Freitag, 19. Januar 2007

kurtspaeter goes Handball-WM Teil 2: Das Eröffnungsspiel

18:56 Uhr: Das hab ich jetzt geträumt, oder? Ein Hinweis auf eine Sportsendung morgen, ein kurzer Hinweis auf BRD-Argentinien am Sonntag, ein Satz von Christian Schwarzer und das wars. Top-Nachberichterstattung. Kein Interview, keine Analyse. So bekomme ich keinen Sportfan auf meine Seite.

18:53 Uhr: Endstand 27:22.
Aller Anfang ist schwer. Das es aber auch und vorallem die vermeintlich erfahrenen, nämlich Baur, Kehrmann oder Zeitz waren, die in Sachen Nervosität vorangingen, das finde ich dann doch erstaunlich.
Henning Fritz mit einem guten Spiel, er entschäfte auch freie Würfe.
22 zugelassene Tore sind in der heutigen Handball-Zeit ebenfalls ein guter Wert, allerdings waren die Brasilianer nie ein fordernder Gegner für die Abwehr.
Im Angriff gefiel mir eigentlich nur Klein, den habe ich schon abgefeiert.
Die Mannschaft muss und wird sich steigern, davon bin ich überzeugt. Ebenso das Publikum, in den nächsten Spielen in Halle muss auch da mehr kommen. Hörte sich im Gegensatz zu einem jeden Bundesligaspiel fad an.

18:40 Uhr: Zwischenstand 22.17. Wenn man bedenkt, das die bisherigen Spiele dieser beiden gegeneinander ein Torverhältnis von 155:100 ergeben, dann ist die deutsche Sieben von "standesgemäßer Sieg" weit entfernt. Bei den Turnovern im übrigen nicht eingerechnet sind die vergebenen Würfe. Das dürften nochmal doppelt soviele sein.
Dominik Klein trifft als einziger konstant. Der macht mir wirklich Spaß. Der ist jung, es hat trotzdem den Anschein, als ob dem egal wäre, das das WM ist. Wie beim THW, ziemlich unbekümmert.

18.35 Uhr: 20:16. Grad wurden die "Turnover" eingeblendet. 8:15 nach 45 Minuten. Das sagt alles über die Qualität.

18.28 Uhr: Höhö, Michael Krauss war wohl Bravo Model des Jahres. Sagt Martin Schneider. Und hat mit seiner Entscheidung pro Handball alles richtig gemacht.

18.25 Uhr: 17:13. Da dachte ich, mit drei Schnellangriffen am Stück würde das Spiel aus seiner "Lahm"-heit ausbrechen, da verwirft Baur einen Siebenmeter und der Positionsangriff wird nicht besser. Vielleicht bringt ja der Spielmacherwechsel Krauss für Baur Besserung. Was ist eigentlich in der Schmeling-Halle los. Die Zuschauer sind leise und der Belag lässt die Spieler permanent ausrutschen.

18.20 Uhr: Preiß spielt jetzt für Klimovets und Klein für Janssen. Von Klein verspreche ich mir viel. Der spielt im Starensemsemble beim THW stark mit.

18.16 Uhr: Grad läuft eine Analyse Christian Schwarzers. Wenn der nicht aufpasst, überschlägt sich seine Stimme gleich und der kann nur noch fiepen. By the way, er erklärt den Spielzug detailliert, aber gut verständlich.

18.06 Uhr: Halbzeitstand 12:10. Dieses Spiel erwärmt nicht unbedingt. Ich kann mir nicht erklären, warum die Deutschen so nervös und fahrig agieren. Kaum ein Zusammenspiel das funktioniert, vorallem die beiden Halben Zeitz und Hens werfen viel zu ungenau. Wenigstens hat Fritz fast 50% gehaltene Würfe.
Die Brasilianer sind nicht einen Deut besser, sie können die deutsche Unkonzentriertheit dank eigener technischer Unzulänglichkeit nicht ausnutzen.

17.56 Uhr: Die Brasilianer nehmen eine Auszeit, Deutschland setzt sich nämlich gerade ab. 10:6. Wobei das einzig Henning Fritz geschuldet ist. Vorne meistens deutsche Einzelaktionen und viele viele Fehlwürfe.

17.48 Uhr: Langsam kommt die deutsche Sieben. Henning Fritz hat seit der Auszeit keinen mehr kassiert. Für Christian Zeitz, der einen nach dem anderen verballert hat spielt jetzt Holger Glandorf. Zwischenstand 7:5.

17.40 Uhr Das Spiel ist noch ziemlich zerfahren, technische Fehler auf beiden Seiten, ungenaue Anspiele und schlechte Würfe frei vorm Tor. Das Publikum ist ebenfalls noch nicht so ganz im Spiel, die Halle wirkt seltsam leise. Etwas überraschend steht es nach zehn Minuten 3:5 und Heiner Brand nimmt eine Auszeit um seinen Spielern noch mal ins Gewissen zu nehmen. Er fordert klare Pässe und Bewegung und Ruhe im Spiel nach vorne.

17.34 Uhr: Die Brasilianer wechseln zwei Mann zwischen Abwehr und Angriff. In der Abwehr agieren sie sehr offensiv, nennt man das 3-2-1 oder 4-2? Keine Ahnung, Deutschland jedenfalls spielt im 6-0. Wie gewohnt.

17.30 Uhr: Anpfiff. Deutschlands erste Sieben besteht aus Fritz im Tor, von links nach rechts spielen Janssen, Hens, Baur, Zeitz, Kehrmann und Klimovets am Kreis. In der Abwehr kommt Roggisch für Hens. Beide Mannschaften verwandeln ihre ersten Angriffe. 1:1.

17.17 Uhr: Kommentator wird Martin Schneider sein, grad wird der Experte Christian Schwarzer vorgestellt.
Zum Spiel, Trainer Brand hat heute den Kader nochmals geändert. Michael Haaß bleibt dabei, Stefan Schröder ist ebenso wie der dritte Torhüter Lichtlein nicht mehr mit im Kader. Aber im Handball kann sich dies schnell ändern. Erstens ist noch ein Platz frei, zweitens kann er nach der Vor- und Hauptrunde noch zwei Spieler austauschen.
Brasilien dürfte kein schwerer Auftakt sein, deren Bester, Bruno Souza, ist aussortiert, die bisherigen Spiele gegen Deutschland, fünf an der Zahl, gingen sämtlich verloren.

17.05 Uhr: Das ZDF geht auf Sendung, es ist unglaublich. Die WM ist offensichtlich so wichtig, das man es nicht geschafft hat, einen eigenen Vorspann mit eigenem Lied zu produzieren. Bilder der WM`s aus 2006 sind zu sehen, Moderator Yorck Polus schafft es ebenfalls nicht, einen Satz ohne Sommermärchen oder Fußball-WM zu beginnen. Bilder der Eröffnungszeremonie werden gezeigt, ich lach mich kaputt, DHB-Präsi Strombach bezeichnet den IHF-Chef Moustafa als "Freund". Gut, das die sich im Vorfeld nur gezofft haben...

Die Inszenierung des unwichtigen

Wie veranstalte ich einen Riesenhype um ein blödes Freundschaftsspiel?
Frag nach bei Schalke 04, frag nach bei Gazprom. Am morgigen Samstag kommt der russische Liga-Vierte Zenit St.Petersburg ins Gelsenkirchener Heiligtum und alle (Schalker-)Welt stilisiert diesen Kick zum Wahnsinnsereignis hoch.

In der Vorbereitung zu diesem so wichtigen Spiel dosiert Trainer Slomka das Training herunter, damit wir gut erholt in die Begegnung gehen können.
Die Tatsache, das Zenit schon am Donnerstag angereist ist wird als Nachweis für die Ernsthaftigkeit des Testes gewertet. Das die Mannschaft von Dick Advokaat erst Mitte März wieder ein ernsthaftes Meisterschaftsspel zu bestreiten hat und mit Sicherheit nicht im Saft stehen wird, das erwähnen wir mal lieber nicht.

Dann die Gazprom-Komponente. Es wird das erste Spiel mit dem neuen Sponsor auf dem Trikot. Und der hat sich einiges vorgenommen:
In einer emotionalen Inszenierung wird unter anderem das neue Trikot der Schalker Mannschaft im Mega-Format an die Fans in der Nordkurve feierlich überreicht. Zudem erhält jeder Stadionbesucher ein Geschenk vom neuen Hauptsponsor der Königsblauen. Per Rubbellos können die Anhänger der Knappen entweder ein neues Original-Trikot des FC Schalke 04, einen Fleece-Pullover oder einen Fan-Schal gewinnen. Leer wird definitiv niemand ausgehen.
Ich tippe ja, das Geschenk ist das Rubbel-Los. Oder wollen die ernsthaft je knapp 20.000 Pullis, Trikots oder Fan-Schals verpulvern?
Aber Hauptsache eine feierliche, emotionale Inszenierung wegen eines überdimensionalen Fan-Trikots. Ist das einmalig in der Bundesliga oder gibts diesen gewichtigen Programmpunkt überall?

Ferner wird eine rein-Russisch-sprachige Version der Schalker Homepage pünktlich freigeschaltet. Natürlich für diesen Freundschaftskick. Auf der Seite die ich lesen kann, nämlich der deutschen Version gibt es momentan sechs Beiträge vom gestrigen Tag. Vier beschäftigen sich mit Gazprom, St. Petersburg und diesem Kick.

Ach ja, wie inzwischen fast jedes Freundschaftsspiel wird auch Schalke 04-Zenit St. Petersburg im Fernsehen zu sehen sein, bei ARENA gibt man sich die Ehre. Gut das ich arbeiten darf und die Selbstinszenierung eines Erdgasunternehmens und seiner Vereine nicht verfolgen kann.

Falls der Verein und die Spieler es schaffen, während der Woche bitte wieder mit wesentlichem beschäftigen. Nächste Woche ist Bundesliga. Eintracht Frankfurt. Das sind die wirklich wichtigen Spiele.

(Zitate von www.schalke04.de)

2. Liga Manager

Heute beginnt die zweite Fußball-Bundesliga wieder, daher schließt um 17.30 Uhr das Transferfenster des Manager-Spiels.

Anders als in der ersten Liga bin ich hier nicht von meinem Posten zurückgetreten, nach der Vorrunde steht immerhin Platz 905 zu Buche. Und wenn mein Quoten-Kölner Patrick Helmes nicht ewig verletzt wäre, ich wäre weiter vorne.

Zugänge: Heerwagen (Unterhaching), Gledson (Rostock), Hajnal (Kai........ern), Kapllani (Karlsruhe)

Abgänge: Miller (Karlsruhe), Hoffmann (1860), Caillas (Fürth), Krejci (Burghausen)

Somit ist die Aufstellung meiner ersten Elf die folgende:

Heerwagen (Haching)

Beda (La....n), Eggimann (KSC), Gledson (Rostock), Mijatovic (Fürth)

Schwarz (1860), Hajnal, Frederico (KSC), Coulibaly (Freiburg)

Lavric (Duisburg), Kapllani (KSC)

Ersatz u.a.: Thier (Offenbach); Schäfer (1860); Rydlewicz (Rostock), Helmes (Kölle, verletzt)

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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