Der neue Huub?

Immer wenn es um den neuen Schalke-Trainer geht, dann liest man vom neuen Huub.
Wir wollen quasi eine Kopie des alten Erfolgstrainers ist der grundsätzliches Tenor, ob am Samstag im Stadion oder unter der Woche in Funk und Fernsehen.

Machen wir uns also ernsthaft Gedanken zu diesem Thema.

Huub Stevens ist auch mein Trainer"gott". Ist auch kein Wunder, dieser Mann hat es geschafft, aus einer fußballerisch absolut limitierten Truppe, einen UEFA-Pokal-Sieger zu machen.
Mit einfachem, aber zur Mannschaft passenden Fußball. Defensive Stärken ausspielen und vorne hilft Marc Wilmots.

In den Spielzeiten nach 1997 war das Gegurke in der Bundesliga trotzdem nicht zum Anschauen, auch die Erfolge waren rar gesät.
Die Tabellenplätze 5, 10 und 13 sprechen für sich.
Größere Unruhe kam nur nicht auf, weil Rudi Assauer bedingungslos zum Trainer stand und der Manager war zu diesem Zeitpunkt so ziemlich der Einzige, der auf Schalke irgendwas zu sagen hatte.

Erst mit der, so kontroversen wie im Nachhinein gelungenen, Verpflichtung Andi Möllers und dem erstaunlichen Wandel des Jörg Böhme vom Chaos- zum Spitzenkicker (wenn auch nur diese eine Saison), gelang die Meisterschaft der Herzen.
Und ich darf auch hier erinnern, am vorletzten Spieltag in Stuttgart spielte Schalke noch schlechter als unter Slomka in Dortmund letztes Jahr. Der Unterschied bestand nur im Auftreten. 2001 hat jeder ablehnend auf die Meisterfrage reagiert, letztes Jahr war man forscher und bekams zwischen die Ohren. Im Jahr danach wurde national wieder Rang 5 belegt und in der CL wurde man sang- und klanglos Gruppenletzter.

In diese Zeit fallen allerdings beide DFB-Pokal-Siege, womit Huub Stevens in seiner Zeit bei Schalke mir die einzigen Titel zu meinen Lebzeiten beschert hat.

Daher, ich halte und hielt Huub Stevens für den erfolgreichsten und in seiner Zeitperiode besten Trainer den Schalke haben konnte, mit einem klar positionierten, starken Manager an seiner Seite. Aber da die Blicke oft verklärt sind, spielerische oder fußballerische Weiterentwicklung bzw Konstanz in den Leistungen konnte man nicht erkennen.
Genau dieses Manko, was Mirko Slomka nun zum Verhängnis wurde, daß hatte Schalke schon früher. Nur, das man früher nicht zwingend Erfolge brauchte und die heutigen nicht gut genug sind.

Sollte also ein neuer Huub nach Schalke kommen, ob er Rutten oder Hanselmann heißt, dann bleibt zu hoffen, daß er einen ähnlichen starken Manager wie Assauer damals an seiner Seite hat. Ansonsten wird er wie Slomka zügigst von Blöd und Co verspeist.

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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