Mittwoch, 8. August 2007

UT Kiel vor der Saison oder das Comeback des Jahres

Normalerweise sind die Kieler Nachrichten nicht mein gewohntes Informationsmedium wovon ich am heutigen Morgen ausnahmsweise Abstand genommen habe.
Denn in der großen, dreiteiligen Kreisligavorschau sind O-Töne der UT Verantwortlichen, Trainer Butzlaff (alias 1909) und Co-Trainer Albrecht, sowie Ab- und Zugänge abgedruckt.

Ganz verstanden habe ich es ehrlich gesagt noch nicht, aber die Fußballklassen in Schleswig-Holstein verändern sich nach dieser Saison eklatant. Beginnend bei der Regionalliga über die dann abgeschaffte Oberliga Nord bis runter zur Kreisliga. Man muss (glaube ich) siebter werden, um die Klasse zu halten. Dieses Ziel geben zumindest im dritten Teil fast alle Mannschaften aus.

Nicht so UT, das Wort "Klassenerhalt" wird gar nicht erst in den Mund genommen:

„Nur nicht letzter werden“, gab Trainer Andreas Butzlaff, der seit 20 Jahren dem Verein eng verbunden ist, eine sehr defensive Devise aus. Das überwiegend mit Spielern aus der eigenen II. und III. Mannschaft ergänzte junge Team muss sich nach Ansicht von Co-Trainer Ronny Albrecht erst finden, sodass man noch keine genauere Standortbestimmung wagen möchte. (KN)

Ein eher ungewöhnliches, aber durchaus realistisches Saisonziel...

Warum das Kaufen der KN vom heutigen Tage ein absolutes Muss darstellt, wird aber erst bei den vermerkten Zugängen deutlich.

Dort findet sich im Mittelfeld eine Legende wieder.
Eine Kreisligalegende.
Über die Stadtgrenzen Kiels als Lauf- und Technikwunder berühmt und bei vielen ob seines Ehrgeiz und Siegeswillen gefürchtet.

Lothar Lohr (alias Libuda) ist zurück!!!

Nach Verletzung bei seinem 2-Minuten-Auftritt in Flintbek vor einem Jahr, diversen Aufbauspielen bei den alten Herren, nun der erneute Angriff auf die Spitze.
Ein geheimes, von langer Hand geplantes Manöver. So geheim, das sein Training unter Ausschluss der eigenen Mitspieler stattfinden musste und weiterhin stattfindet...

Immer ruhig bleiben

Der Versuch den Torhüter Riemann von Wacker Burghausen am Montag abend zu huldigen wo man kann, ihn quasi den Bayern anzubiedern, man kann ihn zumindest als penetrant bezeichnen.

Daher bleibt es Oliver Kahn vorbehalten, die Leistung an die richtige Stelle zu rücken.

Er stand immer richtig.

Mehr viel dem deutschen Altinternationalen nicht ein und er tat gut daran.
Denn dem jungen Herrn eine Weltklasseleistung einzureden würde den Angriffsspielern des Fc Bayern ein unverdientes Alibi geben. Oder hat jemand eine Szene parat in der Riemann in die Ecke taucht, in der Riemann einen großartigen Reflex zeigen muss?

Das nennt man Klischee bedienen

Der romantische Versuch aus einem kleinen Ortsklub mit Hilfe großartiger Jugendarbeit und Talenten aus der Region dem deutschen Fußball aus der Regionalliga auf die Sprünge zu helfen ist schon lange ad acta gelegt.

Hoffenheim ist in die zweite Liga aufgestiegen und bedient sich wie ein x-beliebiger Verein in den Tiefen der ersten deutschen Spielklasse.

Copado, Seitz, Löw, Teber oder Maric. Alles Kicker mit langer Vereinsliste, alle mehr oder weniger gescheitert im deutschen Profifußball.

Allerdings und das muss man zugeben, besonders viel Geld hat die TSG 1899 entgegen aller Anfeindungen nicht in die Ablösehand genommen.
Weil die oben genannten Pendler zwischen erster Klasse, Regionalliga und ausländischen Haubergsligen abgeschoben wurden von ihren alten Vereinen.

Erstmalig spannend und klischeebedienend könnte es nun werden. Ein brasilianischer Mittelfeldakteur steht auf dem Zettel. Mit vielen Facetten. Jung, teuer, international begehrt.
Vorallem das teuer dürfte viele Kritiker des ehemaligen Projekts Hoffenheim bestätigt sehen und aufschreien lassen.

Montag, 6. August 2007

Unsicherheit macht sich breit

Eigenartige Stimmung breitet sich aus. Umso näher der Saisonstart kommt, umso unsicherer werde ich was die Qualität der Mannschaft des Fc Schalke 04 angeht.

War ich bislang der Meinung, das der Verkauf Lincolns die Truppe unberechenbarer macht und die Möglichkeit für einen weniger personenbezogenen Fußball gibt, so bin ich inzwischen auf einem anderen Weg. Die Vorbereitungsspiele, vorallem die Art und Weise, bei aller Makulatur die solche Spiele eigentlich darstellen sollten, haben mich verunsichert.
Ich habe die Befürchtung, das Spiel wird wie in alten Heynckes-Zeiten, wie in den schlechten Spielen die Lincoln zweifelsohne in Mengen abgeliefert hat langsam gemacht, ideenlos der Ball von links nach rechts geschoben statt steil mit einem Ballkontakt in die Spitze.

Hoffentlich belehrt man mich am kommenden Freitag eines besseren. (In den dann folgenden 33 Bundesliga-, 5 DFB-Pokal- und bis zu 15 CL-Spielen natürlich auch)

Donnerstag, 2. August 2007

Stadionverbote bei S04

Schwieriges Thema.

Erstmal die Fakten:
Schalke 04 hat in den letzten Tagen 89 bzw 96 Stadionverbote ausgesprochen. Anlass dafür sind Auffälligkeiten im Anschluss an das Dortmund-Spiel und die Irrsinnsaktion von Wattenscheid.

Hauptsächlich betroffen sind offenbar Mitglieder der Ultras-GE.

Diese wiederum haben eine Aussage zu diesem Thema auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Ein kleiner Ausschnitt:
Nein, wir werden nicht meckern oder ablenken, es ist ein Teil unserer Geschichte, trotzdem ist es uns wichtig, das UGE eben nicht die gewaltsuchende Gruppe ist, deren Bild momentan in den Medien präsentiert wird. Unser Weg ist intern klar skizziert, wir sind uns bewusst welchen Eindruck die letzten Wochen erzeugt haben und was es für die Zukunft zu ändern gilt, ohne dabei unseren Weg zu verlassen oder unsere Ziele aus den Augen zu verlieren.

Ich bin mir sicher, bei den Betroffenen, ob Ultra oder nicht, wird es den ein oder anderen geben, der sich zu Unrecht wiederfindet unter dem Bann des Stadionverbots. Für andere allerdings wird der Vorwurf der Gewaltbereitschaft zutreffen, auch da bin ich mir sicher.

Willkürliches Stadionverbot ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, ABER:
Es ist erstaunlich, das häufig die Vereinigungen der Ultras (allgemein gemeint, nicht speziell auf die UGE bezogen) eine Rolle spielen, wenn es um Gewalt oder Stadionverbote geht.

Wie der G8-Gegner, der sich statt normal zu demonstrieren "zufällig" im schwarzen Block wiederfindet und hinterher sagt, das die "Bullen einfach so reingedroschen" haben und er eigentlich doch gar keine Schuld hat, wenn die anderen mit Steinen schmeissen.
Eine Argumentation, die in einer Sackgasse verläuft, die beim klar handelnden, logisch nachdenkenden Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktionieren kann.
Wer sich in einem "Polizeikessel" befindet, der darf sich primär nicht wundern, das es zu einer wie auch immer gearteten Sanktion kommt. Denn in der Regel gerät man nur in einen "Polizeikessel", wenn ein Straftatbestand vorliegt bzw wenn man sich in einem Pulk bewegt, in dem Personen gesetzeswidrig handeln. Sollte letzteres der Fall sein, so kann man als frei denkende und handelnde Person entscheiden wie man sich verhält.

Es gibt die Möglichkeit, sich klar und deutlich zu distanzieren. Auch und vorallem bei einem Derby in Dortmund. Auch wenn man punktuell mit den "falschen" Leuten mitgerannt ist.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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