Mein größtes Spiel

Im neuen 11Freunde-Heft werden die 100 größten Spiele aller Zeiten, rein subjektiv gewählt, vorgestellt.
Gewinner ist das 7:3 Bayer Uerdingens gegen Dynamo Dresden im Europapokal 1986.

Habe ich eigentlich auch ein größtes Spiel? Als Aktiver, als aktiver Fan, als Fernsehjunkie?

Ich weiß zumindest sofort mein größtes Spiel als aktiver Fan zu benennen.
Das ist nicht etwa der UEFA-Cup-Sieg in Mailand gewesen, es war das Spiel gegen Bayern der Saison 95/96, als sich Schalke erst für den Cup qualifizierte.
Kurz vor Schluß hechtete Andi Müller in eine Uwe Scherr-Flanke und wuchtete den Ball per Kopf aus 11 Metern zum 2:1 ins Netz. Der UEFA-Pokalplatz war sicher, Lüdenscheid leider Meister, der einzige Fehler an diesem Tag. Das Parkstadion erbebte in seinen Grundmauern, ich hatte ein bißchen Sorge, das der Oberrang (ich saß damals immer im Block i) runterkommt. Es wackelte jedenfalls bedenklich.

Als Fernsehjunkieaufreger mit Sicherheit an erster Stelle die Konferenz 2001. Aber die vergessen wir mal ganz schnell.
Ansonsten fallen mir diverse Spiele mit englischer Beteiligung ein.
ManU gegen Real Madrid 4:3 (1:1), Viertelfinale der Champions League 2002/03. Ronaldo konnte noch laufen und schoss drei Tore, Beckham drehte das Spiel für Manchester.
Oder die Begegnung Chelsea - Barcelona 4:2 (3:2) im Achtelfinale 2004/05. Das hab ich mir sogar in der Wiederholung ohne Umschalten ein zweites Mal angesehen. Ronaldinho mit der Pike aus 16 Metern, ein Traumtor. Ansonsten Kampf der Systeme, diszipliniertes Chelsea gegen stürmisches Barca.
Oder das Karlsruher 7:0 gegen Valencia, oder Bremen gegen Anderlecht, nach 0:3 zur Pause 5:3 Endstand. Mir würden von Minute zu Minute mehr einfallen.

In der aktiven Laufbahn ein Spiel als größtes zu bezeichnen ist schwer.
Das einzige, von dem Bildmaterial existiert ist wohl das wichtiges bislang.
A-Jugend Landesliga, SpVg Olpe gegen das wahre Rot-Weiß Lüdenscheid. Aufstiegsspiel zur damaligen Westfalenliga. Mit einem Unentschieden haben wir die Meisterschaft und den Aufstieg gesichert, aber meine Leistung war Stehgeigertum in Reinkultur.
Insofern bin ich dabei etwas skeptisch. Wahrscheinlich steht mir das größte Spiel noch bevor. Hab ich so im Gefühl und in den Beinen sowieso.

(Noch was ganz anderes, in den letzten Wochen kommentierte hier häufiger Herr Wieland, der hat jetzt genug davon und versucht sich selber an einem Schalke-affinen Blog. Hier lang.)

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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