Fussball Geschichten

Donnerstag, 22. Februar 2007

Schuster nach Madrid? Geht erstmal gar nicht!

Heute beim indirekten Freistoß, der Freistoß des Tages.

Aus der Berliner Zeitung, ein durchaus passender Rundumschlag für alle Capello-Verfehlungen bei Real Madrid in den letzten sechs Monaten.

Im letzten Absatz wieder die Idee, das ab dem gestrigen Mittwoch Bernd Schuster neuer Real-Trainer wird. Wenn auch sehr fiktiv erzählt.
Genauso wie die Trainerfrage beispielsweise beim MDR zu lesen war.

Dabei hat Bernd Schuster die Fakten selbst schon geliefert.
Am Rosenmontag, abends gegen kurz nach zehn deutscher Zeit. Im Bayrischen Fernsehen, im Interview mit Gerd Rubenbauer.

Laut spanischen Recht kann Schuster erst ab der neuen Saison Capello Nachfolger werden.
Da man nur ein Erstligateam pro Jahr trainieren darf.

Wusste ich ehrlich gesagt auch nicht, finde ich aber von der Grundidee Super.

Vorbei die Zeit, das Peter Neururer zwei Vereine minimum pro Jahr übernimmt und nach jeder Trainerentlassung die jeweiligen Fans und Blogger bibbernd seine Handyabsagen erhoffen, vorbei der Wechsel Dieter Heckings nach Hannover.
Felix Magath hätte die Flugkosten nach Hamburg auch sparen können. Wenn die nicht eh der HSV übernahm.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Ist das nicht schön?

Die Bayern verloren gestern abend in einem schauderhaften Fußballspiel mit 3:2.

Trotzdem gewinnt man den Eindruck, als wäre eher ein Schritt nach vorne gemacht worden als einer zurück.

Die Übermacht (Der van Bommel-Treffer...gab der Übermacht des FC Bayern in der letzten halben Stunde einen Ausdruck und ließ zugleich den Gegner noch wackeliger erscheinen. C. Biermann.) gegen eine biedere, dazu noch konditionell erschreckend schwache spanische Mannschaft hatte zwei Höhepunkte. Die feine Einzelleistung Pizarros und das Tor van Bommels.

Ansonsten null komma null Esprit, null komma null Torgefahr, null komma null Bewegung, null komma null Zweikampfverhalten, null komma null technische Eleganz. Auf beiden Seiten.

Für meine Begriffe war es das schwächste Bayern-Real-Spiel der letzten 30 Jahre.

Und ein weiterer Beweis, das Bayern einen kompletten Neuaufbau wagen muss, das schlussendliche Tor van Bommels und die Reaktion der meisten Beteiligten darauf lässt aber vermuten, das wieder übersehen werden soll was nicht zu übersehen ist.
Diese Mannschaft hat kein System, keinen Kopf, keine technische Möglichkeit.

Am Beispiel Mark van Bommels kann man dies bestens festmachen.
Außer Gegenspieler in die Ohren kneifen, Mitspieler auf grotesk anmutende Art und Weise anpflaumen, dem liegenden David Beckham den Ball ins Gesicht schieben hat man nicht viel gesehen in den letzten Wochen.
Auf rechts ist er überfordert, in der Zentrale zu langsam, gedanklich und körperlich weit weg von Barcelona. Da kam er her um dem Bayern-Mittelfeld Leben einzuhauchen. Geschafft hat er das nie. Trotzdem er gestern den Treffer zum 2:3 erzielte.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Karl-Heinz und die Worte

Karl-Heinz Rummenigge hat viel gesagt in den letzten Wochen.
Vieles, fast alles ist nicht von geschichtlich herausragendem Wert und sollte bald wieder vergessen sein.

Zum Beispiel die Aussage, nach einem möglichen Wechsel der Nationalelf von Adidas zu Nike werde kein Bayern-Spieler mehr für Deutschland spielen können.
Das Adidas eine Bayern-Beteiligung besitzt, daß war auch ohne diesen Satz bekannt, im Prinzip also substanzloses Blabla.

Doch nun hat der Bayern-Chef ein wahres Wort gesprochen. Endlich.
Er werde nicht für das Amt des DFL-Präsidenten kandidieren, da "das Amt des DFL-Präsidenten aus politischen und zeitlichen Gründen nicht mit der Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG vereinbar" sei.

Endlich mal ein Aussage, die ich ihm glauben will.
Ich hoffe nur, er erinnert sich selbst lange daran, ein Umschwenken halte ich für nicht ausgeschlossen.

Sonntag, 4. Februar 2007

Information für fliegende Trainer

Lieber Jürgen,

falls Du Dich für dieses Angebot interessierst, die Flugzeit L.A.-Sydney beträgt knapp 15 Stunden. Außerdem überfliegt man die Datumsgrenze, auf dem Rückweg holst Du den verlorenen Tag aber wieder rein.

Dienstag, 30. Januar 2007

Welcome Back Marco Reich

Viele Transfers wirbeln mehr Staub auf, viele Spieler kosten mehr Geld.

Aber die Rückkehr des Marco Reich nach Deutschland lässt mir fast die Tränen der Freude in die Augen fließen.
Rational kann ich dies nicht begründen, wahrscheinlich hängt es mit dem Aufstöhnen in Köln und Bremen zusammen wenn der Name Marco Reich ertönt.

Oder mit diesem Satz nach Euro-Einführung:
Ich bin wohl der einzige, der sich über den Euro freut: Jetzt bin ich nur noch der 3 Millionen Euro-Fehleinkauf.

Herzlich Willkommen zurück Marco, schön das Du wieder da bist.

Montag, 29. Januar 2007

Mein größtes Spiel

Im neuen 11Freunde-Heft werden die 100 größten Spiele aller Zeiten, rein subjektiv gewählt, vorgestellt.
Gewinner ist das 7:3 Bayer Uerdingens gegen Dynamo Dresden im Europapokal 1986.

Habe ich eigentlich auch ein größtes Spiel? Als Aktiver, als aktiver Fan, als Fernsehjunkie?

Ich weiß zumindest sofort mein größtes Spiel als aktiver Fan zu benennen.
Das ist nicht etwa der UEFA-Cup-Sieg in Mailand gewesen, es war das Spiel gegen Bayern der Saison 95/96, als sich Schalke erst für den Cup qualifizierte.
Kurz vor Schluß hechtete Andi Müller in eine Uwe Scherr-Flanke und wuchtete den Ball per Kopf aus 11 Metern zum 2:1 ins Netz. Der UEFA-Pokalplatz war sicher, Lüdenscheid leider Meister, der einzige Fehler an diesem Tag. Das Parkstadion erbebte in seinen Grundmauern, ich hatte ein bißchen Sorge, das der Oberrang (ich saß damals immer im Block i) runterkommt. Es wackelte jedenfalls bedenklich.

Als Fernsehjunkieaufreger mit Sicherheit an erster Stelle die Konferenz 2001. Aber die vergessen wir mal ganz schnell.
Ansonsten fallen mir diverse Spiele mit englischer Beteiligung ein.
ManU gegen Real Madrid 4:3 (1:1), Viertelfinale der Champions League 2002/03. Ronaldo konnte noch laufen und schoss drei Tore, Beckham drehte das Spiel für Manchester.
Oder die Begegnung Chelsea - Barcelona 4:2 (3:2) im Achtelfinale 2004/05. Das hab ich mir sogar in der Wiederholung ohne Umschalten ein zweites Mal angesehen. Ronaldinho mit der Pike aus 16 Metern, ein Traumtor. Ansonsten Kampf der Systeme, diszipliniertes Chelsea gegen stürmisches Barca.
Oder das Karlsruher 7:0 gegen Valencia, oder Bremen gegen Anderlecht, nach 0:3 zur Pause 5:3 Endstand. Mir würden von Minute zu Minute mehr einfallen.

In der aktiven Laufbahn ein Spiel als größtes zu bezeichnen ist schwer.
Das einzige, von dem Bildmaterial existiert ist wohl das wichtiges bislang.
A-Jugend Landesliga, SpVg Olpe gegen das wahre Rot-Weiß Lüdenscheid. Aufstiegsspiel zur damaligen Westfalenliga. Mit einem Unentschieden haben wir die Meisterschaft und den Aufstieg gesichert, aber meine Leistung war Stehgeigertum in Reinkultur.
Insofern bin ich dabei etwas skeptisch. Wahrscheinlich steht mir das größte Spiel noch bevor. Hab ich so im Gefühl und in den Beinen sowieso.

(Noch was ganz anderes, in den letzten Wochen kommentierte hier häufiger Herr Wieland, der hat jetzt genug davon und versucht sich selber an einem Schalke-affinen Blog. Hier lang.)

Montag, 22. Januar 2007

Jubeln muss man können

Robin van Persie hat sich gestern beim Torjubel den Fuß gebrochen. Das ist schon ziemlich dämlich, aber er ist bei weitem nicht der einzige, der sich nicht lange freuen konnte.

Spontan fällt mir zuerst immer Martin Palermo ein. Der argentinische Stürmer hat sich bei einem spanischen Pokalspiel zum Jubeln vor die Fankurve stellte, eine Betonmauer brach und mit ihr seine Beine. Das Aus für die WM 2002.
Dann der Spieler von Servette Genf, Diogo, der beim Torjubel mit dem Ehering im Sicherheitszaun hängen blieb. Seine Finger ebenfalls. Heute undenkbar, die "Tape-oder Abzieh-Regel".
Oder Gabor Kiraly, der als Ersatztorwart bei der Hertha nach einem Tor hochsprang und sich beim Langen einen Faserriß in der Wade zuzog. Na ja, in seiner Situation war die Verletzungspause denn auch egal.

Ehrlich gesagt bin ich bei reiflicher Überlegung doch froh, das nur Varela und Bajramovic auf Rost gesprungen sind und nicht die ganze Mannschaft. Nicht auszudenken, wenn da noch was passiert wäre... Die Schlagzeilen und so...

Mittwoch, 17. Januar 2007

Valencia macht keinen Sinn

Timo Hildebrands Vertragspokerei ist Legende im Schwabenland, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren beherrscht er die Stuttgarter Schlagzeilen. Heute ist eine für mich schon alte Meldung aufgefrischt worden.

Der Wechsel nach Valencia wird angeblich immer konkreter.
Was will der unverdienteste zweite Mann im Lande in Valencia? Seit 1998 ist die unumstrittene Nummer 1 der Torhüter mit den wahnsinnigsten Augen und den blondiertesten Haare im Fußball.
Santiago Canizares.
Dieser hat seinen Vertrag vor ein paar Wochen nochmals um 2 Jahre verlängert. Für die Bank? Glaubt Hildebrand ernsthaft, er wird eine Institution einfach mal so verdrängen? In einem fremden Land, in einem Canizares-Umfeld? Leidet der Noch-Stuttgarter jetzt unter Größenwahn, er ist weder Buffon noch Kahn?

Eigentlich halte ich Hildebrand nicht für so doof, seine Nationalelf-Karriere einfach wegzuschmeissen, ich halte ihn nicht für so doof, sich mit 27 Jahren eventuell auf die Bank zu setzen. Deswegen würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen ein anderer Vereinins Spiel kommt.

Samstag, 13. Januar 2007

Der Wahnsinn ist königlich

Abgesehen von dem Russen von der Stamford Bridge, der Wahnsinn hat einen Namen.

Real Madrid.

Momentan versucht dieser renomierte Klub verlorene Jahre im Hauruck-Verfahren aufzuholen. Eine Generalüberholung, die alles und jeden treffen kann und erneut ein weitsichtiges Auge vermissen lässt.
Ronaldo, Beckham, Cassano, Emerson, Diarra, Raul, Raul Bravo, Salgado evtl Trainer Capello selbst. Die Abschussliste hat Weltruf, ob sie auch dieses sportliche Format besitzt ist zu bezweifeln.

Im Sommer ist somit wieder einmal das Überschütten des Weltmarktes mit harten Euro zu erwarten. Wie alle Jahre wieder, was kostet die Welt. Irgendwie muss man ja seinen Anspruch an die Einzigartigkeit des Daseins untermauern.
Findet sich unter den zigtausenden Vereinsmitgliedern bei Real eigentlich kein Einziger, der über einen halbwegs intakten Verstand verfügt und auch mal über Jahre sinnvolle Vereinspolitik machen kann?

Schade finde ich nur, das die Bundesligavereine in Ermangelung adäquater Spieler zu selten, eigentlich nie, vom Wahnsinn in Weiss profitieren.

Freitag, 12. Januar 2007

Vertragsauflösung in Zagreb

6 Monate, 12 Spiele, 350.000 Euro. Das macht 58.333 Euro im Monat bzw 29.166 Euro pro Spiel. Verglichen mit David Beckham ist das zwar ein Witz, aber am Hungertuch musste Mister "Ich verklage meinen Verein erfolgreich auf eine 5 Millionen Euro Zahlung und bewerbe mich damit zum Titel Charakterschwein des Jahres und Zwilling von Danijel Ljuboja" Jens Nowotny noch nie nagen.
Sein Vertrag bei Dinamo Zagreb wurde aufgelöst, der Präsident der Kroaten ist ganz zuversichtlich, das mit der Auflösung und dem Zahlen der Abfindung das Kapitel Nowotny/Zagreb beendet ist.
Ich bin mir nicht sicher, ich verlasse mich da auf Duelp, der schon im Juli bei der Bekanntgabe des "größten Transfers aller Zeiten" den finanziellen Ruin Zagrebs befürchtete. Klagen kann man schließlich immer.

Außerdem heißt es für alle etablierten Bundesligaklubs zittern, Nowotny plante noch vor ein paar Wochen das er wieder angreifen will , sobald seine Verletzung auskuriert ist. Hoffentlich gibt es bei Schalke keinen Zoran Mamic... Ich tippe, setze, hoffe auf Chrstoph Daum...

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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