Montag, 9. Juni 2008

Was man schon immer über Gerhard Delling wissen wollte

Gerhard Delling, der Nationalelf- und Sportschau-Moderator, der der sich mit Günter Netzer so herrlich die Worte hin und herschmeisst, dieser Gerhard Delling hat seine fußballerische Vergangenheit dort, wo ich meine Karriere vorraussichtlich beende.

Bei UT Kiel.

Zeitzeugen berichten von einem technisch limitierten Spieler, der einen Hang zu vielen Worten hatte und als sehr partyfest galt.

Im Übrigen würde mich interessieren, wo die anderen "Koryphäen" der Sportberichterstattung ihre Meriten gesammelt haben. Michael Steinbrechers Vergangenheit mit schlußendlich Westfalia Herne bekäme ich noch hin. Aber was ist mit Fritz von Thurn und Taxis, was mit Steffen Simon?

Mittwoch, 4. Juni 2008

Absolut tote Hose

Kurz vor der EM passiert in Gelsenkirchen nichts bis gar nichts von wirklichem Belang.

Die von der B... seit Tagen forcierte angebliche Verpflichtung Adrian Mutus wird von keinem seriösen Medium begleitet, für mich brennen sich erste Erinnerungen an die Seifenblase Steven Appiah von letztem Sommer ins Gehirn.

Das Jermaine Jones nicht mit zur EM fährt kam nicht unerwartet, angesichts des Angebots an defensiven Mittelfeldspielern (Frings, Rolfes, Hitzlsperger) die schon länger dabei sind, wenn man ehrlich ist, dann ist auch die Ausbootung Halil Altintops aus dem türkischen Aufgebot nur konsequent. Seine Leistungen der letzten zwei Jahre, trotz leichtem Aufwärtstrend in Teilen der Rückserie, waren einfach nicht gut genug.

Dann ist da noch die Geschichte Rafinha und Olympia gegen Müller und sein Verbot. Auch hier versucht B... ein Fass zu öffnen, daß in anderen Medien kleingehalten wird.
Ich kann Müller verstehen, das olympische Fußbalturnier hat noch nie eine besonders exponierte Stellung im Weltfußballkalender gehabt, es besteht keine Abstellpflicht, also obliegt die Entscheidung dem Verein. Und der möchte, ganz klar, nicht bei einem solch wichtigen Spiel wie dem CL-Quali-Hinspiel auf seinen etatmäßigen Rechtsverteidiger verpflichten.

Freitag, 30. Mai 2008

Provinz voll Leben Teil III

Die Freunde und kein Ende in Sicht. Bzw diesmal ist das Ende doch ganz nah.
Während in den letzten Monaten "nur" der sportliche Existenzkampf und das (fast) komplette Austauschen von Vorstand und Aufsichtsrat das beherrschende Thema war, sieht es in dieser Woche richtig finster aus.

Am Wochenende spielt die Regionalligamannschaft gegen Reutlingen, bei einem Sieg hat man noch Chancen auf die kommende dritte Liga (hängt vom Ergebnis Elversberg-Kickers Stuttgart ab).
Doch das der Verein in der nächsten Saison in einer dritten oder vierten Liga antreten darf, scheint ausgeschlossen. Grund ist ein möglicher Insolvenzantrag am kommenden Montag.
Urplötzlich fehlen 500.000 Euro für diese Saison, für die nächste würden noch einmal 1,8 (3.Liga) bzw 1,3 (4.Liga) Millionen innerhalb kürzester Zeit aufzutreiben sein.

Dabei gibt es mehrere Fakten, die zeigen, daß im Siegerland professionelles Arbeiten nicht vorhanden ist.
So beklagte man fehlende Zuschauereinnahmen (1500 Fans pro Spiel zuwenig), verfügt aber über einen Schnitt von bislang 6040 Zuschauern/Spiel, beim letzten Heimspiel gegen Reutlingen erwartet man noch einmal über 10000 Besucher.
Die Frage darf erlaubt sein, warum man bei Publikumsmagneten wie den Reservemannschaften des KSC, des VfB Stuttgart, der Münchener Bayern und Löwen, Elversberg, Burghausen, Unterhaching, Oggersheim etc mit einem Schnitt von 7500 Zuschauern kalkuliert. Ziemlich blauäugig.

Desweiteren wurde die fehlende Finanzierung der Winterzugänge beklagt, darunter fällt aber ein Spieler wie Michael Frech, bis Dezember überragender Schlußmann des VfB Lübeck. Da die Freunde mit Robert Wulnikowski den besten Keeper der Regionalliga Süd im Kasten haben, versteht es sich von selbst, einen weiteren Torhüter zu verpflichten. Einfach unsinnig.

Wie professionell in Siegen vorgegangen wird und wie sehr auch die Stadt ihrem angeblichen sportlichen Aushängeschild hilft, kann man nicht besser beschreiben als in dieser Passage:

100000 e Verzicht auf Stadionmiete im Falle des Erreichens der 3. Liga versprach Bürgermeister Steffen Mues nach Rücksprache mit den Fraktionen der im Rat der Stadt Siegen vertretenen Parteien. Doch eine solche Stadionmiete hatte der alte Vorstand erst gar nicht eingeplant. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Auffassungen über den Status der 3. Liga. Während die Stadt in ihr eine Profiliga sieht und dafür gemäß Stadionnutzungsordnung kräftig kassieren kann (mehr als 100000 e), sah der alte Vorstand in Liga 3 keine Profiliga und ließ den entsprechenden Negativ-Posten in der Lizenzierung gleich außen vor. So ist das Hilfsangebot der Stadt – wenn auch gut gemeint – nicht viel mehr als Augenwischerei und hilft in der Notlage nicht wirklich.

Eines kann ich allerdings verstehen. Wenn der Vorstandsvorsitzende Hambloch gequält über mangelnde Bereitschaft der Wirtschaft berichtet und keine neuen Gelder akquirieren kann, so müssen sich die Sportfreunde nicht wundern.
All das, was dieser Verein an negativen Begleiterscheinungen auf Vorstandsebene, an öffentlichen Diffamierungen, an sportlichen Entscheidungs-Inkompetenzen in den letzten Monaten geboten hat, kann nur abschreckend wirken.
Und der langjährige Alleinunterhalter Manfred Utsch wurde, wohl auch zurecht, vor einiger Zeit aus dem Boot gehievt und weigerte sich in einem Radio Siegen Interview von gestern noch standhaft, seinem Herzensverein erneut finanziell unter die Arme zu greifen. Ob Utsch nicht trotzdem der letzte Rettungsanker sein wird und seine alte Hausmacht mit seinem Geld zurückerobern wird, das wird wohl erst Montag endgültig klar sein. Denke ich.

Um die sportlichen Dinge nicht komplett untergehen zu lassen, letzte Woche wurde mit Stürmer Veselin Popovic ein weiterer Spieler suspendiert.

Und um am Ende noch ein bißchen schmunzeln zu können, zitiere ich noch kurz die Kicker-Printausgabe vom Donnerstag:
Die Kickers tun alles, um sich in der letzten Saisonpartie bei der SV Elversberg doch noch für die 3.Liga zu qualifizieren. Sie müssen gewinnen und hoffen, das von den Mitkonkurrenten Reutlingen und Siegen einer höchstens unentschieden spielt.


(Teil I; Teil II)

Nachtrag

Bei Frank wurde ich bekanntermaßen Fußballexperte 07/08.
Als "Belohnung" bekam ich dieser Tage einen tollen Preis zugeschickt, ein T-Shirt in Größe XXL, also passend. Vielen Dank.

IMG_6506

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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