Vorkriegsmotorräder gesucht
Wenn man so stundenlang die A1 runtereiert und an den Lastwagen vorbeizieht, dann prämiert man die tollste oder rätselhafteste Aufschrift. Am gestrigen regnerischen Dienstag nachmittag gewann eindeutig ein Laster aus dem Märkischen Kreis mit oben festgehaltener Aufschrift.
A1 heißt aber auch, kurtspaeter und Libuda fuhren Richtung Schalke. Nicht so fröhlich gestimmt wie erwartet. Dazu kam noch die Sorge um unsere schwarze Serie. Bislang hatten wir noch nie ein Spiel im Stadion siegreich erlebt. Das wir etwas ändern mussten war klar.
Kurz hinter Hamburg dann die erleuchtende Idee. 1985 brachte S.O.D. ein Album auf den Markt, dieses "Speak English or die" hatte ich noch in den Untiefen meiner Karre rumliegen, reingelegt, sofort war Entspannung angesagt und das Gefühl des "heute geht das nicht schief".
Schalke konnte kommen.
Wie schon gegen Chelsea waren wir derartig früh am Stadion, das sich ein Besuch der Vereinsgaststätte anbot. Auf dem Platz von Ernst Kuzorra saß ein anderer, dafür kam Herr Wieland noch vorbei.
Danke dafür, gerne wieder.
Nun denn, der Stadionbesuch. Dat Spiel hat hoffentlich fast jeder gesehen, ich will nicht zwei Tage nach Frankfurt wieder groß euphorisch werden. Et war in Ordnung.
Trondheim war schwach, Schalke legte eine fast saubere (Westermann beim Gegentor und anschließend kurze Verunsicherung) erste Hälfte hin, um in der zweiten den Gegner laufen und den Ball rollen zu lassen.
An dieser Stelle sei bemerkt, hat sich schon einmal jemand Gedanken über das geflügelte "Ball und Gegner laufen lassen" gemacht? Sprich, hat das so eine Eigenbedeutung, das die Tatsache, daß ein Ball nicht laufen kann, einfach keine Rolle spielt?
Erstaunliches Fazit des Spiels, wir sind weiter, das Achtelfinale der Champions League ist erreicht. Wie hört sich das an? Ich finde richtig Super.
Zur Auflockerung schon einmal die möglichen Gegner:
Milan und Inter, Madrid, Barca, ManU, Porto sowie Sevilla/Arsenal. Allet machbar... Libuda ist für Porto wegen der Reise und ich für ManU wegen Old Trafford (also auch die Reise).
Nebengeräusche:
Sitzplatz Hauptribüne, Block 49, Reihe 13, Sitz 27 ist auf der Gegengerade, direkt unterm Dach. Wirklich allerletzte Reihe. Kostenpunkt für Mitglieder in der CL 57, sonst 62 Euro. Ich habs bezahlt, daher darf ich mich nicht beschweren, aber...
Der Lümmel hat gespielt, objektiv gar nicht schlecht. Drei Plätze neben mir saß sein ärgster Feind (überraschend nicht ich), der bei jeder Ballberührung des Lümmels Rauswurf (zurecht) forderte. Welchen sportlichen Wert diese Aussage hatte, bewies der Schreihals bereits nach 8 Minuten, als er einen Ballverlust mit "Lövenkrands, Du kannst auch gar nix" kommentierte. Dem Betrachter fällt auf, das der Däne keine Minute auf dem Platz verbrachte. Immer wieder schön.
Nach dem Spiel war ich einmal mehr zwiegespalten. Zwischen Freude und Verärgerung.
Zlatan Bajramovic sprintete direkt nach Spielschluss Richtung Bank um zwei Trikots hervorzuholen und damit in die Nordkurve zu laufen. Einige andere, unter anderem der Kapitän persönlich, schlossen sich an. Auf den Trikots die Namen von Krstajic und Rakitic. Wohl als Akt der Solidarität gemeint. Prinzipiell ein Statement einiger Spieler, die die Suspendierung offensichtlich als ungerechtfertigt empfanden.
Die Tatsache, daß es ein paar Unverbesserliche gibt, die eine solche Aktion mit Pfiffen begleiten, war dann wieder typisch Schalke und in meinen Augen daneben.
Sei es wie es sei, danach sind wir zufrieden nachhause getuckert, der Spritverbrauch zwischen Libuda und meiner Karre lag auf etwa demselben niedrigen Niveau, die Autobahn war frei und selbst der Regen hatte sich verzogen.
Nun ist Stadiontechnisch Winterpause, aber im nächsten Jahr warten genügend Highlights. Champions League, eine Woche EM in Österreich und der Schweiz, sowie etliche Bundesligafahrten. Vom MLB-Spring-Training ganz zu schweigen.
A1 heißt aber auch, kurtspaeter und Libuda fuhren Richtung Schalke. Nicht so fröhlich gestimmt wie erwartet. Dazu kam noch die Sorge um unsere schwarze Serie. Bislang hatten wir noch nie ein Spiel im Stadion siegreich erlebt. Das wir etwas ändern mussten war klar.
Kurz hinter Hamburg dann die erleuchtende Idee. 1985 brachte S.O.D. ein Album auf den Markt, dieses "Speak English or die" hatte ich noch in den Untiefen meiner Karre rumliegen, reingelegt, sofort war Entspannung angesagt und das Gefühl des "heute geht das nicht schief".
Schalke konnte kommen.
Wie schon gegen Chelsea waren wir derartig früh am Stadion, das sich ein Besuch der Vereinsgaststätte anbot. Auf dem Platz von Ernst Kuzorra saß ein anderer, dafür kam Herr Wieland noch vorbei.
Danke dafür, gerne wieder.
Nun denn, der Stadionbesuch. Dat Spiel hat hoffentlich fast jeder gesehen, ich will nicht zwei Tage nach Frankfurt wieder groß euphorisch werden. Et war in Ordnung.
Trondheim war schwach, Schalke legte eine fast saubere (Westermann beim Gegentor und anschließend kurze Verunsicherung) erste Hälfte hin, um in der zweiten den Gegner laufen und den Ball rollen zu lassen.
An dieser Stelle sei bemerkt, hat sich schon einmal jemand Gedanken über das geflügelte "Ball und Gegner laufen lassen" gemacht? Sprich, hat das so eine Eigenbedeutung, das die Tatsache, daß ein Ball nicht laufen kann, einfach keine Rolle spielt?
Erstaunliches Fazit des Spiels, wir sind weiter, das Achtelfinale der Champions League ist erreicht. Wie hört sich das an? Ich finde richtig Super.
Zur Auflockerung schon einmal die möglichen Gegner:
Milan und Inter, Madrid, Barca, ManU, Porto sowie Sevilla/Arsenal. Allet machbar... Libuda ist für Porto wegen der Reise und ich für ManU wegen Old Trafford (also auch die Reise).
Nebengeräusche:
Sitzplatz Hauptribüne, Block 49, Reihe 13, Sitz 27 ist auf der Gegengerade, direkt unterm Dach. Wirklich allerletzte Reihe. Kostenpunkt für Mitglieder in der CL 57, sonst 62 Euro. Ich habs bezahlt, daher darf ich mich nicht beschweren, aber...
Der Lümmel hat gespielt, objektiv gar nicht schlecht. Drei Plätze neben mir saß sein ärgster Feind (überraschend nicht ich), der bei jeder Ballberührung des Lümmels Rauswurf (zurecht) forderte. Welchen sportlichen Wert diese Aussage hatte, bewies der Schreihals bereits nach 8 Minuten, als er einen Ballverlust mit "Lövenkrands, Du kannst auch gar nix" kommentierte. Dem Betrachter fällt auf, das der Däne keine Minute auf dem Platz verbrachte. Immer wieder schön.
Nach dem Spiel war ich einmal mehr zwiegespalten. Zwischen Freude und Verärgerung.
Zlatan Bajramovic sprintete direkt nach Spielschluss Richtung Bank um zwei Trikots hervorzuholen und damit in die Nordkurve zu laufen. Einige andere, unter anderem der Kapitän persönlich, schlossen sich an. Auf den Trikots die Namen von Krstajic und Rakitic. Wohl als Akt der Solidarität gemeint. Prinzipiell ein Statement einiger Spieler, die die Suspendierung offensichtlich als ungerechtfertigt empfanden.
Die Tatsache, daß es ein paar Unverbesserliche gibt, die eine solche Aktion mit Pfiffen begleiten, war dann wieder typisch Schalke und in meinen Augen daneben.
Sei es wie es sei, danach sind wir zufrieden nachhause getuckert, der Spritverbrauch zwischen Libuda und meiner Karre lag auf etwa demselben niedrigen Niveau, die Autobahn war frei und selbst der Regen hatte sich verzogen.
Nun ist Stadiontechnisch Winterpause, aber im nächsten Jahr warten genügend Highlights. Champions League, eine Woche EM in Österreich und der Schweiz, sowie etliche Bundesligafahrten. Vom MLB-Spring-Training ganz zu schweigen.
kurtspaeter - 12. Dez, 10:17