schalke verteidigt. Ein Fakt, der mich überrascht. Sicher, Krstaljic ist ein überdurchschnittlicher Innenverteidiger wenn er seine Leistung zusammenhält. Was er in der Rückrunde immer seltener zu meiner Zufriedenheit tat aber gut. Und man hat mit Heiko Westermann einen neuen, aufstrebenden Innenverteidiger verpflichtet.
Das dieser bereits zu Beginn der neuen Saison in der Startformation steht halte ich zwar für ziemlich unwahrscheinlich. Aber auf kurz oder lang wird er sich durchsetzen.
Ob es dann ist, den teuren Krstaljic im Alter von dann 34 auf die Bank zu setzen und noch vielmehr, ob dieser sich anstandslos und ohne Rauschen mehr als ein Jahr mit dieser Rolle abfindet, das halte ich für schwieig. Daher wäre es mir lieber gewesen, man schaut sich an wie Westermann angreift, wie sich Krstaljic bei eventuellem Platzverlust verhält und handelt dementsprechend. Wenn es kein Problem darstellt hat man einen sehr guten dritten Mann, wenn Krstaljic not amused ist, haben wir unnötig ein Jahr Feuer unterm Dach. Fazit, die Option zu ziehen ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt unnötiger Aktionismus.

(via Torsten)

Sonntag, 15. Juli 2007

Nur ein Freundschaftskick

Das auf der vereinseigenen Homepage ein Vorbereitungsspiel etwas euphorischer gesehen wird als in der freien Presse, das kann ich mir erklären.

Das aber eigentlich objektive Berichterstatter nicht mal ansatzweise berichten wie es ablief, ist gerade bei einem traditionell euphorischen Umfeld wie Schalke gefährlich.

Also langsam. Schalke düpiert natürlich Middlesbrough, immerhin ein 3:0.

Aber, erste Halbzeit spielte S04 in der designierten Startelf.

Während die Engländer mit einem Rumpfteam über österreichisches Geläuf eierten.

U.a. fehlten:
Mark Schwarzer (Torwart), Jonathan Woodgate (Abwehr), Robert Huth (hüstel; Abwehr), Gaizka Mendieta (Mittelfeld), Stewart Downing (Mittelfeld), Jeremy Aliadiere (Sturm), Julio Arca (Abwehr) und Chris Riggott (Abwehr). (Kader)

Zur Pause wurde dieses Rumpfteam nocheinmal gerupft, am Ende spielten Personen die so unbekannt sind, das sich Stadionsprecher und DSF-Kommentator uneins über den Namen waren.

Es sei also erwähnt, Schalke hat ein zusammengeschrumpftes, am Anfang der Vorbereitung befindliches Team aus dem Mittelfeld der Premier League pflichtgemäß, aber ohne zu glänzen, geschlagen.

Genauso glanzlos, wie Bayern standesgemäß glanzlos 18:0 gegen Gern gewinnt und Köln standesgemäß glanzlos in Trier.

Köln? Ja, weil man dort in den Kommentaren lesen kann das es wichtig ist, darauf hinzuweisen das Freundschaftsspiele völlig wumpe für den Saisonverlauf sind.
Und das solche Spiele eben nicht zur Weltklasseleistung taugen.

Samstag, 14. Juli 2007

Ikonen des Sports

Jahrelang haben wir mit diesen Ikonen des Sports gefiebert: Doch was machen sie eigentlich nach ihrer erfolgreichen Karriere?

Nach Gerd Müller, Boris Becker, Michael Jordan, Steffi Graf und Carl Lewis würde mir auch sofort Yves Eigenrauch einfallen.

Freitag, 13. Juli 2007

Leichte mathematische Schwierigkeiten

Der Ticketvorverkauf bei Schalke 04? Wie berichtet eine einzige Katastrophe.

Doch dieser einmalige Vorgang an amateurhafter Abwicklung war mit der Bestellung alleine noch nicht vorbei.

Mit der Gewissheit, das die sechs Karten für die Bundesligaheimspiele gegen Bochum, Hannover und Frankfurt in der neuen, heute per Post angeflatterten Kreditkartenabrechnung enthalten sein würden, öffnete ich diese.

Beim Lesen bin ich rückwärts vom Stuhl gekippt und musste kurzzeitig reanimiert werden.

Der Ticketservice hat es doch wahrhaftig geschafft, aus einer Bestellung von 114,50 Euro einen etwas höheren Betrag zu machen.

Mir wurden 9 mal 190,50 Euro abgebucht!!!
Plus 114,50 Euro.
Macht 1829 Euro!!!

Nach einem Anruf und einem netten Telefonat mit einer netten Frau vom Service hat sich das Problem wohl erledigt.
Wie man allerdings auf einen Betrag von fast 200 Euro kam und das gleich neunmal konnte sie auch nicht aufklären.
Neben dieser wohl auf ewig unklärbaren Frage bleiben die Kosten für 4 1/2 Minuten Hotlinegespräch und ein wahrscheinlich höchst irritiertes Kieler Bankinstitut zurück.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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