Presseschau mal wieder anders

Das Schalke gestern verloren hat, das kann ich verwinden.
Am meisten ärgere ich mich nach Niederlagen natürlich über die Niederlage selber, über die Art des fußballerischen Vortrags und ähnliches.

Ist der Ärger dann verraucht, lohnt ein Blick in den Pressewald um das Feuer der Säuernis wieder zu entfachen. Handelt es sich doch zumeist um sehr platte Phrasen, gepaart mit wöchentlicher Drehung um 180 Grad.
Was gestern gut war ist heute eine einzige Katastrophe, es gibt selbst in Zeiten des Farbdrucks nur Schwarz und Weiß.

Hast Du nach der nichtmal überragend Leistung gegen Cottbus die Meisterschaft trotz weiterhin nur zwei Punkten Vorsprung schon gewonnen, bist Du nach der Niederlage in Bochum ohne andere Ergebnisse zu kennen der Arsch des Spieltags und hast quasi den Erfolg verspielt.

Natürlich werden es weniger Spieltage, vielleicht ist auch die Niederlage in Bochum am Ende die eine Niederlage zuviel.
Genauso wie im Übrigen die Niederlage in Berlin am 4.Spieltag die eine sein kann oder am 6.Spieltag in Leverkusen.
Wer weiß das schon.

Heute kann mich das alles nicht angreifen.
Weil ich mich einmal mehr über die Schlagzeilenlieferanten und Analysten des datensendenden Blätterwald kaputtlachen darf.

Verständnisschwierigkeiten?
Ich liefere den "Analysten" Jürgen Schmieder. Von der renommierten SZ.
Er schreibt seine "Analyse aus Bochum", beginnt mit "uninspirierten" Schalkern, die selbst nach dem Spiel noch kicken wollen.
Dann kommt der zweite Absatz.

Über zwei nicht gegebene Elfmeter echauffierten sich die Schalker. In der 79. Minute platschte der Ball an die Hand von Christoph Dabrwoski. „Klarer geht es nicht. Es ist traurig, wenn ein Spiel und vielleicht sogar noch mehr durch so etwas entschieden wird“, sagte Trainer Mirko Slomka nach dem Spiel. Doch Heribert Fandel pfiff ebensowenig wie eine Minute später, als Lincoln im Strafraum zu Fall kam. (hieraus)
(19.10 Uhr: Inzwischen hat die SZ natürlich den Fehler bemerkt und Knut Kircher statt Fandel, der übrigens auch noch Herbert und nicht Heribert heißt eingesetzt.)

Da will einer den Schalkern mangelnde Arbeit vorwerfen und hat augenscheinlich überhaupt keine Ahnung. Sowas finde ich immer wieder hervorragend.
Warum dürfen wir subjektiven Fußballblogger diese Artikel nicht einfach schreiben?
Dann würden nämlich wenigstens Namen und Daten stimmen.

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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