WM 2006

Mittwoch, 24. Mai 2006

Mein persönlicher WM-Favorit

Zugegeben, ein besonders origineller Tipp sieht anders aus. Aber Argentinien ist schon seit Jahren mein absolutes Nationalelf-Lieblingsteam, ausgenommen Deutschland (Patriotismus, nicht Können).
Begonnen hat das alles mit dem begnadeten Juan Sebastian Veron, der diesmal nicht mehr dabei ist. Sowieso ist von Trainer Pekerman ein Schnitt gemacht worden. Der langjährige rechte Läufer Javier Zanetti (Inter Mailand) wurde überraschend nicht mehr nominiert, der Torwart vom Confed Cup, German Lux ist auch nicht dabei. Martin Demichelis (Bayern München) steht kurz vorm Exitus, sein planmäßiger Ersatzmann Aldo Duscher (La Coruna; der, der Beckham vor vier Jahren krankenhausreif trat) ist weg vom Fenster, nach der Nichtnominierung ist er dann sofort zusammengeklappt, ebenfalls zuhause bleiben Innenverteidiger Walter Samuel (Inter Mailand, früher Real und AS Rom), Andres d'Allessandro (Ex-Wolfsburg) und der ehemalige Leverkusener Diego Placente. Ganz zu schweigen von Sergio Aguero. (der von Bayern umworbene)

Dagegen sind Gabriel Heinze von ManU und Jungstar Lionel Messi (Barcelona) dabei, obwohl der eine (Heinze) nach Kreuzbandriß seit einem Dreivierteljahr und der andere (Messi) seit März (Muskelverletzung) kein Spiel mehr bestritten hat.

Argentinien spielt in einem 3-5-2 System, das nominell auch ein 5-3-2 sein kann.

Unumstrittene Nummer 1 ist Abbondanzieri (Boca).

Mit Ayala (Valencia), Milito (Saragossa), Coloccini (La Coruna), Burdisso (Inter Mailand) gibt es vier starke Innenverteidiger, einer davon spielt halbrechts, einer zentral, dazu Heinze oder Cufre (AS Rom) halblinks.
Mit Sorin (Villareal) gibt es noch einen gelernten Linksverteidiger, der aber eher im Mittelfeld defensiv aufläuft und bei Bedarf auch in eine dann Fünferkette wechselt. Sein Pendent auf rechts war über Jahre Zanetti, jetzt könnte Mascherano (Sao Paulo) dessen Rolle einnehmen.

Im Mittelfeld gesetzt ist desweiteren Esteban Cambiasso (Inter Mailand), der die Sechser-Position vor der Abwehr bekleidet.
Damit gibt es in der Anfangsformation insgesamt 7 Spieler, die mehr oder weniger defensive Aufgaben übernehmen. Dreh- und Angelpunkt der Offensive ist Roman Riquelme (Villareal), der bei jedem Angriff den Ball am Fuß hat und immer wieder überraschende Pässe in die Spitze einstreut. Er versteht es auch, obwohl nicht der schnellste, sich per Dribbling von seinen Gegenspielern zu lösen. Darüberhinaus ist er ein starker Freistoßschütze. (Elfmeter schiessen muss er noch übern, frag Lehmann)
Um die fünfte Position streiten sich einige Spieler, ich persönlich sehe Pablo Aimar (Valencia) immer sehr gerne, er ist aber als Spielmacher wohl Riquelme zu ähnlich.

Im Sturm ist Hernan Crespo (Chelsea) die klare Nummer 1. Von ihm sieht man 89 Minuten nix, dann wird er ausgewechselt, man schaut auf die Anzeigetafel und bemerkt, das er drei Tore gemacht hat. Ein reiner Strafraumstürmer, der von Mitspielen oder gar Abwehrarbeit noch nie gehört hat, aber eben immer richtig steht. Wenn Messi rechtzeitig fit wird, darf man sich auf einen technisch perfekten, dribbelstarken Jugendlichen mit einem großen Zug zum Tor freuen.
Mit Messi streiten sich UEFA-Cup Sieger Saviola (Sevilla), der völlig überraschend nominierte Julio Cruz (Inter Mailand) und Carlos Tevez (Sao Paulo) um den zweiten Platz. Tevez hatte beim Confed Cup die Nase meist vorn, was ich nicht ganz verstehe. Der Mann wirkt pummelig, selbstverliebt und ist ballverliebt. Das gleiche gilt für Saviola (Ausnahme Punkt 1, dafür inklusive einer ausgeprägten Fallsucht).

Fazit: Argentinien baut wie immer auf eine bärenstarke Defensive und eine perfekte Organisation. Gerade was das Stellen, Verschieben und Doppeln angeht, haben die Südamerikaner immer Maßstäbe gesetzt. In der Offensive hängt alles von Riquelme und der Genesung von Messi ab. Crespo wird schon treffen, er muss halt nur gut zugearbeitet bekommen und dafür sind die beiden anderen enorm wichtig. Pech ist, das man die Todesgruppe schlechthin hat mit den Niederlanden (das Spiel der gesamten Vorrunde), Serbien&Montenegro sowie der Elfenbeinküste. Trotzdem werden sie sich anders als noch 2002 für das Achtelfinale qualifizieren. Im Viertelfinale könnte dann die deutsche Mannschaft warten...

Donnerstag, 18. Mai 2006

Panini hat die Launen

Inzwischen sind alle Spieler in allen 32 Teams der WM nominiert.
Die Reationen gerade bei den nicht nominierten Spielern fiel teilweise recht heftig aus.
Polens Torwart Dudek sprach, von einem "Aprilscherz". Kevin Kuranyi erwartet "einige schlaflose Nächte".
Ganz drastisch formulierte es Martin Demichelis, der gleich sein Dasein in Frage stellte: "Ich habe keine Lust mehr am Leben.".

Im Panini Sammelbilderwahn, dem Empi im Moment hoffnungslos erlegen ist, habe ich Jafet Soto aus Costa Rica entdeckt, der seine Ausbootung geahnt haben muss.

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Darüberhinaus aben aber auch einige Akteure keinen grossen Spass, wenn sie an die WM denken. Obwohl sie dabei sein dürfen:

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Dies ist Herr Mahdavikia vom Hamburger SV, der offensichtlich den letzten Spieltag Revue passieren lässt.

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Herr Sulley Ali Muntari aus Ghana ist doch etwas sehr verbissen im Kampf um einen Stammplatz.

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Und Herr Tymoshchuk wirkt einfach bocklos und angenervt.

(Bilder Copyright by Panini)

Dienstag, 16. Mai 2006

Der Tag danach

24 Stunden des Überlegens, Informierens und Diskutierens liegen jetzt hinter mir.
Es wird Zeit, den Kader mit Abstand zu betrachten und Bäckermeister Klinsmann seine Nominierung vor den Koffer zu knallen.
Allerdings nicht nur rein subjetiv, sondern ich nehme seine eigenen Kriterien wie
Spielpraxis
aktuelle Form
Loyalität

mit ins Boot.

Fangen wir im Tor an:

Wer spielt, Lehmann oder Kahn ist im Prinzip völlig gleichgültig. Beide sind auf einem Niveau, nur Nuancen voneinander getrennt.

Das Timo Hildebrand ohne Zweikampf die Nummer 3 wurde, hab ich gestern schon mal kritisiert. Denn Sinn macht das nur, wenn er nach der WM und dem zu erwartenden Rücktritt der beiden erstgenannten zur Nummer 1 aufsteigt. Das er die Klasse dazu hat, steht ausser Frage, auch wenn die Herren Weidenfeller und Enke eine bessere Saison spielten. Von Rost ganz zu schweigen, aber der hat schon das gewisse Alter.

Die Abwehr:

Mertesacker, Lahm, Janssen sind für den Kader nach Klinsmanns Kriterien gesetzt.

Härtefall ist Arne Friedrich;Owomoyela. Beide haben den identischen Schnitt, der Bremer mehr CL-Einsätze dieses Jahr, der Berliner mehr Länderspiele. Ich denke, das geht in Ordnung so wie es ist.

Huth hat 11 Spiele in der Premier League gemacht. Von 38 möglichen. Also Punkt Spielpraxis nicht erfüllt. Ich kann mich noch an ein Spiel von Chelsea erinnern mit Huth in der Anfangsformation, das war grauenhaft. Tor verschuldet, ein Stockfehler nach dem anderen, Antizipation mißerabel, was kein Wunder ist, wenn man nie spielt. In den Länderspielen seit dem ConFedCup konnte er ebenfalls nicht überzeugen. Irgendwas findet Klinsmann an dem, ich übersehe das offensichtlich.

Metzelder hat 23 BL-Spiele gemacht, von denen 19 im Kicker benotet wurden. Schnitt: 3,97!
Punkt Spielpraxis bedingt, Punkt Form nicht erfüllt. Zudem ist er momentan noch verletzt und keiner weiß, ob er wirklich hundertprozentig fit wird. Keine Seltenheit bei ihm, wurde er doch seit 2002 dauerhaft von der Krankenkasse entlohnt.
Ich habe mal aus Jux seinen Teamkollegen Brzenska mit ihm verglichen, der hat genauso viele benotete Spiele mit einem Schnitt von 3,55!
Manuel Friedrich hat 33 Spiele gemacht und einen Schnitt von 3,48. Den hätte man ruhig mal nomonieren können.

Wörns ist außer Reichweite, aber da fehlte es ja an Loyalität laut Klinsmann. Was für Wörns gilt, gilt für Nowotny noch lange nicht, aber das Thema hatten wir schon. Der Ex-Leverkusener hat den besten Notenschnitt der Abwehr, mit 2,92, aber auch nur 12 benotete Spiele gemacht, alle in der Rückrunde.
Was will Klinsmann rein sportlich gesehen eigentlich von Nowotny? Als Anleiter für die jungen Wilden? Als erfahrener Pol, der zeigt wo es lang geht? Als Führer der Abwehr?
Dafür muss er ihn zum Stammspieler machen. Doch kann es das sein? Nowotny hat im Prinzip 2 Jahre verletzt gefehlt, nie mit der Mannschaft in der heutigen Konstellation ein Spiel bestritten. Die noch anstehenden Testspiele können nicht als Maßstab genommen werden, selbst Klinsmann sagt das. Dabei liegt die Hauptarbeit darin, der jungen Abwehr den letzten Schliff zu geben. Das Einbauen von Nowotny bedeutet, wieder bei Null beginnen zu müssen. Einen Spieler zu haben, der nicht eingespielt ist und sowieso nur auf der Bank hockt, dafür braucht man nicht einen 32-jährigen Halbinvaliden zu holen.

Das Mittelfeld:

Nach der Klinsmann-Skala gesetzt und zurecht auch:
Schneider, Ballack, Schweinsteiger, Frings, Borowski.

Kehl hat eine gute Saison gespielt, ist im Moment verletzt, was problematisch werden könnte. Er ist aber schon insofern als ein Muss anzusehen, als das er der einzige wirkliche Sechser im Team ist. Weder Frings, der in der Nationalelf dort spielt noch Borowski oder Schneider spielen in ihren Vereinen vor der Abwehr. Das spricht eindeutig für den Lüdenscheider.

Hitzlsperger versteh ich immer noch nicht. Gegenüber Ernst hat er den gleichen Notenschnitt (3,79), bei beiden übrigens eher mies, im letzten Jahr war Ernst überragender Bundesligaspieler, in der Nationalelf auf dem Weg zur Stammkraft, während Hitlsperger bei Aston Villa durchs englische Mittelfeld schlich. Von der gerade abgelaufenen Saison reden beide unisono eher schlecht. Der Stuttgarter war noch nicht einmal Stammspieler über die ganze Saison, Ernst hatte international CL und UEFA-Cup Einsätze. Warum also einen Mann rausschmeissen, der über Jahre dabei ist, gegenüber jemandem, der nicht besser ist?
Man könnte es mit der Taktik erklären. In der Raute fehlt der linke Mann. Bei Bremen spielt da Borowski, bei Bayern schon mal Schweinsteiger, Ernst bei Schalke ab und an, es kommt nicht auf den Schussfuß an. Die Zeiten sind vorbei. Außerdem hat man einen Janssen, der dynamischer ist, torgefährlicher und vielseitiger. Auch die Variante Hitzlsperger links hinten taugt nicht. Bei der Nationalelf kläglich gescheitert, bei seinem Verein nie gespielt. Und da ist ja auch noch Janssen. Sinnmacht es wirklich nur, wenn Lahm auf rechts gezogen würde, aber selbst dann könnte man innerhalb des Teams wieder umstellen. Ernst ist somit vielseitiger einsetzbar als der Stuttgarter. In der Raute auf drei Positionen, bei einer Kette zentral und rechts.

Der Sturm:

Podolski, aufgrund seines Talents (nicht seiner Saison, die war eher schlecht, Schnitt 3,83), Klose weil er einfach der beste war, Neuville (!) weil er von den anderen Kandidaten die beste Serie gespielt hat mit 10 Toren/10 Assists und meinetwegen auch noch Asamoah, der nicht gut war, aber immer dazu gehörte, sind berechtigt dabei.

Danach wird es haarig.
Odonkor hat etwas einmaliges, seine Geschwindigkeit, die er aber auch nur dann einsetzen kann, wenns ans Kontern geht. Da kann man aber auch Neuville oder Asamoah bringen, die ebenfalls zu den besseren Konterstürmern gehören. Dazu kommt, das von Odonkor keinerlei Torgefahr ausgeht (1Tor/5Assists 2005/06). Für eine andere Position als Rechtsaussen kommt der Lüdenscheider wiederum gar nicht in Frage, sodaß die Geschwindigkeit ihn einzig prädestiniert, Nationalspieler zu sein. Meines Erachtens eine etwas geringe Bewerbungsmappe. Er wird der U-21 bei der EM völlig unnötig fehlen. Eine WM darf nicht zum Reinschnuppern mißbraucht werden, wenn es andere Betätigungsfelder gibt.

Mike Hanke hat, man höre und staune, die schlechteste Saison aller Kadermitglieder gespielt. Laut Kicker hat er nur 26 benotete Spiele, mit einem Schnitt von 4,08!!! Die Bilanz lautet 8 Tore und 3 Assists. Ferner ist er in den letzten Wochen bei Wolfsburg genau das gewesen, was er auf Schalke über Jahre war. Joker. Das er die ersten beiden Spiele gesperrt ist, brauch ich wohl nicht noch einmal zu sagen.
Kevin Kuranyi hat ebenfalls einen schlechten Schnitt von 4,00, dabei wenigstens 10 Tore makiert und ebenfalls 3 Assists gegeben. Im Gegensatz zu Hanke hat er noch CL gespielt und das gar nicht schlecht. 6 Spiele, 2 Tore, Schnitt 3,50. Dazu 5 UEFA-Cup Spiele mit einem Tor.
Und, er wäre spielberechtigt, er gehört seit Jahren zum Kader der Nationalelf, er war nicht schlechter als Hanke, er hat internationale Spiele gehabt, er war immer Stammspieler, er wäre der einzige, der Klose in den ersten beiden Spielen als Kopfball starker Spieler ersetzen kann, was gerade in der Gruppenphase gegen sicher defensive Teams ungemein vorteilhaft sein kann.

Außerdem hat Klinsmann nach dem USA Spiel gesagt, Kuranyi brauche sich trotz Nichtnominierung keine Sorgen machen, er gehöre weiter zum Stamm!
Genau das wirft im übrigen Christian Wörns dem Bundesteamchef vor! Unehrlichkeit.
Seine Nominierungskriterien hat er nicht nur in diesem Fall nicht verwandt.

Montag, 15. Mai 2006

Die Klinsmännische Nominierungsgeschichte

Ich muss gestehen, das ich zum ersten Mal die Nominierung einer Fußballmannschaft Live im Fernsehen verfolgt habe.
In diesem speziellen Fall die der deutschen Fußballnationalmannschaft.
Auf dem Podium die Herren Stenger (DFB-Pressechef), Löw (Bundestrainer), Bierhoff (Manager), Köpke (BTT) und schließlich Jürgen Klinsmann (Bäckerssohn).
Ort: Berlin bei Mercedes-Benz, was natürlich sofort erwähnt wird.
Dann die Überraschung: es wurde ein Film gezeigt, in dem die Spieler vorgestellt wurden.

Und hier der aktuelle Kader:

Tor:
Jens Lehmann (Arsenal London), der Gewinner des größten Streits um eine Postenbesetzung seit Jahrhunderten.
Oliver Kahn (Bayern München), der Verlierer des größten Streits um eine Postenbesetzung seit Jahrhunderten.
Timo Hildebrandt (VfB Stuttgart), WM-Tourist.

Abwehr:
Per Mertesacker (Hannover 96), groß, jung, seit neuestem Torgefährlich und der designierte Abwehrchef.
Robert Huth (FC Chelsea), groß, jung, soll Michael Ballack an seinen neuen Klub gewöhnen. Kann aber über Laufwege und Systeme von Chelsea nicht viel sagen. Spielt nämlich nie. Vize-Abwehrchef.
Phillip Lahm (Bayern München), klein, jung, Rechtsfuß für die linke Abwehrseite.
Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin), schnell, mittelalt, Rechtsfuß für die rechte Abwehrseite. Kann auch zentral spielen.
Christoph Metzelder (Rot-Weiss Lüdenscheid), groß, mittelalt. körperlich steinalt. Innenverteidiger. Seit 4 Jahren verletzt oder auf der Ersatzbank. Im Moment auch wieder angeschlagen.
Marcel Janssen (Borussia Mönchengladbach), groß, jung, Linksfuß für die komplette linke Seite.
Jens Nowotny (Arschloch), alt, körperlich gebrochen, braucht keine Sau.

Mittelfeld:
Michael Ballack (Bayern München), der Kopf, das Hirn, das Vorbild, der Lenker, kurzum unser aller Kapitän. Blöd, das er so schnöselig wirkt.
Torsten Frings (Werder Bremen), in der Raute flexibel, beim Bäcker defensiv eingesetzt. Soll Löcher schließen und Bindeglied sein.
Bernd Schneider (Bayer Leverkusen), der alte Allrounder, technisch immer noch einer der besten. Bitte nie wieder auf die linke Abwehrseite stellen, Robben lässt grüßen.
Bastian Schweinsteiger (Bayern München), bester Freund von Poldi.
Tim Borowski (Werder Bremen), spielte eine glänzende Saison. Ersatz für das Hirn.
Sebastian Kehl (Rot-Weiß Lüdenscheid) verletzt.
Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart), WM-Tourist.

Sturm:
Lukas Podolski (1.Fc Köln), bester Freund von Schweini.
Miroslav Klose (Werder Bremen), bester Stürmer der Saison. Hoffentlich findet ihn das Hirn häufig, dann schiessen wir auch Tore.
Gerald Asamoah (Schalke 04) Kampfbüffel, aber kein begnadeter Stürmer. Muss man andere Aufgaben geben, als aufs Tor zu feuern.
Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach), vierter Stürmer.
Mike Hanke (VfL Wolfsburg), fünfter Stürmer, am Anfang gesperrt.
David Odonkor (Rot-Weiss Lüdenscheid), die Überraschung schlechthin.

Was ist denn hier los? Machen wir den Engländern was nach? Odonkor ist wie Walcott! Kein einziges Länderspiel! Klinsmann rechtfertigt auch sofort seine Nominierung mit Argumenten wie Schnelligkeit und Flankenstärke. Außerdem ist die Verletzung Deislers ein Grund für die Nominierung.
Außerdem nicht dabei Ernst, Kuranyi und Owomoyela. Das kann man aus Leistungsgründen bei Kuranyi und Ernst völlig verstehen, wenn adäquater, besserer Ersatz da wäre, aber warum dann ein Hitzlsperger nominiert wird, versteh ich nicht. Der war auch nicht besser. Und wenn man ehrlich ist, auch Hanke ist nicht gut drauf seit Monaten. Wolfsburg ist fast abgestiegen, Hanke war verletzt, hat auch nicht mehr Tore geschossen als Kuranyi.

Die Nominierung von Nowotny deutete sich bereits mehr als an. Nachvollziehbar ist sie unter rein sportlichen Gesichtspunkten so grade noch, unter menschlichen nicht. Da war Wörns wesentlich menschlicher vor seiner (berechtigten) Ausbootung.
Bemerkenswert vielleicht die Tatsache, das Timo Hildebrandt nie einen wirklichen Kampf um die Position des WM-Touristen führen musste. Warum eigenlich nicht?

Insgesamt bleibt der Eindruck, das Klinsmann sich angreifbar macht. Angeschlagene Spieler (Kehl, Hanke, Metzelder), Spieler, die keine Stammspieler sind (Huth, Metzelder, Hanke zuletzt, Hitzlsperger, Schweinsteiger) werden nominiert.
Spieler die seit Jahren nicht dabei waren oder noch nie (Nowotny, Odonkor) werden nominiert. Gestandene Spieler (Kuranyi, Ernst), die in ihren Vereinen zwar nicht glänzten, aber immerhin spielten, werden nicht nominiert. Eine fragwürdige Entscheidung wie ich finde.
Aber sich angreifbar zu machen, hat Klinsmann ja noch nie gestört.

Samstag, 13. Mai 2006

Nedved, Koller und Co auf dem heimischen Rollfeld

Das Siegerland läuft Amok.
Geht das erste fußballerische Highlight für die selbsternannte "Provinz voll Leben" morgen mit dem Zweitligaabstieg der heimischen Sportfreunde zuende, so steht der nächste Leckerbissen für den Kreis Siegen-Wittgenstein schon bevor.
Die ansässige Lokalzeitschrift spricht von einem "einmaligen Coup", alle Fußballfans aufgepasst.
Die tschechische Fußballnationalmannschaft wird für die Anreise in ihr Mannschaftsquartier auf dem Siegerland-Flughafen landen. Und nicht nur das, zum letzten Gruppenspiel in Hamburg wird man sogar von dort starten.
Geradezu phänomenal.

Donnerstag, 11. Mai 2006

Dick Advocaats Team

Fertige mal einen Bericht über die Auswahl Südkoreas an.
Heute hat nämlich Dick Advocaat (Ex-Gladbach, Ex-Elftaal) seinen Kader benannt. Und damit beginnt für mich das Problem. Ich kenne aus der Mannschaft des Halbfinalisten von 2002 genau 2 Spieler.
Jung-Hwan Ahn vom MSV Duisburg, ein Flügelstürmer, der über keinerlei atemberaubende Szene in der Rückrunde berichten kann. Und Ji-Sung Park, ebenfalls Flügelstürmer von Manchester United. Von Sir Ferguson ziemlich regelmäßig eingesetzt, ich habe ihn in den ManU Spielen weder positiv noch negativ gesehen. Eher mit dem Strom geschwommen.
Sonst gähnende Leere. Hätte er nicht wenigstens Du-Ri Cha einladen können? Bundesligaspieler, Chancentod, Vatergeschichte. Stoff zum Schreiben.
Von der WM 02 habe ich noch in Erinnerung, das das Team aus 11 stetig umherwuselnden Spielern bestand, die praktisch keine ruhige Minute für den Gegner ließ.
Von der reinen Größe und damit im Kopfball zwar benachteiligt, im Zweikampf aber kompromisslos und abwehrstark.

Südkorea spielt mit Frankreich, der Schweiz und Togo in einer Gruppe und ist mit der Schweiz Kandidat auf Platz 2 und damit das Achtelfinale. Weiter wird es aber kaum gehen können.

Montag, 8. Mai 2006

God save the Queen

Heute hat der scheidende Sven-Göran Eriksson seinen WM-Kader nominiert.
Also wird die persönliche Einschätzung vorgenommen.

Zunächst, auch in diesem Aufgebot gibt es einen Bundesligaspieler. Owen Hargreaves von Serienmeister Bayern München. Allerdings bezweifel ich stark, ob er eine große Stellung in der Mannschaft bekommen wird.
Denn das Mittelfeld ist DAS Prunkstück der Mannschaft.

Frank Lampard (FC Chelsea London), Steven Gerrard (FC Liverpool), Kapitän David Beckham (Real Madrid) und Joe Cole (FC Chelsea London) sind schon Namen von Weltruf.
Für mich das beste Mittelfeld der Welt. Lampard und Gerrard als Antreiber und Vollstrecker sucht seinesgleichen. Eine Präsenz auf dem Feld, Kämpfer, Wortführer, Dirigenten, einfach ganz ganz stark.
Letzterer kann auch als hängende Spitze die Aufgabe des einst größten Hoffnungsträgers übernehmen.

Das ist niemand geringeres als ein 20-jähriger. Wayne Rooney ist zwar nominiert, wird aber mit ziemlicher Sicherheit für die Vorrunde ausfallen. Selbst die Möglichkeit eines Einsatzes ausschließlich im WM-Finale wird diskutiert. Vor 10 Tagen im Spiel bei Chelsea ist ihm der Mittelfuß kaputt gegangen. Für sein junges Alter ein abgeklärter Stürmer, der auch als Vorbereiter glänzt. Einzig sein Temperament macht ihm zuweilen einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem hätte er das Zeug zum Superstar dieser WM gehabt. Insofern ein noch größeres Wagnis von Eriksson, außer dem verletzten ManU Star nur den ebenfalls angeschlagenen Michael Owen (Newcastle United) und Peter Crouch (FC LIverpool) als Stürmer zu nominieren. Crouch ist nicht gerade ein Torjäger und Owen hat die Rückserie fast gar nicht spielen können.

Doch halt, da taucht noch der Name Theo Walcott (FC Arsenal London) auf. Der ist im Winter aus Southampton gekommen, gerade mal 17 und hat kein einziges Premierleague Spiel vorzuweisen. Dazu kommt mit Aaron Lennon ein Spieler ohne Länderspiel, er ist einer von dreien aus dem Mittelfeld von Tottenham. Respekt, in Deutschland würde Klinsmann für sowas zerrissen.

Die Innenverteidigung Englands zählt ebenfalls zur Creme de la Creme des Weltfußball. John Terry (FC Chelsea London), Jamie Carragher (FC Liverpool) sowie deren designierte Ersatzmänner (!) Rio Ferdinand (ManU) und mit Abstrichen der Form- und Nervenschwache Sol Campbell (FC Arsenal London). Zumindest einer täte der deutschen Elf sehr gut. Der Kopf ist wohl Terry, der mit einem unglaublichen Stellungsspiel und einem überragenden Defensivzweikampf und Kopfballspiel aufwartet. Daneben ist er der Dirigent der Viererkette.
Carragher ist ein beinharter Verteidiger, der als Rechtsverteidiger anfing, im letzten Jahr dann großen Anteil am CL-Sieg von Pool hatte. Beide sind so stark, das der teuerste Abwehrspieler Englands, Ferdinand, wohl nur zweite Wahl darstellt.
Auf rechts wird wie immer Gary Neville (ManU) verteidigen, sein Ersatz würde Carragher sein, auf links entweder Ashley Cole (FC Arsenal London) oder Wayne Bridge (FC Fulham). Eine der wenigen Schwachstellen der Mannschaft. Cole hat wegen Verletzung kaum gespielt und Bridge konnte sich bei Chelsea nie durchsetzen und ging daher nach Fulham.

Kommen wir zum traditionellen Problem der Engländer. Im Tor spielt Paul Robinson von den Tottenham Hotspurs. Kein wirklicher Klassemann, seine Ersatzmänner spielen aber nur zweite Liga (Green), oder sind als Fliegenfänger bekannt (James).

Gegner in Gruppe B sind Paraguay, Schweden und Trinidad/Tobago.
Natürlich sind sie Favorit, ohne den Ausfall Rooneys hätte ich sie sogar als ganz heißen Anwärter auf den Titel gesehen. Nun muss man abwarten, ob Owen und die Mittelfeldachse dieses Fehlen auffangen werden.

Mittwoch, 3. Mai 2006

Amerika the beautiful

Der erste WM Kader steht. Also heißt es, die persönliche Einschätzung vorzunehmen.

Die Amis also! Mit zwei Bundesligaprofis. Überraschend sind Berhalter aus Cottbus und Casey aus Mainz nicht mit an Bord.
Zeit, den Kader zu durchleuchten. Was ist denn an bekannten Namen dabei? Im Tor wird wohl Kasey Keller seinen Stammplatz haben. Der 36 jährige aus Mönchengladbach spielt seine vierte WM. In der Bundesliga macht er meines Erachtens durch eine stoische Ruhe und überragende Reflexe auf der Linie auf sich aufmerksam.
Der zweite Bundesligaprofi wird Steven Cherundolo von Hannover 96 sein, ein Spieler, an dem auch S04 schon interressiert war. Bevor Rafinha kam. Er ist ein offensiver rechter Verteidiger, allerdings ohne nennenswert als Torschütze in Erscheinung getreten zu sein.

Weitere bekannte Namen sind Landon Donovan, der bei zwei Versuchen in Leverkusen zum Stammspieler zu werden kein Bein auf den Boden bekam,
in den USA aber schon mehrfach Spieler des Jahres wurde und Claudio Reyna, ehemals Wolfsburg und Leverkusen, der international wohl bekannteste Amerikaner. Er gilt als Rhythmusgeber im Mittelfeld, ist Kapitän und schon zum 4. Mal bei einer WM, also auch mit reichlich Erfahrung ausgestattet.
Sowieso muss man konstatieren, das Trainer Bruce Arena einem sehr erfahrenen Kader vertraut. Eddie Pope ist schon sehr lange dabei, Tim Howard (ManU), Cory Gibbs (Ex-St.Pauli), Frankie Hejduk (Ex-Leverkusen), Brian Mc Bride (Ex-Wolfsburg) und DaMarcus Beasley von PSV Eindhoven um nur einige zu nennen, verfügen über Bundesligaerfahrung bzw sind bei einem europäischen Spitzenklub angestellt.
Das von vielen internationalen Vereinen gejagte Wunderkind Freddy Adu fehlt dagegen.

Im Angriff drückt Amerika der Schuh.
In der Zwischenrunde konnte man nur ein 6:0 gegen die Weltmacht Panama als hohen Triumph vorweisen. Die restlichen Spiele waren eher mau, was Unentschieden gegen Panama und Jamaika (2x) zeigen.
Man überstand die allerdings auch schwache, Qualifikationsgruppe CONCAF mit nur 2 Niederlagen, bei den 7 Siegen sprangen aber auch nur 16 Tore heraus. Ein wirklicher Torjäger kristallisierte sich nicht heraus, Mc Bride und Donovan trafen je 3mal.
Dagegen stand die Abwehr mit nur 6 Gegentoren mehr als solide, allein die Hälfte fing man sich im für die USA bedeutungslosen Spiel in Costa Rica.
Somit ist auch bei der WM nicht unbedingt eine permanent angreifende amerikanische Mannschaft zu erwarten, sondern es wird Wert auf die Defensive gelegt werden. So schwach wie in der 2.Halbzeit gegen Deutschland im März wird die Abwehr nicht nocheinmal stehen, zumal nur die zweite Garnitur zum Einsatz kam.

Das größte Problem der USA auf dem Weg zur Wiederholung des Viertelfinaleinzuges von 2002 dürfte aber in der Gruppenauslosung stecken. Ghana, Italien und Tschechien sind harte Brocken. Allesamt. Ein Weiterkommen wäre für mich überraschend. Eher wird man sich mit Ghana um Platz drei streiten.

Freitag, 28. April 2006

Die WM kann kommen, die Karten sinds ja auch

Zuallererst, ich bin kein Freund der Ticketvergabe zur WM 2006.
Datenüberwachung a la Polizeistaat, umständliches Prozedere,
viele Firmen springen ins Boot, es gibt einen Hype, tausend Gewinnspiele locken und eine Vielzahl wahrer Fans bleibt aussen vor.

Doch da es sich um ein Ereignis handelt, das ich nie mehr in Deutschland erleben werde, habe ich mich natürlich trotzdem beworben. Und siehe da,
heute kam Freude auf im Hause Später/Empi.
Das FIFA-Organisationskomitee schickte ein kleines Paket mit folgendem Inhalt:

karten

Mein Wahl war damals davon abhängig, in welcher Stadt, an welchem Wochentag lässt sich das Nordlicht Empi herumführen, langweilt sich nicht UND ich komme auf meine Kosten, sprich kann ohne Fremdenführer den Abend begehen. Insgeheim hatte ich bei der Gruppenauslosung auf Argentinien als Gruppenkopf gehofft, aber Frankreich ist auch nicht so schlecht. Togo na ja, hätte mich aber schlimmer treffen können.
Hoffentlich gehts zu diesem Zeitpunkt noch um was, schließlich ist es das letzte Vorrundenspiel und ich will wenigstens einmal Zinedine Zidane live im Stadion erlebt haben.

Ich sprach ja oben von einem Paket welches man erhält, also muss da ja noch was sein. Werfen wir einen Blick in das von Home-Sponsor DHL gebrachte Viereck.

kram

Die Rote Karte ist auf der Rückseite Gelb. Das ist die wichtigste Erkenntnis dazu.
Das Tournament Table beinhaltet zur großen Überraschung aller einen Spielplan im Taschenbillardformat.
Mein (Ihr) Weg zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaftweist mir den Weg zum und ins Stadion. Sehr allgemein gehalten natürlich. Es gibt ein offizielles Programm, auf das in meinem (ihrem) Weg lebhaft hingwiesen wird, ein wenig mehr Werbung und alle WM-Stadien im Überblick:

orte

Hierbei fällt auf, das die Namen der Stadien nur genannt werde, wenn sie nicht von Produkten zur Verfügung gestellt werden. Also heißt das Rhein-Energy-Stadion schlichtweg FIFA-WM-Stadion.
Eine Frechheit ist allerdings, das es offensichtlich seitens der FIFA einige unverbesserliche gibt, die die beiden Stadien von Lüdenscheid und Schalke, hier beide als FIFA-WM-Stadion auf eine Seite packen.

nillenkaese

Last but not least ist noch das Pocketbook, wie es Neu-Deutsch heißt, im DHL-Expressversand herangeeilt. Hergestellt in guter Zusammenarbeit mit Mastercard, T-Mobile und der Bahn gibt es in 4 Sprachen einen Überblick über Wissenswertes und Unwichtiges. Hauptsächlich die Aktivitäten und Erreichbarkeiten die 3 Sponsoren betreffend. Hingewiesen wird auf die diversen Fan-Feste in den WM-Städten und nützliche Redewendungen dargelegt. Zum Beispiel, Akzeptieren Sie Mastercard?, oder auch, Guten Tag. Und damit auch wirklich niemand vergisst, warum er überhaupt da ist, gibt die FIFA in Zusammenarbeit mit Mastercard und Nationalstolz (letzter Checklistenpunkt) einen Leitfaden:

liste

Samstag, 22. April 2006

Der Kaiser sprachlos?

Man hat den Eindruck, die FIFA will Woche für Woche einen Streit mit dem Organisationskomitee der Fußball-WM vom Zaun brechen.

Beispiele sind genug zu finden, die Absage der Eröffnungsfeier oder der andauernde Streit um die Art und Weise der Ticketvergabe um nur 2 zu nennen.

Am Donnerstag dann die Eskalation.

Die FIFA möchte nicht, das der "Kaiser" (diverse Medien nennen ihn so) Franz Beckenbauer vor dem Eröffnungsspiel ein paar warme Worte Richtung Münchener Publikum, Jens Lehmann, Oliver Kahn und Weiteren richtet.
Ein Skandal!

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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