Fussball Geschichten

Sonntag, 19. November 2006

Hehe II

Eigentlich wollte ich nur ein Wort schreiben. TABELLENFÜHRER. Der Sensationsklub, die Sacktruppe, die Skandalkicker, die peinliche, kindische Truppe ist Tabellenführer. Zwar nur eine Momentaufnahme wie immer um diese Zeit, aber ich bin gespannt, wie die Krise weitergeht...

Einen wirklichen Hammer und der Grund für mehr als nur ein Wort tut sich allerdings in Köln auf. Diverse Erfahrungen mit der Boulevardpresse sammeln wir in Schalke auch, der Express in der Domstadt meldet aber wirklich unglaubliches. Daum doch zum FC. Der Stadtanzeiger ist der gleichen Meinung.
Ich lehne mich entspannt zurück und harre mit einer nicht zu leugnenden Freude der Dinge die sich in Köln noch tun werden.

Dienstag, 14. November 2006

Possen in der zweiten Liga

Hach, die zweite Liga bietet doch immer wieder schönen Stoff zum amüsieren. Ne, ne, ich werde mich jetzt nicht auch noch über den Eff Ceh auslassen, die Posse wird bei Stefan zur Genüge begleitet.

Ich freue mich augenblicklich über Djurad Vasic und Eintracht Braunschweig. Vor einem Monat wurde Trainer Krüger entlassen, aus der Distanz nachvollziehbar, die Mannschaft spielte schaurig und verlor häufiger als erwünscht. Daraufhin holte der Präsident Glogowski, ein ehemaliger Politiker, Djurad Vasic als neuen Trainer. Dieser hatte beim SV Wehen erheblichen Erfolg in der Regionalliga und ward glücklich und zufrieden:
"Dies ist eine einmalige Chance, und ich hätte es bereut, sie nicht ergriffen zu haben. Braunschweig hat mir das Gefühl gegeben, dass sich mich unbedingt wollten".
Und wie das so ist, nach Trainerwechseln wird alles erstmal anders. So auch in Braunschweig, die Mannschaft spielte fortan noch schlechter und rutschte in der Tabelle ganz unten rein. Schon nach zwei Wochen hatte der für "kontinuierliche Arbeit" (Glogowski) stehende Trainer die Nase gestrichen voll. Er zog über seine Spieler her, die spielten noch schlechter, inzwischen ist man Letzter und nach vier Wochen ist in Braunschweig nichts mehr wie es mal war. Heute sind sämtliche Würdenträger, namentlich Vasic, Glogowski und der Manager Dockter entlassen oder entmachtet worden. Da ziehen mal wieder alle Institutionen an einem Strang...

Ich finde das auch unter dem Aspekt spannend, das Braunschweig für mich, ähnlich wie der 1.Fc Saarbrücken, Kickers Offenbach und mit Abstrichen Rot-Weiß Essen zu den Vereinen zählt, die in schöner Regelmäßigkeit einen 3-Jahres Plan aufstellen. In dem geht es um den sofortigen Aufstieg in Liga zwei, die Konsolidierung und dann den Weitermarsch in Liga eins. Und in schöner Regelmäßigkeit steigen diese Vereine nach spätestens 2 Jahren wieder in die Regionalliga ab, tauschen ihre Trainer, tauschen ihr Präsidium, aber sportliche Intelligenz und wirtschaftliche Kompetenz, wahlweise auch umgekehrt, das ertauschen sie sich nie.

Schlusswort an Djurad Vasic: Der SV Wehen ist immer noch Regionalligatabellenführer und hat immer noch keinen Nachfolger für Vasic verpflichtet...

Mittwoch, 8. November 2006

Alcher verzweifelt erwünscht

Ich hätte es niemals für möglich gehalten, aber kann es sein, das das Wohl und Wehe des 1.Fc Köln an dem Fuß eines Alcher Jungen hängt? So wie früher nur die Hertha von Marcelinho abhängig war?
Seit Patrick Helmes Gips trägt hat der Fc ausschließlich im DFB-Pokal einen Erfolg einstreichen können. Blöderweise gegen Schalke, das eben zuende gegangene Spiel gegen Aue jedenfalls war eine Offenbarung sondergleichen.

Freitag, 3. November 2006

Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln

Stefan Wächter ist Bundesligatorwart beim Hamburger SV. Bis Mitte der letzten Saison war der junge Mann als Stammhüter zu bestaunen, als Cheftrainer Thomas Doll plötzlich den noch jüngeren und noch unerfahreneren Sascha Kirschstein ins Tor stellte und Kollege Wächter zum Ersatztorwart mutierte, eine Situation die ihm noch mit Martin Pieckenhagen, einem alten, erfahrenen Haudegen bekannt war.
Doch Stefan Wächter steckte den Kopf nicht in den Sand und trainierte weiter. Nach der Roten Karte für Kirschstein im ersten Champions League Spiel gegen Arsenal London hoffte er auf weitere Einsätze, bis ihm irgendwann der Kragen platzte und er ein paar unangemessene Worte in den Block diverser Journaillisten diktierte.
Umgehend wurde er suspendiert, bekam eine Geldstrafe, wurde zwar vom zielstrebigen (die Red.) Cheftrainer Doll wieder begnadigt, aber seine Zeit beim HSV schien abgelaufen. Spätestens im Sommer würde sich Stefan Wächter, Ersatztorwart beim Hamburger Sportverein, einen neuen Klub suchen (müssen).
Dieser Verdacht erhärtete sich spätestens, als vor zwei Wochen Sascha Kirschstein seinen Vertrag beim HSV bis 2011 verlängerte.
Doch Sascha Wächter ist ein Kämpfer. Er trainierte hart, er verhielt sich (meistens; die Red) ruhig und loyal und er ist wieder da.
Pünktlich zum Spiel in Wolfsburg ändert der konsequent seine Linie durchsetzende Cheftrainer Doll seine Anfangsformation und holt Stefan Wächter, nunmehr wieder Ex-Ersatztorwart beim HSV, wieder ins Boot! Jetzt hofft er auf mehr Einsätze am Stück und einen Vertrag bis, sagen wir 2014.
To be continued...

Das nenn ich ehrliche Rivalität

Ich mag ja die Lüdenscheider nicht, Erzrivalität muss auch sein, vor ein paar Jahren haben wir denen blöderweise mal die Meisterschaft mitbeschert, sodaß auf der A45 ein Plakat hing mit der Aufschrift: Danke, S04!

Hätte ich damals schon von der Idee der Anhänger von Djurgarden Stockholm gewußt, wer weiß was passiert wäre:

Anhänger des schwedischen Fußballmeisters Djurgården IF Stockholm verlangen vom eigenen Club im letzten Punktspiel bei Tabellenführer Elfsborg IF eine Niederlage und wollen diese notfalls mit einem Spielabbruch durch Platzstürmung erzwingen. Elfsborg liegt einen Punkt vor Djurgårdens Lokal- und Erzrivale AIK Stockholm, dessen Titelgewinn mehrere Fanclubs am Sonntag mit allen Mitteln verhindern wollen. Da der Titelverteidiger selbst nur im Mittelfeld rangiert, haben Fanclubs die Spieler von Djurgården offen aufgefordert, sich im entscheidenden Spiel gegen Elfsborg "plattzulegen". (via SpOn)

Mittwoch, 1. November 2006

War das schlecht

Der HSV ist die erste deutsche Mannschaft, die in der Champions League die ersten vier Spiele allesamt verliert. Und sowas von hochverdient.
Wo um Himmels willen soll die Hoffnung herkommen, das daraus nicht die ersten sechs Spiele werden? Ein Rekord den man bis zu einer eventuellen Reform im nächsten Jahrhundert zumindest exklusiv hätte.

Samstag, 28. Oktober 2006

Da waren es nur noch 9

Es war ja fast zu erwarten, dadurch wird es aber nicht besser. Juves Abstand wird von Gerichtsurteil zu Gerichtsurteil kleiner.
Wenn das so weiter geht, ist die alte Dame am Ende der Saison nicht Meister der Serie B und Aufsteiger in die Serie A, sondern wird als italienischer Gesamtmeister in die Annalen eingehen. Der am grünen Tisch verlorene Scudetto muss schließlich schnellstmöglich zurückgewonnen werden. Wen rufen die wohl als nächstes an?

Mittwoch, 25. Oktober 2006

DFB-Pokal Reform ist nötig

Wenn ich mir die Reaktionen in den Zeitungen des Landes so anschaue und durchlese, war gestern in Köln-Müngersdorf einiges los. Das dabei der Gast aus Gelsenkirchen mal wieder versagt hat, will ich nicht weiter kommentieren, ich habe das Spiel nämlich nicht gesehen. Trotz der Niederlage und dem angeblich vorallem in Halbzeit 1 grauenvollen Schalker Spiel soll es ein Pokalfight von insgesamt gutem Niveau gewesen sein. Dazu eine ausverkaufte Hütte, ein Flutlichtspiel, so muss Pokal sein.

Heute findet die Partie zwischen Bayern und Lautern statt. Auch wieder 1. gegen 2. Liga. Auch wieder zwei Traditionsklubs. Aber das Spiel ist in München. Wenn ausverkauft, dann nur wegen des neuen Stadions, in Lautern wäre der Betzenberg mit Sicherheit voll bis obenhin.

Was ich damit sagen will, ist, das der DFB eine Änderung des Heimspielrechts vornehmen sollte. Regionalligisten spielen gegen Zweitligisten immer zuhause. Wegen des Vorteils eigener Rasen, eigenes Stadion, gewohnte Umgebung, eigene Fans. Warum nicht auch bei Spielen zweite gegen erste Liga? Klar, die Gelder werden geteilt, die bessere Atmosphäre, die bessere Chance auf wahren Pokalfight gibts aber am unterklassigen Spielort.
Mein Beispiel dafür ist seit ein paar Jahren das Spiel Bayern-Köln im Olympiastadion.Köln als Zweitligist bekommt ordentlich einen auf die Mütze, das Spiel sehen 10000 frierende Zuschauer. Nicht das der FC zwingend in Müngersdorf gewonnen hätte, die Atmosphäre wäre sofort eine andere gewesen, das Spiel vielleicht ausgeglichener.

Freitag, 20. Oktober 2006

Ein Fußball-Wochenende für Feinschmecker

Es gibt Spieltage, da sind die angesetzten Partien sämtlicher Ligen nicht dazu angetan, das Wochenende mit Sport zu verbringen. Dieses Wochenende allerdings wimmelt es so dermaßen von Spitzenspielen, man kann sich nicht entscheiden, bzw man müsste sich vierteilen, um alles in sich einzusaugen.

Das beginnt schon heute abend, wenn das Team aus Lüdenscheid auf den VfL Bochum trifft (ausführlicher Vorbericht). Ein Revierschlager. Wenn man aus der Gegend kommt, ist das Interesse einfach groß, dazu noch die Hoffnung, das der VfL sich mit einem Sieg vom Tabellenende verabschiedet.

Der Samstag ist von Highlights überfüllt. Bereits um 14 Uhr steigt das Nordderby zwischen Holstein und St. Pauli. Größer als ein Duell gegen Lübeck, ein gefülltes Holstein-Stadion ist garantiert. Beide Mannschaften sind gemessen an den Ansprüchen katastrophal in die Saison gekommen, Frank Neubarth durfte bereits seinen Hut nehmen, dafür sitzt die ehemalige Pauli Legende Klaus Thomforde als Interimscoach auf der Bank. Und auch Andreas Bergmann auf Hamburger Seite scheint nicht mehr sicher im Sattel zu sein.

Um 15 Uhr wird das Schlagerspiel der Kreisklasse A, UT-Twee gegen TuS H./Mettenhof angepfiffen. Die beste Abwehr vom Westring trifft auf den Tabellenzweiten und will mit einem Sieg auf denselben vorstoßen und an Tabellenführer Russee dranbleiben. Eine schwere Aufgabe vor vollem Haus, zumal die Trainingsbeteiligung und damit die Kondition zumindest eines Mittelfeldasses aufgrund einer Verletzung arg zu wünschen übrig lässt...

Ja und dann noch die Bundesliga um 15.30 Uhr. Schalke 04 gegen Hannover 96. Der S04 muss einen Dreier landen. Nach dem Sieg in Hamburg von letzter Woche gilt es nachzulegen und nach den Wochen des Frustes eine positive Stimmung zu schüren. Und was kann da besser helfen als gewinnen? Aber Vorsicht, Hannover ist unter Hecking noch ohne Niederlage.
Fast vergessen hätte ich die absolute Schlagerpartie zwischen Werder und Bayern. Wenn alles gut läuft, gibts ein Unentschieden und Schalke ist Tabellenführer. Wenn es noch besser läuft, gibts ein Klassespiel, vergleichbar mit der ersten Halbzeit letztes Jahr in München. Wenn es normal läuft, gibts ein Geschiebe ohne viele Fehler und mit wenig bis gar keiner Offensivaktion.

Bliebe der Sonntag. Ich sach nur, der Niedergang des HSV geht weiter. In Leverkusen an die Wand gespielt, wird sich Doll (Trainer) bedingungslos vor die Mannschaft stellen, Ljuboja nach drei absichtlichen Handspielen zum HSV Hamburg (Abteilung Handball) wechseln, Juan Pablo Sorin zieht sich einen Muskelfaserriß zu und Nigel de Jong wird mir feierlich das Abo der "11Freunde" für die erste richtig geratene Rote Karte der Saison überreichen.

Dienstag, 17. Oktober 2006

Ich fang schon in der Pause an

Ich habe mir während dieser ersten Halbzeit des HSV in Porto mehrfach überlegt, worüber ich schreiben soll.

Über das nicht gegebene Tor Ljubojas, also über die Benachteiligung oder das Pech des HSV in dieser Saison?

Über die Unfähigkeit des HSV in quasi allen Bereichen eines Fußballspiels, das seinen Namen zumindest aus deutscher Sicht nicht ansatzweise verdient?

Mit dem Halbzeitpfiff sind mir dann fast die Augen rausgefallen, über Ljubojas Handspiel im eigenen Strafraum kann man gar nicht sinnvoll referieren.

Oder fängt endlich eine Diskussion an, die aus meiner Sicht geführt werden sollte?
Der HSV ist international definitiv nur drei Spiele vom Aus entfernt, vom kompletten Aus wohlgemerkt, der erste Verein seit Schalke 2002.
Der HSV ist im Pokal raus.
Der HSV hat ohne Grund seine Mannschaft durcheinandergewirbelt, Chefs wie Barbarez sind demontiert/weggeschickt worden.
Und der HSV ist wieder Siebzehnter in der Liga.
Wie vor Doll...

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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