Montag, 4. Dezember 2006

Denkt auch jemand an Bielefeld?

Nächsten Sonntag ist Derby-Time im Revier, pünktlich zum großen Duell hat sich Lüdenscheid in Stellung gebracht. Freundlicherweise hat Bert van Marwijk ein Fass geöffnet und seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Damit ist für Feuer um den Signal Iduna Park gesorgt. Eigentlich sollte die Trennung nämlich noch nicht verkündet werden.

Beim Hype um dieses Thema wird großteils vergessen, das noch ein anderer Verein direkt betroffen ist.
Denn Dank der van Marweijkschen Demission könnte sich plötzlich die Arminia aus Bielefeld auf unerwartete Trainersuche begeben müssen. Zwar läuft der Vertrag mit Thomas von Heesen Ende Juni aus, aber in den letzten Wochen hatte man sich doch durchgerungen, über eine Verlängerung zu sprechen. Lüdenscheid-Geschäftsführer Watzke steht aber ausgerechnet auf diesen von Heesen und hält mit seinem Interesse nicht mehr hinter dem Berg.

Sollte von Heesen, wovon ich persönlich zu 100% überzeugt bin, in Richtung Borsigplatz wechseln, so muss die Arminia zum zweiten Mal in Folge einen erfolgreichen Trainer ersetzen. Nur war der Wechsel von Heesens als Rapolder-Nachfolger, die logische Konsequenz der Arbeit der beiden miteinander. Die Fußballphilosophie, das System, die taktische Disziplin und die Personalpolitik haben beide immer zusammen gestaltet, war von Heesen schließlich direkter Vorgesetzter Rapolders. Die Spieler wussten dementsprechend, was sie erwartet, schon feststehende Neuzugänge brauchten keine Änderung in der sportlichen Richtung zu befürchten.
Für den Verein Bielefeld, für die Ambitionen mit den letztlich beschränkten Mitteln ein Optimum zu erreichen, war und ist von Heesen mit seinem System der entscheidende Mann. Dies hat er über Jahre gezeigt, umso bedauerlicher ist es für den Verein, sollte er wechseln.

Chance vertan

Mit einem 2:1 Erfolg gegen die türkische Mannschaft von InterTürk Kiel ist UT-Twee am Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Allerdings wäre dieses Spiel unter normalen Umständen kein Wort wert, es gehört zu den drei schlechtesten Fußballspielen, an denen ich jemals teilgenommen habe. Spiele der Kreisligen haben in der Regel hohen Unterhaltungswert durch lustige Aktionen aufgrund eigenem Unvermögen, hohe Torquoten und interessante Schiedsrichterentscheidungen. Dieses hier hatte vielleicht letzteres (ca. 10 Gelbe Karten ohne ein böses Foulspiel), das Unvermögen war aber nicht mehr witzig.

Dabei bot dieses Spiel die einmalige Chance, sich in gesetztem Alter noch einmal für einen höheren Verein zu empfehlen. Denn unser Überangebot an Rasenplätzen (A-und B-Platz) wurde für eine Trainingseinheit genutzt. Von der Regionalligatruppe aus Erfurt, die am gestrigen Sonntag Holstein noch tiefer in den Keller beförderte. Profimannschaften haben die Eigenschaft, das der eigentliche Trainer unbeteiligt rumsteht, während der Co das Aufwärmen und andere Übungen leitet. Leider ist dies auch in Erfurt usus, sodas Pavel Dotchev am Geländer lehnte und Teile unserer zweiten Hälfte verfolgte. Ausgerechnet an einem solchen Tag ist der Ball Erzfeind, der Bewegungsradius wegen schweren Bodens und schweren Beinen beschränkt und wenn ein Pass gelingt, dann steht mit Sicherheit kein Mitspieler in der Nähe des Ankunftsortes.
Chance vertan...

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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