kurtspaeter goes mainz
Zug fahren kann so anstrengend sein.
In Bullenhitze über 7 Stunden von Mainz nach Kiel, dazu auch noch das nahende Ende der Osterferien in Schleswig-Holstein und eine bedrückende Enge im Waggon.
Zu wenig Schlaf, keinen Bock mehr, will nur noch nach Hause.
Dabei war das Wochenende wirklich sehr schön.
Freitag in Köln die Hinfahrt unterbrochen um am Samstag mit dem Auto nach Mainz gebracht zu werden.
Wunderschönes Wetter mit Temperaturen jenseits der 25 Grad, freundliche Menschen überall, ein proppenvolles Stadion und eine angemessen starke Schalker Leistung.
Zunächst, mein letzter Besuch am Bruchweg liegt ziemlich genau drei Jahre zurück.
Daher war ich sehr überrascht, das es Zusatztribünen gibt. Eine Stahlrohrkonstruktion an der linken und rechten Seite der Hauptribüne in deren Mitte jeweils ein Flutlichtmast herausragt. Das letzte Mal habe ich so eine Konstruktion bei einem Robbie-Williams-Konzert in Mannheim gesehen.
Mein Platz war auf der Gegengerade, erste Reihe, sichtbehindert. Unfassbar, die Gitterstäbe des Geländers ließen freien Blick auf genau ein Tor zu. Für den Rest musste ich immer um die Ecke schauen oder aufstehen, was natürlich bei den Hintermännern nicht für große Begeisterung sorgt. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt.
Das Spiel ist schnell erzählt, Sommerfußball von Mainzer Seite, überraschend kaum Einsatz und clevere Schalker, die mit Autorität ihr Ding runterspielten und zu keinem Zeitpunkt in Gefahr kamen.
Meine Prognose, das die Schwächen in der Innenverteidigung zu suchen sind, hat sich schon nach zehn Minuten bewahrheitet. Nationalverteidiger Friedrich stellt sich nach einem langen Ball amateurhaft an und Kuranyi vollstreckt. Damit war das Ding bereits gegessen.
Ist doch wirklich was feines, man konnte sich entspannt zurücklehnen und ein Fußballspiel ohne große Aufregung geniessen.
Am Ende ist Schalke dem Ziel wieder einen Spieltag näher gekommen, die Mainzer müssen sich allerdings etwas überlegen. Mit solchen Auftritten kann man die Klasse nicht halten.
Was wirklich schade wäre, die Stimmung, der Umgang zwischen den Fans ist in Mainz sensationell friedlich. Kein Hass, keine Schmähungen wie in vielen anderen Stadien üblich. Man kann in gegnerischem Trikot hinter der Mainzer Kurve herlaufen ohne Sorge zu haben, von irgendeinem pöbelnden Betrunkenen angemacht zu werden.
Diese Freundlichkeit habe ich in der Bundesliga noch nicht häufig erlebt. Wirklich stark.
Sonst war noch erwähnenswert, das ein namentlich mir nicht bekannter Schalke-Fan für das letzte Heimspiel gegen Bielefeld bei ebay für eine Nordkurvenstehplatzkarte im Originalwert von 9 Euro schlappe 1300 Euro bezahlt hat.
Hoffentlich wird dieser Idiotie irgendwie und schnellstmöglich ein Riegel vorgeschoben.
Meine Helden der Woche diesmal zwei Mitbürger unbekannten Namens aus Koblenz.
Die beiden halfen einer Frau Kinderwagen und Koffer in den ICE zu schleppen, verabschiedeten sich noch kurz und kamen als Dank nicht mehr aus dem Zug.
Kreischend machten sie auf sich aufmerksam, aber der ICE setzte sich in Bewegung, die beiden Helfer mussten von Koblenz nach Bonn mitfahren und als kleines Bonbon mussten sie für die Tickets der Rückfahrt mindestens 9,60 Euro pro Person latzen.
Schon blöd gelaufen...
Für alle die ein paar Fotos aus Mainz sehen wollen, hierlang.
In Bullenhitze über 7 Stunden von Mainz nach Kiel, dazu auch noch das nahende Ende der Osterferien in Schleswig-Holstein und eine bedrückende Enge im Waggon.
Zu wenig Schlaf, keinen Bock mehr, will nur noch nach Hause.
Dabei war das Wochenende wirklich sehr schön.
Freitag in Köln die Hinfahrt unterbrochen um am Samstag mit dem Auto nach Mainz gebracht zu werden.
Wunderschönes Wetter mit Temperaturen jenseits der 25 Grad, freundliche Menschen überall, ein proppenvolles Stadion und eine angemessen starke Schalker Leistung.
Zunächst, mein letzter Besuch am Bruchweg liegt ziemlich genau drei Jahre zurück.
Daher war ich sehr überrascht, das es Zusatztribünen gibt. Eine Stahlrohrkonstruktion an der linken und rechten Seite der Hauptribüne in deren Mitte jeweils ein Flutlichtmast herausragt. Das letzte Mal habe ich so eine Konstruktion bei einem Robbie-Williams-Konzert in Mannheim gesehen.
Mein Platz war auf der Gegengerade, erste Reihe, sichtbehindert. Unfassbar, die Gitterstäbe des Geländers ließen freien Blick auf genau ein Tor zu. Für den Rest musste ich immer um die Ecke schauen oder aufstehen, was natürlich bei den Hintermännern nicht für große Begeisterung sorgt. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt.
Das Spiel ist schnell erzählt, Sommerfußball von Mainzer Seite, überraschend kaum Einsatz und clevere Schalker, die mit Autorität ihr Ding runterspielten und zu keinem Zeitpunkt in Gefahr kamen.
Meine Prognose, das die Schwächen in der Innenverteidigung zu suchen sind, hat sich schon nach zehn Minuten bewahrheitet. Nationalverteidiger Friedrich stellt sich nach einem langen Ball amateurhaft an und Kuranyi vollstreckt. Damit war das Ding bereits gegessen.
Ist doch wirklich was feines, man konnte sich entspannt zurücklehnen und ein Fußballspiel ohne große Aufregung geniessen.
Am Ende ist Schalke dem Ziel wieder einen Spieltag näher gekommen, die Mainzer müssen sich allerdings etwas überlegen. Mit solchen Auftritten kann man die Klasse nicht halten.
Was wirklich schade wäre, die Stimmung, der Umgang zwischen den Fans ist in Mainz sensationell friedlich. Kein Hass, keine Schmähungen wie in vielen anderen Stadien üblich. Man kann in gegnerischem Trikot hinter der Mainzer Kurve herlaufen ohne Sorge zu haben, von irgendeinem pöbelnden Betrunkenen angemacht zu werden.
Diese Freundlichkeit habe ich in der Bundesliga noch nicht häufig erlebt. Wirklich stark.
Sonst war noch erwähnenswert, das ein namentlich mir nicht bekannter Schalke-Fan für das letzte Heimspiel gegen Bielefeld bei ebay für eine Nordkurvenstehplatzkarte im Originalwert von 9 Euro schlappe 1300 Euro bezahlt hat.
Hoffentlich wird dieser Idiotie irgendwie und schnellstmöglich ein Riegel vorgeschoben.
Meine Helden der Woche diesmal zwei Mitbürger unbekannten Namens aus Koblenz.
Die beiden halfen einer Frau Kinderwagen und Koffer in den ICE zu schleppen, verabschiedeten sich noch kurz und kamen als Dank nicht mehr aus dem Zug.
Kreischend machten sie auf sich aufmerksam, aber der ICE setzte sich in Bewegung, die beiden Helfer mussten von Koblenz nach Bonn mitfahren und als kleines Bonbon mussten sie für die Tickets der Rückfahrt mindestens 9,60 Euro pro Person latzen.
Schon blöd gelaufen...
Für alle die ein paar Fotos aus Mainz sehen wollen, hierlang.
kurtspaeter - 15. Apr, 19:07