Dienstag, 10. Januar 2006

Rette sich wer kann

Nachdem die Stiftung Warentest in den letzten Tagen alleine durch Ankündigung eines schlechten Testergebnisses für die WM-Stadien für Furore, Aufregung, Überhitzung und ähnliches sorgte, haben sie heute Ergebnisse vorgelegt.

Demnach sollen unter anderem in der Arena auf Schalke (nicht Veltins, das hört sich blöd an) eklatant schwere Sicherheitsmängel vorliegen. Vier weitere Stadien weisen deutliche Mängel auf, während eigentlich nur die Allianz-Arena mit ganz leichten Fehlern auskommt.
Diese Mängel sollen sich an den FIFA-Richtlinien für Sicherheit orientieren, obwohl diese selber keine Bedenken hatte. Da diese Richtlinie eine 82 Seiten schwere Datei ist, hier nur der Link und keine Zitate.

Getestet und für zu schlecht befunden wurde unter anderem der Brandschutz und die Fluchtmöglichkeit bei Riesenpanik. Nach den Ergebnissen wird die Arena auf Schalke zur tödlichen Falle wenn eine Massenpanik auftritt. In Frankfurt führt ein Flammeninferno zu Massensterben.

Schön, das sich ein Herr namens Beckenbauer sofort zu Wort meldete:
„Also ganz ehrlich, mir reicht's jetzt mit diesem Heer der Besserwisser und Wichtigtuer, die sich über die WM profilieren wollen. Die Stiftung Warentest kennt sich vielleicht mit Gesichtscreme, Olivenöl und Staubsaugern aus. Dabei sollten sie bleiben”, sagte er.

Da dies ein ungewöhnlich polemischer Beitrag des OK-Vorsitzenden war, möchte ich andere Fragen und Fakten in den Vordergrund stellen.
Wenn Panik ausbricht, eignet sich ein Fußballstadion in den seltensten Fällen um das ganze glimpflich ausgehen zu lassen. Ein Flammeninferno überlebt man eigentlich nie. Kein Flugzeug, keine Bahnhof oder eigenes Wohnhaus wird in so einem Fall höchsten Sicherheitsstufen gerecht. Wie sollen die auch aussehen?

Ansonsten gebe ich noch zu bedenken, das Massenpaniken und Flammeninfernos zu den seltenen Katastrophen in Stadien der Bundesrepublik gehören. Heysel oder Sheffield hat es hierzulande nie gegeben, jedenfalls haben unsere in der Regel gur informierten Medien in den Jahren, in denen in den getesteten Arenen gespielt wird, nicht darüber berichtet. Und davor in den unmoderneren, alten Leichtathletikfreundlichen Stadien sowieso nicht.

Also schließe ich mich doch mal dem Herrn B. aus Salzburg an. Da scheint eine Organisation Profilierungsanfälle zu haben.
Was mich noch interresieren würde, ob die Ergebnisse am eigenen Leib geprobt wurden. Dann hat die Stiftung Warentest ein Problem, Paniken für die Überprüfung der Hallen zur Handball WM 2007 mangels Personal entstehen zu lassen.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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