Mittwoch, 21. November 2007

Ohne Gerald Asamaoh ab Sommer und wer schießt dann die Tore?

Ich gebe zu, seitdem Jermaine Jones auf Schalke eingeschlagen hat, wie seit Jahren niemand mehr, seitdem stehe ich Neuzugängen aus Frankfurt nicht mehr komplett ablehnend gegenüber.

Seit etwas mehr als einer Woche ist nun fix, was im Sommer schon geplant und in der Winterpause eventuell vorgezogen wird. Albert Streit wechselt vom Main in den Pott. Ein Mann für die Außenbahn, offensiv, jemand der Flanken auch schonmal vors Tor bekommt. Flanken, die durchaus zu verwenden sind. Dazu hat er gewisse Qualitäten als Standardschütze, eine Tatsache, die im heutigen Gelsenkirchen als elementar anzusehen sind.

Ob Streit der Weisheit letzter Schluss sein wird, daß lassen wir trotzdem mal dahingestellt.
In Wolfsburg hat er es nicht lange ausgehalten, in Köln zählte er nicht unbedingt zur Güteklasse A der Liga, weder individuell noch mit dem Verein und in Frankfurt gab es zuletzt im Frühjahr nachhaltiges Mediengewitter zwischen Streit und Funkel.

Eines ist Streit aber auf jeden Fall. Der Grund, den Vertrag mit Gerlad Asamoah schlußendlich auslaufen zu lassen. Ich glaube, daß das Ende der Reise gekommen ist. Asamoah ist und bleibt ein Kämpfer vor dem Herrn, jemand, der mit vollem Körpereinsatz spielt. Über Jahre, immerhin seit 1999, hat er auf der rechten Bahn oder als Stürmer seinen Dienst getan, selten torgefährlich, aber immer mit Herz.

Was Asamoah aber nie mehr wird, ist ein Kombinationsfußballer. Einer, der auf dem Niveau der Bundesligaspitze an zirkulierenden Formen des Gesellschaftssports Fußball teilnehmen kann. Wenn man also in Gelsenkirchen weg vom Kämpferkick, danach sieht es ja aus, hin zu Ballbehauptung und Kurzpassspiel will, dann muss man sich jetzt von Asamoah trennen.
Vielleicht ist dies sogar zwei Jahre zu spät.

Ein Problem behebt man mit der Verpflichtung Streits, ob im Sommer oder bereits im Winter, aber immer noch nicht. Einen zweiten torgefährlichen Stürmer findet man nicht unter einem Baum. Am Montag brachte der Kicker den Namen Milivoje Novakovic vom Zweitligisten 1.Fc Köln ins öffentliche Gespräch. Ich sehe zu wenig zweite Liga, um den Spieler schlußendlich beurteilen zu können. Seine Vita jedenfalls liest sich nicht unbedingt wie das who is who des Weltfußballs. Viel Österreich, ein weng Bulgarien und Köln.

Wer sonst noch?
Ich persönlich hätte nichts gegen Lukas Podolski.
Wenn die Bayern ihn zu einem vernünftigen Preis abgeben würden, sollte Müller einen Run auf ihn versuchen. Toni und Klose sehe ich für mindestens die nächsten zwei Jahre als das Stürmerduo Nummer 1 bei den Bayern. Und Podolski im linken Mittelfeld relativiert sich schnell, da bin ich mir sicher. Dürfte also für den Verein keine längerfristige Option werden.

Mal was für die Nerven

Vor inzwischen 7 Wochen bemerkte ich, daß meine digitalen Kanäle nicht mehr zur vollsten Zufriedenheit liefen.
Premiere, das inzwischen fast wichtigere NASN inklusive dem restlichen Kabel Deutschland Angebot (blöderweise zu den MLB-Play-Offs und mitten in der NFL-Saison) sowie die digitalen Programme des ersten deutschen Fernsehens hatten nicht nur kurze Störungen in Form von Bildausfällen.
Nein, teilweise 90 Prozent des Tages war kein Signal zu empfangen.

Hinweis 2, bitte überprüfen Sie ihren Antennenanschluß.

Beim ersten Mal habe ich dies natürlich getan, kann ja immer sein, das einer der beiden Diktatoren (Foto) auf vier Beinen sich an einem Kabel vergnügt. Pustekuchen, alles so wie immer.

Also habe ich geschaut, ob vielleicht die neue Samsung-Box (ca 3 Monate alt) aus dem Hause Premiere für den Fehler verantwortlich sein könnte, indem ich meine alte D-Box-2 angeschlossen habe. Auch hier das gleiche Problem, wieder kein Bild bzw ständige Aussetzer.

Was macht man an dieser Stelle? Genau, man bemüht den Kundenservice.
Premiere lief eigenartigerweise nach 3-4 Tagen ohne das ich jemanden bemühen musste und bis zum heutigen Tage sind keinerlei Probleme mehr aufgetreten. Aus dem gleichen Nichts wie der Fehler die Aufhebung desselbigen. Sehr merkwürdig.

Da der Anbieter des kompletten Hauses Kabel Deutschland heißt und die digitalen Programme des Kabelnetzbetreibers das Problem darstellen, habe ich mich mit deren Kunden-Servicehotline in Verbindung gesetzt.

Der Albtraum konnte beginnen.

Zunächst wollte man mit mir die kompletten Einstellungen noch einmal durchgehen. Sprich, die Box ausmachen, wieder anmachen und durch das Menü "Sendersuche". Die Tatsache, daß ich dies seit einer Woche täglich versucht hatte und dort nicht des Rätsels Lösung liegen könne, wurde mißmutig zur Kenntnis genommen. Als Alternative bot man mir an, einen Techniker ins Haus zu schicken, da man sonst auch keine Ahnung mehr habe.

Dafür müsse ich aber meine Vermieterin einschalten. Als Vertragspartner der KD (ab hier kürze ich Kabel Deutschland ab) könne der Auftrag nur von ihrer Seite ausgehen. Klang einleuchtend, gesagt, getan. Meine Vermieterin vergab am gleichen Tag einen Auftrag zur Lösung meines digitalen Kabelproblems. Dies versicherte sie mir in einem Telefongespräch, verbunden mit der Aussage, die Beauftragten würden sich melden.

Nach ungefähr einer Woche wurde mir die Warterei zu blöd und ich rief erneut die "Service-Hotline" an. "Nein, von einem Auftrag hätten sie noch nie gehört, im Übrigen, was wäre denn überhaupt das Problem?", musste ich mir kackenfrech anhören.
Wieder erklärt, einen Gang durch die Einstellungen abgelehnt, erneut meine Vermieterin angerufen, die sich wieder mit KD in Verbindung setzte.

Nach mehreren Telefonaten hin und her erbarmte sich dann schließlich am 6.November (das weiß ich so genau, weil ich weg musste) ein Techniker ins Haus, der den Verstärker des Hauses auswechselte und danach mit seiner mitgebrachten Box ein normales Signal erreichte. Die Neuinstallation sowohl der D-Box als auch der Samsung-Box funktionierte ohne Probleme.
Da es sich bei der Störung aber um eine rezidivierende und keine komplett durchgängige Störung handelt, war der Mann gerade weg, da ging wieder nichts mehr.

Mittwochs habe ich dann sofort wieder bei KD angerufen, wo man mir mitteilte, daß doch gestern ein Techniker bei mir gewesen sei und damit alles in Ordnung wäre. Der Auftrag wäre jedenfalls geschlossen. Dieses Gespräch war, bislang, daß unangenehmste, was ich je an einer Hotline führen musste. Der Name des Helferlein ist notiert, ein Beschwerdebrief an die Geschäftsführung unterwegs.
Abbügelung der übelsten Sorte, verbunden mit dem Irrglauben, ich verpulvere aus Jux und Dollerei mein Geld mit teuren Telefonaten (01805-Nummer). Eine absolue Unverschämtheit. Dienstleister haben ihren verdammten Job als Dienstleister zu machen. Und den Kunden, sollte man ihn für noch so doof halten, als Gesprächspartner ernst zu nehmen.

Nachdem ich wutentbrannt auflegte, brauchte ich ungefähr zwanzig Minuten für einen neuen Anlauf, an dessen Ende ich wieder meine Vermieterin einschalten musste, damit erneut ein Auftrag erteilt würde. Wohlgemerkt für das gleiche Problem wie zuvor!

Diese ist inzwischen auch nicht mehr wirklich gut gelaunt und wollte ebenfalls einen Beschwerdebrief an KD loslassen.
Fakt ist, vorgestern war dann ein Techniker hier. Ein Techniker? Nein, der gleiche Techniker, der mir am 6.11. nicht nachhaltig helfen konnte. Die Begrüßung fiel dann auch erheiternd aus:
"Ah, Herr Spaeter, hier war ich doch schonmal. Ich weiß auch nicht, wie ich Ihnen noch weiterhelfen soll!"

Ermutigt (dieses Wort als das betrachten, was es ist. Ein Witz!) haben wir dann trotzdem ein paar Kabel gewechselt, u.a. die Verbindung zwischen Wohnungsanschluß und D-Box, sowie in einer Wohnung im Erdgeschoß den Wandanschluß ausgetauscht.

Nach ein paar Messungen fiel dem Techniker auf, daß zwischen Keller (Hausanschluß) und kurtspaeters Wohnung (2.Stock) eine Störung in der Kabelleitung vorlag. Und zwar auf Höhe des ersten Stocks. Nachdem er aber die anderen Kabel ausgetauscht hatte, funktionierte bei mir wieder einmal der Empfang. Zugegebenermaßen in höherer Frequenz als zuvor, aber als der Mann verschwand, war das Problem gleich wieder da. Wie gesagt, nachts, wenn im ganzen Haus Ruhe ist, dann gehts. Sobald zur Hauptsendezeit mehrere TV-Geräte eingeschaltet sind, ist alles wie zuvor. An dieser Stelle liegt mein Fehler während der ganzen Nummer, ich hätte auf einen Austausch der kompletten Kabel im Haus bestehen müssen.

Fakt ist, ich wieder bei der "Service-Hotline" angerufen, die mir wieder mitgeteilt, daß nur meine Vermieterin den Auftrag erteilen kann (immer noch der prinzipiell gleiche wie beim ersten Mal, aber egal), ich wieder sie angerufen. Seit zwei Tagen warte ich nun auf KD, daß sie sich wie versprochen zurückmelden. Ich glaube allerdings, daß ich heute doch wieder dort anrufen muss um in den "Genuß" des Techniker zu kommen und vielleicht kann ich nächste Woche, nach Austausch aller Hauskabel, wieder normal Fernsehen schauen.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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