Samstag, 10. Juni 2006

Tag 1

Hier entsteht mein persönliches WM-Tagebuch, die Spiele die ich gesehen habe, lasse ich Revue passieren. Wer an Live-Blogging interessiert ist, bei dogfood mitlesen.

Freitag, 9.06.2006.
Schöner Beginn. Die Eröffnungsfeier nicht komplett gesehen, aber immerhin den Einlauf der alten Weltmeister. Das fand ich sehr ergreifend, die alten Brasilianer, unsere 54er, 74er, na ja und Loddar, nur Diego Maradona war nicht da, hatten wohl nicht genug Kohle übrig.

Spiel 1: Deutschland-Costa Rica 4:2 (2:1)
Ein gutes Eröffnungsspiel.
Deutschland mit Borowski für Ballack in einem Kettenmittelfeld statt Raute. Frühe Führung durch Lahms Sonntagsschuss, dann der erste Schlafanfall vom unterirdischen Friedrich. Wie beim 3:2 (das Abseits war) steht er einen Meter hinter seinen Abwehrkollegen. Dazu kamen unzählige Abspielfehler von ihm und auch vom meines Erachtens zweitschlechtesten Deutschen, Torsten Frings. Überhaupt fand ich das Spiel sehr rechtslastig, obwohl Schweinsteiger und vorallem Lahm den besseren Tag als Schneider und eben Friedrich hatten. Klose wirkte trotz seiner beiden Tore fahrig und schlapp.
Costa Rica spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten flott mit, profitierte aber von den Abwehrschwächen die uns wohl die ganze WM begleiten werden. Auf rechts ist schon jetzt Bedarf, Schneider oder Frings müssen Friedrich ersetzen, der ein Sicherheitsrisiko sondergleichen darstellt. In der Mitte habe ich Metzelder und auch Mertesacker solide gesehen, wenn man ehrlich ist aber wenig gefordert.
Die Kombinationen in die Offensive liefen in der ersten halben Stunde sehr flüssig, danach immer wieder gute Kombinationen (wie das 3:1), allerdings auch Leerlaufphasen über mehrere Minuten.
Fazit: Ich bin zufrieden.

Spiel 2: Polen-Ecuador 0:2 (0:1)
Das zweite Spiel in der Gruppe A lief ähnlich, wie ich es erwartet hatte. Es war stinkendlangweilig. Zwei nicht besonders starke Mannschaften treffen aufeinander und neutralisieren sich gegenseitig. Von 16er zu 16er Gepöle mit wenig gelungenen Ballstafetten. Ecuador hatte die erste Torchance nach einem Einwurf und nutzte sie sofort. Folge davon war der Versuch des permanenten Zeitspiels und reines Spielzerstören. Die Polen wiederum konnten zu keiner Zeit ein wirkungsvolles Offensivspiel etablieren, wirkten in der Abwehr anfällig bei hohen Bällen und zielstrebigeren Kombinationen. Davon wurden genau zwei von den Südamerikanern vorgetragen, prompt fiel daraus das zweite Tor, die Partie war entschieden.
Highlight für mich der ecuadorianische Originalkommentar bei Premiere. Doppelkommentar auf spanisch, kein Wort verstanden, aber der eine stand permanent kurz vorm Herzinfarkt, redete ohne Punkt und Komma, nach dem ersten Tor legte er ein 15 Sekunden langes Gooool hin und war Reanimationspflichtig.
Wenn Polen am Mittwoch gegen Deutschland verliert und damit relativ sicher ausscheidet, bin ich mir sicher, das Trainer Janas umgehend seinen Hut nehmen darf. Wie kann man eine erfolgreiche Mannschaft derart verändern, das man sieben (!) Spieler, die die Quali geschafft haben, aussortiert?

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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