Christian Poulsen Superstar

Christian Poulsen ist, wie bereits gestern kurz erwähnt, neuer dänischer Fußballer des Jahres.
Dies hätte ich vor einem halben Jahr nicht für möglich gehalten und wahrscheinlich mit einem höhnischen Lächeln quittiert oder gefordert man möge ihn endlich vom Hof jagen.
Poulsen kam, als Nachfolger von Meister Nemec angekündigt, für überzogene 7,5 Millionen kolportierten Euronen 2002 vom Fc Kopenhagen nach Gelsenkirchen.
Laut Manager Assauer damals, ein von ganz Europa gejagter junger Sechser, der dem Verein und den Fans noch viel Freude bereiten solle. Leider ging dieses Versprechen gewaltig nach hinten los.
Von Anfang an war Poulsen ein Unsicherheitsfaktor. Pässe über 3 Meter, von jedem Bezirksligafußballer verlangt, fanden zumeist den Gegner oder die Aussenlinie, anstatt sicher an einem Mitspielerfuß zu ruhen. Im defensiven Zweikampf war nichts von einem Spieler wie Nemec zu sehen, der zwar ähnlich langsam wie Poulsen daherkam, mit seiner Erfahrung und Intuition aber meist vorm Gegner am Ball war. Der Däne dagegen wurde entweder zum Foulspieler oder gar überlaufen. Alldies stempelte ihn recht zügig zum Fehleinkauf und bei uns Fans war er schnell ein rotes Tuch.
Tiefpunkt seiner Laufbahn auf Schalke sicherlich, als er unter Heynckes zwischen Tribüne und rechtem Verteidigerposten pendelte. Anfang dieser Saison, zumal nach Verpflichtungen wie Bajramovic und Ernst, wäre bei einem höherem finanziellen Angebot der Wechsel nach Spanien möglich gewesen.
Doch Poulsen blieb und avancierte zu meiner großen Überraschung zum Leistungsträger. Auf einmal stand er richtig, war aggressiv am Mann (frag nach bei Kaka) und gegen Ende der Hinserie wurde er sogar national wie international zum Goalgetter. Alles in allem ist Poulsen damit eine der wenigen Konstanten und die positivste Erscheinung in einer oft unterdurchschnittlich spielenden Schalker Mannschaft.

Jetzt muss nur noch eine Vertragsverlängerung her.

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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