Der Weg des Kevin K.

Wolf-Dieter Poschmann versuchte alles. Nur ein Wort zur Nationalelf bitte.
Das glaubt doch kein Mensch, das Sie, Herr Kuranyi, nicht an die Nationalelf denken.
Aber Kuranyi, erschienen im schmucken Gazprom-Trainingsanzug und nur Ersatz für Christian Pander, blieb freundlich bestimmt.
Das ist nicht mein Thema!
Recht so Kevin.

Als Kuranyi für viel Geld zu Schalke null vier kam, da war er Nationalspieler und Hoffnungsträger für Schalke und Fußball-Deutschland.
Ein angeblicher Weltklassefußballer, der in Stuttgart zu den jungen Wilden gehörte und eine steile Karriere gemacht hatte.

Nun also Pott statt Schwabenland, hier wurde Eigengewächs Mike Hanke zu Wolfsburg transferiert, hier spielte der alte Platzhirsch und Publikumsliebling Ebbe Sand.
Ein automatisch schwerer Startplatz für einen, der als Model und Bartträger des Jahrzehnts immer aalglatt und geschniegelt daherkommt, der gestelzt wirkt und alles andere als Publikumsnah und zum Anpacken ist. Dabei ist genau das beliebt auf Schalke.

Und dann dieser Auftritt aufm Platz. Technisch ein glatter Versager, er verstolperte eine Chance nach der anderen, an einem wie auch immer gearteten Kombinationsspiel nahm er nicht teil.
Stattdessen lieber bloggen zur WM. An der Seite von Seinesgleichen. Weltklassefußballern. Ronaldinho, Owen, Davids (der am Ende auch nicht zur WM fuhr...) und Buffon. Nutella-Werbung aber schlechte Leistungen.
Das kommt nicht an, Pfiffe folgen, die Leistungen werden noch schlechter, 10 Tore sind für einen wie ihn zuwenig. Und am Ende der Saison auch noch der Hammer zur WM. Kuranyi darf nicht mit, ausgerechnet Hanke, der ehemalige Schalker wird ihm vorgezogen. (Ich finde bis heute zu Unrecht, weil Hanke nicht besser war.)

Kuranyi hat sich zurückgezogen, sein Blog ist nicht mehr erreichbar, seine Homepage ist schon lange nicht mehr aktuell.
Heute kämpft Kevin Kuranyi um den Ball, auch oft genug noch mit ihm, er vergibt auch immer noch zu viele Torchancen, aber man hat das Gefühl, er hätte begriffen worum es geht.
Er arbeitet mehr Fußball als noch letzte Saison und er ist auf einem guten Weg, seinen Frieden mit Schalke und mit mir zu machen.
Nur ist dieser Weg lang, Bescheidenheit tut gut auf diesem Weg. Deshalb ist seine Ansage gestern abend völlig richtig, selbst wenn seine Gedanken andere sein sollten.

Ich hoffe, Löw lässt ihn noch länger links liegen, ich hoffe, Kuranyi arbeitet weiter an sich und am Ball und schießt Tore. Mehr braucht er gar nicht machen.

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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