Schalke vor Leverkusen

Langsam wird es richtig eng in Gelsenkirchen.
Uns gehen schlichtweg die einsetzbaren Spieler verloren.
Heute haben Krstaljic und Halil Altintop ebenfalls eine Auszeit nehmen müssen. Ich hoffe, beide werden fit.
Lincoln hat sein Okay gegeben, das ist wenigstens ein Lichtstreif. Aber sonst?
Die Ersatzbank wird wahrscheinlich bestückt sein mit Özil, Boenisch, Erwig, Hoogland und Kunert. Spricht für die gute Jugendarbeit, spricht aber auch für eine Menge Ausfälle.
Als da wären die Angreifer Varela, Larsen, Asamoah, Lövenkrands. Dazu Kobiashvili und Pander.

Am Sonntag könnte nun einer zum entscheidenden Mann werden, den ich gar nicht mehr auf der Rechnung habe und derbeweisen kann, das Bayern München den richtigen Spieler verpflichtet hat.
Hamit Altintop.
Jetzt hat er die Möglichkeit zu zeigen, das er Stammspieler sein will.
Das er besser ist als die, die Schalke auf Platz eins geführt haben. Ich will ihn rackern, ackern und beißen sehen. Ich will, das er schnell spielt, das er nicht eigensinnig ist und das er Tore macht. Ich will, das er eine grandiose Leistung bringt.
Ob dies als dritter Stürmer oder als rechter Mann in einer Mittelfeldraute sein wird, das wage ich nicht zu prognostizieren.

Wenn Schalke zum 4-4-2 übergeht, dann hoffe ich, das die Schnelligkeit im Angriffsspiel nicht abnimmt. Denn in den letzten Jahren haben wir uns in diesem System immer mehr als schwer getan und waren allzu statisch.
Das schöne an der Tatsache, das der Gegner Leverkusen heißt, ist, das es sich um eine spielstarke Mannschaft handelt, die selbst eher das Heft in die Hand nimmt. Daher könnte Schalke auch im 4-4-2 und zuhause auf Konter setzen.

Und noch ein kleiner Hoffnungsschimmer trotz der Verletztenmisere. Den Start der Erfolgsserie schaffte man ohne Bordon und ohne Lincoln. Und das über Wochen.

Insgesamt habe ich dennoch ein eher ungutes Gefühl für diesen Sonntag.
Um dieses zu bekämpfen lasse ich den Aberglauben spielen und werde am Sonntag Live mitbloggen. Mit mir an der Tastatur hat Schalke nämlich noch nicht verloren.

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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