Comeback in der Kreisliga

Dienstag, 6. Februar 2007

Tore, Aussenlinien und Toilettenschüsseln

Freizeitsportler bzw Fußballer der Kreisklassen beackern Woche für Woche tausende Fußballplätze in ganz Deutschland. Oder Plätze, auf denen Fußball gespielt wird, die aber mit einem sportspezifischen Spielplatz nicht viel gemein haben.

In der Kreisklasse wird dieser Bericht des Abendblattes nur mit Schmunzeln registriert werden.

Die DFB-Regeln legen z.B. Länge und Breite des Spielfelds genau fest, in Meiswinkel-Oberholzklau stört dies nicht. Ein Abstoß des Torhüters kann selbst bei ungünstigen Windverhältnissen die gegnerische Torauslinie im Fluge erreichen. Die Seitenauslinie ist mit einem Geländer gleichzusetzen, dahinter direkt die Straße und der Acker eines ortsansässigen Bauern.

Wenn der Platzabkreider des inzwischen nicht mehr existenten SV Hubenfeld die Seitenauslinie des Aschenplatzes an der Rundturnhalle ausnahmsweise gerade ließ, dann wucherte eine große Matte an Rasenstücken ins Spielfeld hinein. Oft genug wurde dieses Problem einfach durch eine krumme Linie umschifft. Ein Fakt, der immer wieder anzutreffen ist, sei es aus Alkohol- oder Augenkrankheitsbedingten Gründen.

Heute bei UT müssen vor dem Spiel die Tornetze von den Spielern selbstständig angebracht werden. Keine schwierige Aufgabe, allerdings lauert der Teufel im Detail. Während ich an der einen Pfostenseite auf Zehenspitzen das Netz über den Haken legen kann, funktioniert dies auf der anderen Seite keineswegs. Dort wird ein Kasten benötigt, um die Arbeit zu erledigen. Ganz klar unterschiedliche Höhe.

Auch sonst ist immer mal wieder mit diversen Problemen zu rechnen, die auf Plätzen in der Bundesliga selten anzutreffen sind.
Ich erinnere mich an ein Freundschaftsspiel, ich glaube auf dem alten Aschenplatz in Eiserfeld, da stand vor dem Anpfiff eine frisch ausgebaute Toilettenschüssel auf dem Anstoßpunkt. Warum auch immer.

Fakt ist, an Protest hat deswegen noch niemand gedacht, Freizeitfußballer arrangieren sich mit solcherlei Zwischenfällen, sind wir ehrlich, es macht den Fußball der unteren Ligen auch aus.

Samstag, 6. Januar 2007

Torhüter sind ganz arme Säue

Hallenfußball ist nichts für Kniegeschädigte. Eine alte Weisheit, die ich immer wieder in Anspruch nehme wenn es heißt: Hallenfußballturniere.

Am gestrigen Freitag fand in Heikendorf eine der Vorrunden zum Sky-Cup statt. Und ich war ausnahmsweise mittendrin.
Im TOR!!!!
Erstmals und letztmals habe ich in der B-Jugend ein Spiel im Tor absolviert, damals aus der Not geboren, diesmal hatte ich mich beworben...
UT-Twee wurde Letzter in einer Gruppe mit vier anderen Mannschaften, allesamt unterklassiger als wir. Torverhältnis 3:6.
Es wäre falsch zu behaupten, das wir untergegangen wären, nein, wir haben die Spiele in der Regel beherrscht, aber wenn die Gegner auf unser Gehäuse schossen, war der Ball fast schon drin. Zirka 12 Schüsse hab ich draufbekommen, 6 Buden gefangen, im Handball wäre die Quote Weltklasse.
Dabei konnte ich nicht eins von den Toren halten. Der Ball wird flach in die Ecke geschossen, in der Halle meist aus maximal 10 Metern, scharf oder zumindest schnell, da haste keine Chance, egal ob Panther oder Bahnschranke. Das macht Torhüter zu echt armen Säuen.

Am Rande bemerkt, Hallenturniere in Heikendorf finden unter kompletten Ausschluß von grünen oder braunen Flaschen mit Gerstensaftinhalt statt. Kannte ich so noch nicht, gerade bei einem Turnier das ausschließlich mit Kreisligisten besetzt ist, halte ich diese Tatsache für merkwürdige Finanzpolitik

Donnerstag, 4. Januar 2007

Weg mit dem Libero oder was?

Dr. Theo Zwanzigers Schlagzeile Neun gegen Neun ist erstmal nur eine Überlegung. Da die Anzahl der am Fußballbetrieb teilnehmenden Mannschaften zurückgeht, hat der DFB-Präsident die Anregung gegeben, ab 2008 ab den A-Kreisligen abwärts nur noch mit Neun gegen Neun anzutreten.

Hoffentlich bleibt es eine Überlegung, die in seinem limbischen System abgelegt wird und nicht wieder an die Öffentlichkeit gelangt.
Der Platz würde noch größer, es müssten noch mehr Grashalme beackert werden. Das käme mir nicht wirklich entgegen.
Dann müssten Positionen einfach ersatzlos gestrichen werden. Kein Libero (den gibt es in den Kreisligen noch) oder kein offensiver Mittelfeldspieler mehr. Würde dann 3-3-2 oder 3-4-1 oder 4-2-2 gespielt? Oder sofort ohne Torwart? Oder verkleinern wir das Spielfeld und spielen nur noch von Strafraum zu Strafraum, so wie in der Jugend?

Montag, 4. Dezember 2006

Chance vertan

Mit einem 2:1 Erfolg gegen die türkische Mannschaft von InterTürk Kiel ist UT-Twee am Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Allerdings wäre dieses Spiel unter normalen Umständen kein Wort wert, es gehört zu den drei schlechtesten Fußballspielen, an denen ich jemals teilgenommen habe. Spiele der Kreisligen haben in der Regel hohen Unterhaltungswert durch lustige Aktionen aufgrund eigenem Unvermögen, hohe Torquoten und interessante Schiedsrichterentscheidungen. Dieses hier hatte vielleicht letzteres (ca. 10 Gelbe Karten ohne ein böses Foulspiel), das Unvermögen war aber nicht mehr witzig.

Dabei bot dieses Spiel die einmalige Chance, sich in gesetztem Alter noch einmal für einen höheren Verein zu empfehlen. Denn unser Überangebot an Rasenplätzen (A-und B-Platz) wurde für eine Trainingseinheit genutzt. Von der Regionalligatruppe aus Erfurt, die am gestrigen Sonntag Holstein noch tiefer in den Keller beförderte. Profimannschaften haben die Eigenschaft, das der eigentliche Trainer unbeteiligt rumsteht, während der Co das Aufwärmen und andere Übungen leitet. Leider ist dies auch in Erfurt usus, sodas Pavel Dotchev am Geländer lehnte und Teile unserer zweiten Hälfte verfolgte. Ausgerechnet an einem solchen Tag ist der Ball Erzfeind, der Bewegungsradius wegen schweren Bodens und schweren Beinen beschränkt und wenn ein Pass gelingt, dann steht mit Sicherheit kein Mitspieler in der Nähe des Ankunftsortes.
Chance vertan...

Samstag, 11. November 2006

Miese Plätze? Miese Laune!

Wer entscheidet eigentlich, wann Rasenplätze bespielbar sind oder nicht? Man kann ja wirklich nicht behaupten, das das Wetter bislang unterirdisch gewesen sei.
Trotzdem ist dieser Samstag schon der dritte (!!) Spieltag, der in der Kreisklasse Kiel ausfällt. Klar, es regnet seit gestern abend immer mal wieder, aber deswegen gleich alle Plätze sperren? Das geht mir zunehmend auf die Nerven. Beim kleinsten Tropfen vom Himmel fallen die Stadtoberen in Ohnmacht, geistige Umnachtung oder sonstwas.
Diese Platzsperrerei wird zur Folge haben, das wir bis Mitte April kein einziges Spiel mehr haben, weil es nicht aufhören wird immer mal wieder zu regnen oder zu schneien. Und ab Mitte April wieder drei pro Woche.
Das sind die einzigen Momente, in denen ich mir einen Aschenplatz zurückwünsche, die sind jetzt auch nicht in geilem Zustand (sind sie das je?), aber man darf wenigstens seinem Hobby nachgehen.
Um die Form nicht gänzlich zu verlieren und mal zu testen, ob die Adduktorenverletzung nach Belastung nicht zurückkehrt, muss ich das Schlimmste machen, was sportlich nach schwimmen passieren kann. Ich muss joggen...
Wehe, wenn jetzt auch noch Schalke verliert, dann schließ ich mich am Besten bis Montag ein.

Montag, 23. Oktober 2006

Spaß am Fußball? So nicht.

Ich wage mich mit diesem Beitrag an ein Thema, das schnell falsch verstanden werden kann, mir falsch ausgelegt wird, obwohl ich nur mal eine andere (nicht politisch gemeint) Sichtweise anspreche. Ich möchte damit darauf hinweisen, das eine Bekämpfung des Rechtsradikalismus und der Gemeinsamkeit im Sport, wie höher angelegt auch in der Gesellschaft, nur von beiden Seiten ausgehen kann. Rassismus ist Scheisse, schlechtes Benehmen und respektloses Verhalten auf dem Fußballplatz von Seiten ausländischer Teams ist genauso bescheuert und falsch, wie wenig hilfreich.

Am Wochenende gab es in der Bundesliga die Aktion "Zeig Rassismus die Rote Karte". Eine zu unterstützende Aktion wie prinzipiell alles, was gegen Schwachköpfe vorgeht, die ausländischen Mitbürgern nur aufgrund ihrer Herkunft das Leben schwer machen.
Das dieses Problem eher die unteren Klassen ab Oberliga abwärts betrifft, wie der Rund-Blog meint, ist stimmig, trotzdem braucht man die breite Öffentlichkeit. Und dies nicht erst seit Ogungbure oder Asamoah.

Am Wochenende spielten wir mit UT Twee gegen die Mannschaft von H/Mettenhof. Mettenhof ist ein Kieler Stadtteil mit einem hohen Anteil an Ausländern und sozial schwächeren Bürgern.
Dementsprechend besteht auch die Mannschaft von Mettenhof aus vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Im Gegensatz zu den Spielen der oben verlinkten Vorwürfe, waren natürlich nicht viele Zuschauer anwesend, erst Recht gab es keinen Rassismus von den Rängen.
Dennoch wird dieses Spiel wieder als eines in meinen Erinnerungen bleiben, die so typisch für Spiele gegen auf diese Art wie die Mettenhofer zusammengestellten Mannschaften sein können.
Vorweg, das Spiel endet 3:1 für UT, es war ein Spitzenspiel, bei dem sich der Gast das Leben nur selber schwer machte. Denn für eine Kreisklasse A Mannschaft spielen viele richtig gute Leute mit, die mit Sicherheit eine, wenn nicht zwei Klassen höher spielen könnten. Man kann auch nicht sagen, das das Spiel übermäßig hart gewesen sei, Foulspiele auf normalen Niveau gab es hüben wie drüben.
Mettenhof ging in Führung, alles schien in geregelten Bahnen zu verlaufen, bis UT das Spiel per Doppelschlag drehte. Ab sofort hießen wir "Fettsack", "Mutterfi...", "Hurens..." etc. Es wurden Schimpftiraden auf türkisch abgelassen, Schläge angedroht, einem Manndecker alleine wurde ungefähr 20mal von seinem Gegenspieler in den Unterleib geschlagen, gezwickt oder wie auch immer. Hinter dem Rücken eines Schiedsrichters, der zumindest erheblich alkoholisiert wirkte spielten sich Szenen ab, die im Normalfall mit Rot und wochenlangen Sperren bestraft worden wären.
Es war wieder zu einem dieser Spiele geworden, die gegen Mannschaften stattfinden, die mit Respekt behandelt werden wollen, die ständig was von Ehre erzählen, um sich dann zu benehmen wie eine offene Hose.
Würde ich einem meiner Gegenspieler mit ähnlichen Worten betrauen, hätte ich Schwierigkeiten, meine Wohnung heil zu erreichen und in den nächsten Wochen mit gutem Gefühl durch die Stadt zu gehen. Ich verstehe nicht, warum keiner der durchaus vorhandenen, vernünftigen Mitspieler eingreift, warum kein Trainer, kein Vorstand der Welt solche Leute rausschmeisst oder zumindest versucht in eine vernünftige Richtung zu lenken.
Nach dem Spiel traf man sich zur Verabschiedung am Mittelkreis, nicht ohne einige agressive Ausführungen, das "man sich im Rückspiel sieht". Und dann würde "es richtig rund gehen". Kann sein, das sich die Mettenhofer drauffreuen, ich habe keine Lust auf dieses Spiel.

(Vergleichbar dieser Link zum Giersberg, der in der C-Liga in Siegen vor ein paar Wochen ähnliches erlebte.)

Montag, 11. September 2006

Fußball ist überall gleich

Zumindest in der Art und Weise wie das eigentliche Fußballspiel vonstatten geht ist Fußball überall gleich. 90 Minuten, 22 Spieler, 2 Tore, 1 Schiedsrichter, 1 Ball. Soweit so gut.

Unterschiede gibt es aber in der Durchführung und der Organisation einer Saison. Und sogar ganz eklatante. Nach Jahren des mehr oder weniger erfolgreichen Kickens in Südwestfalen muss ich mich an einige Umstellungen gewöhnen, die mir mal leicht, mal äußerst schwer fallen.

Es gibt keine strikte Trennung von Hin- und Rückrunde. Ist im Siegerland der erste Spieltag mit dem gleichen Gegner besetzt wie der erste Rückrundenspieltag, so haben wir am Wochenende am 6.Spieltag schon unser zweites Spiel gegen Schönkirchen gehabt. Die saisonalen Treffen mit DJK Kiel werden am nächsten Sonntag beendet sein.

Es gibt keine Passkontrolle. Jahrelang musste man sich vor dem Spiel zusammenfinden um sich vom Schiedsrichter in die Augen schauen zu lassen, gleichzeitig seine letzten drei Nummern des Spielerpasses anhören und "hier" rufen. (Da fällt mir ein, Kosti hattest Du nicht die dreifache 0 am Giersberg?) Einmal im Jahr oder nach Radikalumstellung des Haarschnitts wurde vermerkt, das man auf dem Passbild fasst nicht mehr zu erkennen ist und ein neues gefordert. Jetzt geht an einfach auf den Platz und kickt. Zwar gibts auch einen Spielbericht und einen Pass, aber wo und wie der kontrolliert wird weiß ich nicht. Theoretisch könnte ein völlig anderer Spieler auf meinen Namen spielen und ich bin fast sicher, das das keiner merkt.

Lustig finde ich jetzt das ritualisierte Einlaufen beider Mannschaften mit anschließendem Winken in traditionell nicht ganz gefüllte Zuschauerränge. Dafür entfällt das Aufstellen der Teams vorm Münzwurf und das danach erfolgende Anschreien, auch Begrüßung genannt.

Gar nicht so schlecht ist die Maßnahme, das in den Kreisklassen in Kiel, anders als in den vergleichbaren Kreisligen im Siegerland, fliegend gewechselt werden kann. Zwar dürfen, glaube ich, in Meisterschaftsspielen nur 15 Mann eingesetzt werden (immer noch einer mehr als in NRW), aber die dürfen sich munter ein- und auswechseln lassen. Nützlich für Spieler mit schwächelnden Schließmuskeln oder den besonders starken Raucher. Außerdem kommt so jeder auf eine angemessene Minutenzahl und man ist nicht so angefressen, weil ein Nichteinsatz fast unmöglich ist.

Es gibt eine neue Regelung, von der ich noch nie gehört hatte, die bislang auch erst ein Schiedsrichter vor dem Spiel ankündigte, die ich völlig daneben finde. Man darf in der Kreisklasse Kiel, wenn man den Ball zum Einwurf von irgendwo geholt hat, die Kugel nicht an einen Mitspieler weiterreichen, sondern muss selber einwerfen. Ansonsten kassiert man Gelb. Wer sich sowas einfallen lässt...

Das Schlimmste allerdings ist, das der Platz nicht abgekreidet sein muss. Zu einem Fußballspiel gehört eine Markierung mit Kreide, anhand derer ich erkennen kann, ob ich die Mittellinie überschreite, als Torwart noch im Strafraum bin, den Ball also mit der Hand spielen kann und ob der Ball die Auslinie überschritten hat. Die Kreisklasse Kiel kennt dies nicht zwingend. Es besteht die, leider oft angewandte, Möglichkeit mit Fahnen(!) in den Boden gerammt eine gedachte Linie zu bilden. Da es, anders als im Siegerland, auch keine Betreuer gibt, die den mehr oder weniger unparteiischen Linienrichter mimen, hofft man entweder auf einen lauffreudigen Schiri oder man schreit das halbe Spiel beeinflussend "Aus" oder "Einwurf". Sehr fragwürdig.

Montag, 4. September 2006

Echter Fußball

In den letzten Wochen habe ich wieder bemerkt, warum der Fußball in den "normalen" Klassen der "wahre" Fußball ist.
Er hat etwas einfaches, echtes. Es geht um die gemeinsame Freude an der einen Sache, um die Kameradschaft innerhalb eines Teams, um den Spaß an der einfachsten, kompliziertesten Sportart der Welt.

Unter der Woche wird das Training mit zurückhaltendem Ernst betrieben, das Warmlaufen als nicht notwendiges Übel abqualifiziert, der nächste Gegner beim gemeinsamen Bier als nächstes Opfer auserkoren.

Das Ziel der Hobbykicker an jedem Samstag ist dann bei Anpfiff trotzdem immer das gleiche und nach den Vorkommnissen der zurückliegenden Woche in dieser Intensität nicht zu erwarten.
Das Spiel mit allen zur Verfügung und nicht zur Verfügung stehenden Mitteln zu gewinnen. Inbegriffen sind Selbstüberschätzung, Understatement, das ein oder andere unnötige Dribbling, rennen und kämpfen, hier und da ein klitzekleines Foul, das ein oder andere, mehr oder weniger gewollte spielerische Highlight und grundsätzlich gegensätzliche Auffassungen wie ein Fußballspiel auszusehen hat. Dies paart sich zumeist mit dem ähnlichen Vorgehen des Gegners und einem Unparteischen, der tunlichst vermeidet durch besonderes Können eine positive Abhebung zu betreiben.
Dazu kommt die urige Atmosphäre eines Fußballplatzes, der in jeder Gemeinde das Wochenendzuhause der Dorf-eigenen Rentner Population darstellt, die sich mit zünftigen Kommentaren vom Spielfeldrand aus ihre eigene Berühmtheit sichern. Es riecht nach Stadionwurst, das Wort Stadion ist hier eine maßlose Übertreibung, ebenso nicht fehlen darf die obligatorische Flasche Bier.

Nach dem Spiel ist dann aller Ehrgeiz schnell verflogen und man widmet sich den wichtigen Dingen einer Woche im Sportverein, sozusagen dem Wochenausklang. Das Klönen über das letzte Opfer, dazu die Gewissheit, das kommenden Samstag das nächste bereits wartet. Die Vorbereitung hat begonnen.

.

Sonntag, 13. August 2006

UT Twee-DJK Kiel 2:1

Gestern war nicht nur Schalker Auftakt (ich habe nichts gesehen, daher auch keine Meinung), sondern auch Start in die Saison der A-Kreisklasse Kiel und mein erstes Punktspiel nach mehr als drei Jahren.

Gegner war der Verein Deutsche Jugendkraft. Allerdings hat mich der Auftritt des Teams dann erstaunt, handelte es sich doch um ein "Länderspiel" gegen eine fast komplett kurdische Mannschaft. Bei dem Vereinsnamen nicht unbedingt zu erwarten.
Fakt ist, UT hatte bis gestern nicht gegen diesen Verein gewonnen.

Aber man hatte nicht mit meiner unglaublichen Kopfballstärke gerechnet. Alle die mich schonmal haben spielen sehen, wissen, das Kopfball-stark-ich eine Aneinanderreihung von Worten ist, die nicht ernst gemeint sein können. Das passt nicht.
Tatsache ist aber, mein erstes Meisterschaftstor für UT war ein wuchtiger (!) Kopfstoß (!) aus 7 Metern, bei dem ich 1 Meter in der Luft stand (!). Ich hatte sogar noch einen zweiten Kopfstoß (!) aus ungefähr 15 Metern, der aber am Pfosten hängen blieb. Jetzt glaubt der Verein wahrhaftig ich könnte sowas, dabei war das wirklich Zufall.

Konditionell sind die 90 Minuten gut über die Bühne gegangen, inzwischen hat man ja das Alter, seine Läufe zu dosieren und nur in wichtigen Momenten Gas zu geben.
Insgesamt ein vollauf verdienter Sieg, der um das ein oder andere Tor zu niedrig ausgefallen ist.

Statistik.

Donnerstag, 13. Juli 2006

UT Twee-Suchdorfer SV 4:0

Was sich in Zahlen ganz gut liest, ist der Beginn meiner offiziellen Karriere bei UT. UT bedeutet Union Teutonia (Kiel). Twee heißt Zwo oder Zwei.

Der erste Schock ergab sich für mich schon in der Kabine beim Umziehen. Nein, da sind keine unflätigen Leute am Start gewesen, nein ich musste nicht ins Tor, die Trikots sind der Grund für einen heftigen Schreck gewesen.
Gesponsort vom Strassenmagazin Hempels (was ich gut finde), lagen sie vor mir. Schwarz-Gelb!!! Welch Schreck für mich als Blau-Weißen. Ich habe Zeit meines Lebens nie in Schwarz-Gelb gespielt, geschlafen oder sonstwas.

Aber gut, das werde ich verkraften, mein erstes Spiel sah mich jedenfalls als halbrechten Mittelfeldspieler. Nachdem ich frühzeitig das erste Tor vorbereitet hatte (meine einzig gelungene Aktion?!?), ereilte mich ab der 25.Minute ein schwerer Krampf mit Taubheitsgefühl im rechten Bein, was sich bis zur Halbzeit hinzog. Kein Wunder bei einem Aktionsradius von über drei Metern. Da schwinden die Kräfte schon mal ganz schnell.
Höhepunkt aber ein Ausspruch von draußen, den ich nach dem Spiel zugetragen bekam. O-Ton: "Wer ist denn die dicke Sieben!" Pff.

Statistik:
Minuten gespielt: 70
Ballkontakte: zirka 15
Pässe/davon angekommen: 7/7
Zweikämpfe/davon gewonnen: 0/0
Kopfbälle:1.

Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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