Vor Chelsea: Selbstvertrauen getankt

Bevor gleich die Reise gen Gelsenkirchen losgeht, kann ich zuversichtlich sagen, die Reisenden haben Selbstvertrauen en masse getankt.

Sonntag mittag haben Lothar "Libuda" Lohr und ich nach langer Verletzungspause unser Comeback gegeben. Die Begegnung lautete UT Dree-Laboe lll.
Hat Mirko Slomka zugeschaut? Es ist zu hoffen. Kurz nach Lothars Einwechselung Mitte der ersten Halbzeit ging der Gast mit 1:0 in Führung. Während in Gelsenkirchen ein Rückstand gleichbedeutend mit einer Niederlage ist, kam UT stark zurück.
Bereits eine Minute später schaufelte (ja Herr Schreiber, Schaufelschüsse sind nicht exklusiv) Lothar eine Ecke über den herauseilenden Torwart und traf dabei unglücklich meine Stirn (an dieser Stelle lasse ich meinen Kopfbaltreffer zum 3:1 später im Spiel bescheiden unter den Tisch fallen). Glücklicherweise knallte der Ball mit Hochgeschwindigkeit in die richtige Richtung. 1:1.
Und da UT wirklich nicht Schalke ist, gingen wir noch vor der Pause in Führung, um am Ende auch mit 4:3 als Sieger den Platz zu verlassen.

Dabei muss man zugeben, vor dem Spiel galt UT als Underdog.
Die Aufstellung sah ein Durchschnittsalter von ca 42,5 Jahren während die Jungspunde aus Laboe maximal einen Ü30 Spieler in ihren Reihen hatten. Dazu hatte der Gast mehr Punkte geholt, lief sich früher, weil überhaupt, warm, die Trikots waren definitiv schöner als das lila Ersatzhemd von UT und der Trainer wirkte ebenfalls engagiert.
Unser Trainer hatte kalte Füße, vertraute offensichtlich komplett auf die Erfahrung seiner Spieler, bat aber immerhin zur Halbzeitkabinenansprache. Die, die wirklich erschienen (um Kraft zu sparen machten nicht alle den weiten Weg vom Feld in die Kabine mit), beobachteten ihn dann beim Rauchen. Kein Wort zum Spiel. Eigentlich sagte er gar nichts.
Alles in allem passte aber an diesem Sonntag sowohl die Einstellung zum Spiel als auch die Einstellung nach dem Spiel. Und das ist das entscheidende.

Man sieht Schalke 04, auch als Underdog kann man ein Spiel gewinnen, auch nach Rückstand kann man zurückkommen. Man braucht einen guten Torwart, eine sichere Abwehr, ein zweikampfstarkes Mittelfeld und einen Sturm, der seine Chancen nutzt. Man braucht den richtigen Spaß am Spiel, man braucht die richtige Einstellung.
In einem Spiel gegen Chelsea sollte es an diesen Dingen nicht mangeln.

Außerdem haben Lothar und ich noch nie einen Sieg gemeinsam im Stadion gesehen. Seit Sonntag glauben wir wieder, daß dies passiert. Gegen Chelsea!

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Sichtweisen eines Schalkers

Auch unsere Mannschaft wird einmal vor 90.000 Zuschauern spielen. (Willi Gies, Gelsenkirchen im Jahre 1904)

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