Mittwoch, 23. August 2006

Hut ab HSV

Wenn eine Mannschaft sich trotz des urplötzlichen Verkaufs ihres nachweislich besten Abwehrspielers vier Tage vorher, trotz eines Gegentores nach 5 Minuten und trotz der Verletzung ihres jetzt besten Abwehrspielers nach 10 Minuten, trotz eines international nur halbgaren Sturms durchsetzt und in die Champions League (frei nach O.Hitzfeld auch Schämmpiens League) einzieht, dann ziehe ich den Hut davor.

Aber, hilft der Erfolg dem HSV wirklich weiter? Die Mannschaft hat gezeigt, das sie einmalige Höhepunkte mit körperlichem Einsatz durch- und bestehen kann. Trotz spielerischer Limitierung, trotz einer Abwehrkette, die aus drei Spielern bestand, die eigentlich nie und nimmer zur Anfangsformation gehören. Kann diese Mannschaft das auch über die lange Strecke einer Saison zeigen um nächstes Jahr wieder in ähnlicher Position zu sein? Nicht in dieser Besetzung.

Sie ist definitiv in Vorleistung getreten, eigentlich müssten jetzt die Macher (sprich Beiersdorfer, Doll und Hoffmann) folgen. Sie müssten in den Kader investieren, alleine die Kunst des Könnens spreche ich ihnen hiermit für dieses Jahr ab.
Barbarez, Beinlich, van Buyten, die unglaubliche Posse um Bouhlarouhz und die unglückliche Sommerjagd nach dem Weltklassestürmer der jetzt Sanogo heißt, hat mich zu diesem Fazit bewogen.

Wen will der Verein denn finden, der aktuell und perspektivisch weiterhilft, Führungsspieler ist (den braucht die Mannschaft), Abwehrspieler und Stürmer gleichzeitig sowie spielberechtigt für die CL?
Gestern hörte ich im Sportheim Namen wie Hofland aus Wolfsburg oder Heitinga von Ajax.
Ersterer ist noch öfter verletzt (so auch im Moment) als der abgewanderte Kannibale, letzterer ist auch noch ein junger (22), wenn auch erfahrener Hüpfer aus der Fußballschule Hollands.
Wen sonst? Huth? Siehe letzter Absatz. Boumsong? Wechselt zum sicheren Triumph in die Serie B zu Juve. Wen sonst? Eben.

Ergo bleibt für mich die Gratulation für einen einmaligen Triumph, viel Spaß im Europapokaljahr und viel Glück beim Versuch Platz 5 in der Liga zu erreichen. Am Wochenende gegen die Hertha ist ein direktes Duell.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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