Schalker Geschichten

Donnerstag, 16. März 2006

Hoffnungsträger in Königsblau

Wir Schalker als Hoffnungsträger für eine ganze Fußball Nation. Ui. Das gabs lange nicht.

Dabei wird die Aufgabe nicht einfach. Eine 0:1 Niederlage in Palermo ist ein sehr bescheidenes Ergebnis. Denn Italiener gelten als taktisch nahezu perfekt , defensiv stark und diese hier auch noch als konterstark.
Eigentlich würde ich aber trotzdem gegen eine Mannschaft wie US Palermo einen eindeutigen Sieg fordern und ein sicheres Weiterkommen als Pflicht ausrufen. Eigentlich, weil in den letzten Jahren nicht der Ruhm wie 97, sondern eher Mittelmäßigkeit übers Berger Feld geisterte. Krakau, Bröndby, Donezk.

Ein Trend der nur die Liga widerspiegelt. Leider. Umso mehr Verpflichtung, diesen Trend zu brechen und nicht heute abend vor diversen Kameras stehen und sagen zu müssen: "Wir haben alles probiert, heute ein starkes Spiel geliefert, aber das Hinspiel war der Knackpunkt. Die stärkere Mannschaft ist ausgeschieden."
So geschehen gestern in Hamburg. Allein die Tatsache das diese Aussagen so, oder so ähnlich, die letzten deutschen Europapokalauftritte beherrschten, müsste zu denken geben. Denn immer scheidet die bessere Mannschaft aus? Punktuell möglich. Aber immer?

Freitag, 13. Januar 2006

Ist das wirklich ein Wechsel?

Der Zeitpunkt der entgültigen Versetzung Rudi Assauers ist heute vom Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies bekanntgegeben worden.
Demnach soll der altgediente Manager ab 1. August 2006 Nachfolger als Vorstandsvorsitzender von Gerhard Rehberg werden.
Allerdings hat meines Erachtens die Pressemitteilung auf der Schalker Homepage eine Frage aufgeworfen.
Nach den Worten von Tönnies, wird sich nichts grundlegendes ändern: "An der bereits vorhandenen Aufgabenteilung innerhalb des Vorstands wird auch zukünftig festgehalten. Wenn ich nicht völlig blind bin, dann übernimmt Assauer zwar die Repräsentationsaufgaben von Rehberg, wird aber Andi Müller weiter zur Seite stehen und seinen bis 2008 laufenden Vertrag erfüllen.
Dies steht im Widerspruch zu den bisherigen Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden, der meines Erachtens nach ehrenamtlich in einer reinen Repräsentationsfuntion tätig war. Rudi Assauer bleibt also im Prinzip in alle täglichen Handlungen und Aufgaben eingebunden, die er bislang ausgefüllt hat.
Ob damit Ruhe erreicht wird, wie Tönnies erwartet, "Mir war es wichtig, dass wir nun zu einem frühen Zeitpunkt – und auch um weitere Diskussionen zu vermeiden – den Termin des Amtswechsels konkretisieren." wage ich zu bezweifeln.
Denn Assauer darf weiter an den Strippen mitziehen.

Mittwoch, 11. Januar 2006

Mist

Hm.
Darüber zu stolpern ist nicht grade schön.
Trainer Slomka vorgeführt vor über einem Jahr ausgerechnet von einem Sch... Lüdenscheider.
Ich bin verärgert und arbeite an Racheplänen...

Sonntag, 8. Januar 2006

Altintops Halil und ein Sport-Studio Auftritt

Seit heute ist wohl amtlich, was im Prinzip seit Wochen jeder wusste.
Fachabiturient Halil Altintop zieht wieder zurück zu Mama und Bruder nach Gelsenkirchen. Laut Revier Sport soll er einen 5-Jahres Vertrag bekommen. Zuvor will er aber noch mit vielen Toren den Klassenerhalt für Kaiserslautern sichern.
Damit ist frühzeitig klar, wer für Ebbe Sand den Sturm-Vierer nächstes Jahr mitbilden soll. Dieser besteht aus Altintop, Kuranyi, Larsen und soll durch Asamoah komplettiert werden, wo von einer Vertragsverlängerung ausgegangen wird.
Eigentlich müsste der türkische Nationalspieler gut nach Schalke passen. Er kann zum Beispiel auch in einer Dreier Variante auf einer der Aussenpositionen, sowie hinter der Spitze eingesetzt werden. Er ist dribbelstark, technisch versiert, ein guter Kombinationsspieler und verfügt über einen ausgezeichneten Abschluss. Gerade die Sicherheit in Ballannahme, Mitnahme und Weitergabe bereichert den Schalker Angriff, die Hinrundenleistungen verrieten in der Arena genau dort einige Schwächen.

Gestern abend hatte Neu-Trainer Slomka seinen ersten großen öffentlichen Auftritt bei Michael Steinbrecher im Sport-Studio. Dabei machte er insgesamt noch eine sehr unsichere Figur, kam aber dabei nicht unsympathisch rüber. Wobei ich nicht weiß, wie Aussagen wie, "ich dachte ich fahre zu meiner Entlassung" und "ich habe nicht gedacht, das mir diese Aufgabe zugetraut wird" bei einer Mannschaft ankommen, die nicht unbedingt einfach in der Führung ist. Sehr offen die Worte zum Interview, das Ex-Trainer Rangnick in der BZ gegeben hat. Slomka bestätigte die Aussagen Rangnicks und zeigte gar Verständniss für dessen Reaktion.
Ich halte es aber mit dem neuen Chef, der zurecht meinte, das " wenn einem Mirko Slomka so ein Job angeboten wird, braucht man nicht nachzudenken oder gar eine Nacht drüber zu schlafen."

Mittwoch, 4. Januar 2006

Trainer 1C

Gänzlich unverständlich blickt die Liga auf meinen Klub.
Mirko Slomka, 38 Jahre alt und bis zuletzt Co-Trainer von Ralf Rangnick ist neuer "Chef-Trainer" auf Schalke.
Bislang beschränken sich seine Trainer-Meriten auf ein kurzes Engagement bei Tennis Borussia Berlin und die Co-Trainerschaft bei Hannover 96 und auf Schalke. Davor war er bei Tennis Borussia und Hannover immerhin verantwortlicher A-Jugend Coach.

Warum holt sich der Bundesliga-Vierte seinen eigenen Co auf die Chefbank? Warum hat dann erst Olli Reck in Stuttgart den Boss mimen müssen? Warum hat man Slomka nicht direkt zum Chef gemacht? Warum dauert diese Entscheidungsfindung fast einen ganzen Monat? Warum nur 6 Monate Vertrag?

"Er ist die beste Lösung, die wir kriegen konnten. Wir schätzen seine fachliche Kompetenz, er ist eine unglaublich Respektsperson. Es war überhaupt kein Problem für uns, ihn mit dieser Aufgabe zu betrauen" (Zitat Andi Müller bei der Vorstellung)

Andi Müller weiter, "Wir haben mit keinem der Trainer, die uns angeblich abgesagt haben, überhaupt gesprochen. Deshalb konnten sie uns gar nicht absagen. Mirko Slomka spielte in unseren Gedanken stets eine dominierende Rolle. Daher sind wir bei den ganzen Spekulationen immer ruhig und gelassen geblieben. Für uns war es daher auch ausgeschlossen, Mirko Slomka gemeinsam mit Ralf Rangnick zu beurlauben."

Dagegen Rudi Assauer: Auf Slomka als Chefcoach wäre ich "so nie gekommen".

Ein Wischiwaschi sondergleichen. Im Prinzip spricht alles dafür, das im Moment einfach kein Trainer zu haben war, der auch nur ansatzweise die Anforderungen der Schalker erfüllt hätte. Dazu passt auch Müllers Aussage, der einzige mit dem er gesprochen hätte, wolle erst im Sommer wieder arbeiten. Da bleiben nur 2 Personen in der Auswahl. Ottmar Hitzfeld und Matthias Sammer.
Also die billige Variante wählen. Warum nicht, kann man sagen. Keine neue Person auf dem Gehaltszettel, Einarbeiten braucht sich Slomka auch nicht und mit einem 6 monatigen Vertrag geht der Verein kein großes Risiko ein.
Falls es gutgeht und die Mannschaft mit Slomka noch Platz 3 erreicht oder zumindest in den UEFA-Cup Rängen bleibt, könnte man verlängern und Müller sich zeitgleich feiern lassen als Entdecker eines Trainers. Sollte dies dem Vorstand nicht reichen, lobt man Slomka einfach unbezahlt weg.
Falls es nicht gutgeht und man aus den internationalen Rängen fällt, verlängert man einfach den Vertrag nicht. Dann kann die Suche von vorne losgehen, dies wüsste man aber wahrscheinlich spätestens im April.
Bühne frei also dann für Hitzfeld oder Sammer. Oder wie ich an dieser Stelle immer sage, Kloppos Vertrag in Mainz läuft aus.
Dies wäre allerdings ein gefundenes Fressen für Assauer, der wie oben zitiert relativ überrascht wurde und zum letzten großen Schlag ausholen könnte. Also steht mit diesem Trainer auch ein wenig Macht für Müller auf dem Spiel, denn Assauer lauert auf einen erneuten Fehlgriff.

Freitag, 30. Dezember 2005

Christian Poulsen Superstar

Christian Poulsen ist, wie bereits gestern kurz erwähnt, neuer dänischer Fußballer des Jahres.
Dies hätte ich vor einem halben Jahr nicht für möglich gehalten und wahrscheinlich mit einem höhnischen Lächeln quittiert oder gefordert man möge ihn endlich vom Hof jagen.
Poulsen kam, als Nachfolger von Meister Nemec angekündigt, für überzogene 7,5 Millionen kolportierten Euronen 2002 vom Fc Kopenhagen nach Gelsenkirchen.
Laut Manager Assauer damals, ein von ganz Europa gejagter junger Sechser, der dem Verein und den Fans noch viel Freude bereiten solle. Leider ging dieses Versprechen gewaltig nach hinten los.
Von Anfang an war Poulsen ein Unsicherheitsfaktor. Pässe über 3 Meter, von jedem Bezirksligafußballer verlangt, fanden zumeist den Gegner oder die Aussenlinie, anstatt sicher an einem Mitspielerfuß zu ruhen. Im defensiven Zweikampf war nichts von einem Spieler wie Nemec zu sehen, der zwar ähnlich langsam wie Poulsen daherkam, mit seiner Erfahrung und Intuition aber meist vorm Gegner am Ball war. Der Däne dagegen wurde entweder zum Foulspieler oder gar überlaufen. Alldies stempelte ihn recht zügig zum Fehleinkauf und bei uns Fans war er schnell ein rotes Tuch.
Tiefpunkt seiner Laufbahn auf Schalke sicherlich, als er unter Heynckes zwischen Tribüne und rechtem Verteidigerposten pendelte. Anfang dieser Saison, zumal nach Verpflichtungen wie Bajramovic und Ernst, wäre bei einem höherem finanziellen Angebot der Wechsel nach Spanien möglich gewesen.
Doch Poulsen blieb und avancierte zu meiner großen Überraschung zum Leistungsträger. Auf einmal stand er richtig, war aggressiv am Mann (frag nach bei Kaka) und gegen Ende der Hinserie wurde er sogar national wie international zum Goalgetter. Alles in allem ist Poulsen damit eine der wenigen Konstanten und die positivste Erscheinung in einer oft unterdurchschnittlich spielenden Schalker Mannschaft.

Jetzt muss nur noch eine Vertragsverlängerung her.

Freitag, 23. Dezember 2005

Trainersuche deluxe

Jaja, der Herr Assauer. Da wollte er doch wahrhaftig seinem Intim-Feind Daum die Hand reichen. Wenn man der BILD Zeitung Glauben schenken soll. Sogleich berichtet der türkische Vze-Präsident, für kein Geld der Welt geben wir den Daum wieder her.

Wenn das mal alles keine Nebelbomben sind. Es wurde immer gut gefahren, wenn die Diskussion in eine bestimmte Richtung gelenkt wird und dann überraschend zugeschnappt wurde. Das war bei Huub Stevens anno 1996 so, das war ansatzweise bei Frank Neubarth so. Jupp Heynckes Verpflichtung ging mit Riesen Trara daher, man weiß was man davon hatte.
Insofern glaube ich, es wird jemand aus dem Hut gezaubert, den keiner sieht im Moment. Also glaube ich, kein Stevens, kein Hiddink, kein Daum.
Irgendjemanden hat der alte Fuchs Assauer in der Hinterhand. Muss er auch fast, sonst wirkt er genauso hilflos wie bei der Heynckes Verpflichtung, bevor diese getätigt wurde, hatte es auch wochenlange Diskussionen und fast täglich Favoritenänderungen gegeben.
Zumal ein Volltreffer gelandet werden muss.

Mittwoch, 21. Dezember 2005

Warum, wieso, weshalb

Angefangen hat alles mit der Geburt. Der Opa Schalker, der Vater Schalker und da blieb mir gar nix anderes übrig. Auch Schalker.

Aber wohl der fanatischste unserer Familie. Das erste Fernseherlebnis beim bis heute unvergessenen 6:6 gegen die Bayern. Passend das die Bayern grad wieder ein Pokalspiel bestreiten. Im Fernsehen.

Dann zum ersten Mal im Stadion bei einem Zweitligaspiel vor 66.000 gegen Blau-Weiss 90 Berlin. Glattes 4 zu 1 und grad noch dem Abstieg entgangen.

Weitere Eckdaten waren das Freundschaftsspiel im Leimbachstadion als Aufsteiger Anfang der 90er Jahre mit Ristic als Trainer und Autogrammen ergattert auf meiner Fahne. Die immer noch lebt. Da waren Stars dabei die diese Fahne zum Heiligtum machten.
Günter Schlipper, ein jähzorniger Techniker. Uwe Leifeld, mehr verletzt als Stürmer. Didi Schacht, Treter und heute Trainer eines Damen Bundesligisten. Jürgen Welp, Ersatzrtorwart und Jens Lehmann, Stammtorwart, damals noch 1a. Steffen Freund, in diesem Sommer von Stahl Brandenburg gewechselt und noch nicht so dumm wie ein paar Jahre später beim Wechsel nach Lüdenscheid. Und schließlich drei absolute Schalker Legenden. Wladimir Liuty, Radmilo Mihajlovic und Sascha Jusufi. Letzterer machte nicht ein Spiel für S04, weil er schon beim Kauf als Sportinvalide galt, während der Herr Mihajlovic sein Gehalt selbst eintragen durfte und maßlos übertrieb damit.

1996 sind wir dann Dritter geworden. Beim Tor von Andi Müller gegen die Bayern kurz vor Schluss wackelte der alte Block I und drohte den kompletten Oberrang abzureißen. UEFA-CUP.
Danach erwähnenswert der Eintritt ins Meazza Stadion von Mailand, bzw die Stunden zuvor, als 20000 gleichgesinnte den "Marktplatz" vor Mailands "Kirche" lahmlegten.

Zwischen alldem natürlich Eichberg, Assauer, Kremers, Jörg Bergers Entlassung und Huubs stehende Null und so weiter.

2001 ist allen bekannt, seitdem spielen wir in der Arena, ich komm nicht mehr häufig hin, darf aber ab sofort über die schönste Hauptsache der Welt und den geilsten Klub als solchen schreiben.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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