Ein Fan muss grübeln (Teil 3)
Bin fürs Comeback von Uli Borowka gegen Schalke. Gesucht wird ein Verteidieger, der Lincoln mal richtig weggrätscht! Sorry, der Typ ist unerträglich!
Dies ist der Ausschnit einer SMS, die mich während des gestrigen Gewürges in Duisburg von einem Bremer Anhänger erreichte. Und es tut mir schrecklich leid, aber ich muss dem zustimmen. In einem Anfall von Wut, der mich beim Anblick eines Spielers wie Lincoln überkommt, hoffe ich immer auf eine Aktion, die diese Art Spieler mit einem gewaltigen Tritt gegen eine Werbebande befördert. Das hört sich zwar eigenartig an gegen einen Spieler der eigenen Mannschaft, aber es ist ein Graus geworden und der Hauptgrund für meine Abneigung gegen die Bundesliga im Moment.
Van der Vaarts Aussage, ein Profi müsse bei Berührung wie Rafinhas Gesichtsgrabscher vor einer Woche theatralisch zu Boden gehen, hat einen leider hohen Warheitsgehalt. Nur müssen Profis das nicht tun, sie machen es einfach. Im Regelwerk ist verankert, das ein Check mit angelegtem Arm zum Spiel gehört, leider wird diese Regel so nicht mehr angewandt. Zirka 70 Prozent aller Zweikämpfe werden abgepfiffen, weil entweder der sterbende Schwan makiert wird, oder der Schiedsrichter Angst hat. es könnte doch noch zu einem Foulspiel kommen. So kommen dann Partien wie gestern in Duisburg zustande, die unter einer Fehlpassquote von über 30% leidet und bei der alle halbe Minute ein Pfiff die Aktionen unterbricht. Das macht einfach keinen Spaß mehr und ist in der Bundesliga ein exklusives Problem geworden.
Die erste Hälfte des UEFA-Cup Hinspiels Sofia gegen Schalke war für mich bezeichnend für diese Exklusivität. Mit Michael Riley pfiff ein englischer Schiedsrichter, der im Heimatland schon als kleinlicher Referee gilt. Mitunter wunderte dieser sich, warum die Schalker vor der Pause mehr lagen, als das sie Fußball spielten. Einen Foulpfiff wie gerade Lincoln und Asamoah ihn forderten, gab es selten. Zurecht.
Ein Zweikampf von Asamoah zum Beispiel läuft immer gleich ab. Der Ball wird am Gegenspieler vorbei gelegt, mit den Armen ein bißchen das gegnerische Trikot bearbeitet um sich dann in den Gegenspieler hineinfallen zu lassen. Eine Grätsche befördert den deutschen Nationalspieler ebenfalls in den seltensten Fällen direkt zu Boden, sondern auch hier fällt Asa in die Beine hinein bevor diese ihn berühren.
Bei Lincoln auch immer das selbe Muster. Der Ball wird per durchaus gelungener Körpertäuschung am Gegner vorbeigelegt, Körperkontakt afgenommen und umgefallen. Zu häufig wird dies mit Freistoss belohnt.
Was für die beiden Schalker gilt, könnte man nahtlos bei den meisten Bundesligaspielern weiterführen.
Natürlich wird diese Fallsucht von der Art der Spielleitung in Deutschland begünstigt. Mitunter geht es beim Basketball körperbetonter zu als bei einem Bundesligaspiel. Ein Problem stellt mit Sicherheit dar, das die meisten Schiedsrichter selber nie höherklassig gespielt haben und daher Bewegungsabläufe und Zweikampfhärte nie getestet oder gespürt haben. Aber man darf von solchen Pfeifen wie Wagner, Fandel, Wack oder Weiner doch erwarten, das sie das Regelbuch richtig interpretieren und Zweikampf von Fallenlassen unterscheiden können. Leider überzeugen sie mich Woche für Woche vom Gegenteil. Daher sind nicht nur grobe Fehlentscheidungen (Wagner, Demichelis, Poulsen beim Spiel FcB-S04) ein Gräuel, sondern das die Hälfte aller Pfiffe einfach Quatsch sind. Da gilt es für das angeblich so tolle Schiedsrichterwesen in Deutschland anzusetzen und vielleicht über diesen Weg wieder etwas Spielkultur in die Liga zurückzubringen, wenn die Spieler sich schon nicht selbstdisziplinieren.
Denn ein begnadeter Spieler ist Lincoln ohne Frage, nur anschauen macht so keinen Spass mehr.
Dies ist der Ausschnit einer SMS, die mich während des gestrigen Gewürges in Duisburg von einem Bremer Anhänger erreichte. Und es tut mir schrecklich leid, aber ich muss dem zustimmen. In einem Anfall von Wut, der mich beim Anblick eines Spielers wie Lincoln überkommt, hoffe ich immer auf eine Aktion, die diese Art Spieler mit einem gewaltigen Tritt gegen eine Werbebande befördert. Das hört sich zwar eigenartig an gegen einen Spieler der eigenen Mannschaft, aber es ist ein Graus geworden und der Hauptgrund für meine Abneigung gegen die Bundesliga im Moment.
Van der Vaarts Aussage, ein Profi müsse bei Berührung wie Rafinhas Gesichtsgrabscher vor einer Woche theatralisch zu Boden gehen, hat einen leider hohen Warheitsgehalt. Nur müssen Profis das nicht tun, sie machen es einfach. Im Regelwerk ist verankert, das ein Check mit angelegtem Arm zum Spiel gehört, leider wird diese Regel so nicht mehr angewandt. Zirka 70 Prozent aller Zweikämpfe werden abgepfiffen, weil entweder der sterbende Schwan makiert wird, oder der Schiedsrichter Angst hat. es könnte doch noch zu einem Foulspiel kommen. So kommen dann Partien wie gestern in Duisburg zustande, die unter einer Fehlpassquote von über 30% leidet und bei der alle halbe Minute ein Pfiff die Aktionen unterbricht. Das macht einfach keinen Spaß mehr und ist in der Bundesliga ein exklusives Problem geworden.
Die erste Hälfte des UEFA-Cup Hinspiels Sofia gegen Schalke war für mich bezeichnend für diese Exklusivität. Mit Michael Riley pfiff ein englischer Schiedsrichter, der im Heimatland schon als kleinlicher Referee gilt. Mitunter wunderte dieser sich, warum die Schalker vor der Pause mehr lagen, als das sie Fußball spielten. Einen Foulpfiff wie gerade Lincoln und Asamoah ihn forderten, gab es selten. Zurecht.
Ein Zweikampf von Asamoah zum Beispiel läuft immer gleich ab. Der Ball wird am Gegenspieler vorbei gelegt, mit den Armen ein bißchen das gegnerische Trikot bearbeitet um sich dann in den Gegenspieler hineinfallen zu lassen. Eine Grätsche befördert den deutschen Nationalspieler ebenfalls in den seltensten Fällen direkt zu Boden, sondern auch hier fällt Asa in die Beine hinein bevor diese ihn berühren.
Bei Lincoln auch immer das selbe Muster. Der Ball wird per durchaus gelungener Körpertäuschung am Gegner vorbeigelegt, Körperkontakt afgenommen und umgefallen. Zu häufig wird dies mit Freistoss belohnt.
Was für die beiden Schalker gilt, könnte man nahtlos bei den meisten Bundesligaspielern weiterführen.
Natürlich wird diese Fallsucht von der Art der Spielleitung in Deutschland begünstigt. Mitunter geht es beim Basketball körperbetonter zu als bei einem Bundesligaspiel. Ein Problem stellt mit Sicherheit dar, das die meisten Schiedsrichter selber nie höherklassig gespielt haben und daher Bewegungsabläufe und Zweikampfhärte nie getestet oder gespürt haben. Aber man darf von solchen Pfeifen wie Wagner, Fandel, Wack oder Weiner doch erwarten, das sie das Regelbuch richtig interpretieren und Zweikampf von Fallenlassen unterscheiden können. Leider überzeugen sie mich Woche für Woche vom Gegenteil. Daher sind nicht nur grobe Fehlentscheidungen (Wagner, Demichelis, Poulsen beim Spiel FcB-S04) ein Gräuel, sondern das die Hälfte aller Pfiffe einfach Quatsch sind. Da gilt es für das angeblich so tolle Schiedsrichterwesen in Deutschland anzusetzen und vielleicht über diesen Weg wieder etwas Spielkultur in die Liga zurückzubringen, wenn die Spieler sich schon nicht selbstdisziplinieren.
Denn ein begnadeter Spieler ist Lincoln ohne Frage, nur anschauen macht so keinen Spass mehr.
kurtspaeter - 10. Apr, 13:44
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